Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

In Regionen, in denen der Ausländeranteil relativ gering ausfällt, kommt es häufiger zu rechten Gewaltmärschen und Übergriffen. Klingt im ersten Moment paradox, ist jedoch völlig logisch, da bei den meisten Rechten doch die Angst vor dem Unbekannten, ihre Weltanschauung prägt. Wenn ich keine Berührungspunkte mit ausländischen Bürgern habe, kann ich mir auch nur schwerlich ein Gegenurteil darüber bilden, um meine Meinung eventuell zu überdenken.



So geht es mir heute übrigens auch als Ostdeutsche in so manchen ländlichen, westlichen Regionen. Da ist man ganz erstaunt, dass ich keinen sächsischen Dialekt habe, weil Ostdeutsche den ja eigentlich besitzen müssten.

def schrieb:Übrigens ist es schon witzig und zeigt gut die Einstellung der Meisten in den "alten Bundesländern", dass du nach 25 Jahren noch immer von den "neuen Bundesländern" sprichst... die Alten sind wohl doch irgendwie was Besseres.

Die 'Ossis' müssen sich im Westen häufig dumme Sprüche anhören. Es ist in der Tat so, dass schon ein gewisser Schlag von Menschen aus dem Westen arge Vorurteile hat. Ich weiß das, weil meine Eltern aus dem Osten kommen.

tudirnix schrieb:Dir ging, ist zu behaupten, dass in anderen Bundesländern das Problem höher ist.

Unfug... mir ging es explizit um die Behauptung Sachsen würde "von Tag zu Tag nationalsozialistischer", die Rechten Taten wären 4 Mal höher als im Bundesschnitt und weiterer Quark.

Kältezeit schrieb:So geht es mir heute übrigens auch als Ostdeutsche in so manchen ländlichen, westlichen Regionen. Da ist man ganz erstaunt, dass ich keinen sächsischen Dialekt habe, weil Ostdeutsche den ja eigentlich besitzen müssten.

Ein sehr guter Punkt. Ich kenne viele die aus dem Osten in den Westen pendeln und dort mit Vorurteilen und "Fremdenfeindlichkeit" konfrontiert wurden und teils noch immer werden...

@def

"Neue Bundesländer" ist nach wie vor die gebräuchliche Bezeichnung, die so auch in der Politik und in offiziellen Dokumenten verwendet wird, siehe Länderfinanzausgleich. Aber klar, man kann natürlich alles als Voreingenommenheit auslegen - erstaunlich, dass Menschen, die für eine fremdenfeindliche Grundhaltung durchaus verteidigend eintreten, sich dann über politisch korrekte Begriffe mokieren...

Commonsense schrieb:Aber klar, man kann natürlich alles als Voreingenommenheit auslegen - erstaunlich, dass Menschen, die für eine fremdenfeindliche Grundhaltung durchaus verteidigend eintreten, sich dann über politisch korrekte Begriffe mokieren...

Schon irgendwie mies, wenn einem das Wort im Munde verdreht wird, nicht wahr?

Und natürlich darf der Fremdenfeindlichkeitsvorwurf nicht fehlen! Reife Leistung... :Y:

@def

def schrieb:Ich kenne viele die aus dem Osten in den Westen pendeln und dort mit Vorurteilen und "Fremdenfeindlichkeit" konfrontiert wurden und teils noch immer werden...

Mit "Fremdenfeindlichkeit" hatte ich hier noch nie zu kämpfen, aber ich gehe auch ganz speziell auf die Leute zu und sage ihnen ganz forsch, dass sie doch bitte hochdeutsch mit mir reden sollen, wenn ich ihr Kauderwelsch nicht verstehe. ;)

Eigentlich habe ich auch als Ostdeutsche hier, auch gerade auf dem Arbeitsmarkt, sehr positive Erfahrungen gemacht.

Ich finde eher witzig, wenn man mir ggü. bemerkt: "man hört garnicht, dass du aus dem Osten stammst". Diskriminiert fühle ich mich da nicht, aber das zeigt eben, dass, wenn wenig Berührungspunkte mit einer Volksgruppe bestehen, die Vorurteile (auch Unberechtigte) überwiegen.

Ich als Ostdeutsche bin mir natürlich klar das viele Westdeutsche sich sehr arrogant gegenüber Ostdeutsche verhalten, muss aber sagen das es in den letzten Jahren massiv abgenommen hat.

@Commonsense

Um das nochmal festzuhalten:

Weil ich mich einem Pauschalurteil gegen Sachsen/Ostdeutsche verwehre und dieses vehement verurteile, trete ich für eine fremdenfeindliche Grundhaltung durchaus verteidigend ein?

Ich nehme zurück das du irgendwas verstanden hättest. Dem ist offenbar nicht so...

@Kältezeit

Deswegen auch die Gänsefüßchen um die Fremdenfeindlichkeit. ;)

Dennoch kenne ich viele die mit Ressentiments zu kämpfen haben.

@def
Niemand hat wirklich ein Pauschalurteil gegenüber Sachsen sondern nur die Festellung das der Anteil der Rechtsextremisten dort höher ist....

@def

def schrieb:Dennoch kenne ich viele die mit Ressentiments zu kämpfen haben.

Glaube ich dir auch. Ich kenne leider nicht allzu viele ehem. Ossis, die nun im Westen beheimatet sind und kann daher nur meine Erfahrung einbringen. Was die Leute natürlich hinter meinem Rücken reden & denken, kann ich nicht beurteilen, aber bisher ist mir aufgrund meiner Geburtsstätte noch nie ein Schaden entstanden (von nervigen Ossiwitzen abgesehen, aber die werden gekontert ;) ).

@def

def schrieb:Unfug... mir ging es explizit um die Behauptung Sachsen würde "von Tag zu Tag nationalsozialistischer", die Rechten Taten wären 4 Mal höher als im Bundesschnitt

Erstens stammt die Behauptung von jemand anderem und das ist auch bereits geklärt.
Zweitens wurde dir versucht zu erklären, dass gerade in Sachsen dennoch ein höheres Problem mit Rechtsextremismus besteht, als in anderen BL, was du trotz aller Erklärungen relativierst und abstreitest.
Und darum geht es.

@Flatterwesen

Mein gestriger Einstieg hier in den Thread geschah wegen genau solchen Pauschalurteilen beim Fall Colmnitz.

Hätte man dies schlicht gemeldet wäre es kein Grund für mich irgendwas zu sagen. Wie es getan wurde und wie es noch immer getan wird, ist unter aller Sau.


@Kältezeit

Immer mehr kommen trotz Lohnunterschiede wieder zurück in den Osten weil es ihnen einfach zu blöde geworden ist. Aus München kenne ich 5 solcher Fälle.


@tudirnix

1. Ich weiß.

2. Wie wäre es einmal zu lesen was ich schreibe?

def schrieb:Weiterhin scheinst du zu glauben, ich wöllte behaupten das Sachsen kein Problem mit Rechten hat sondern dies alles konstruiert ist. Tja, das kommt davon, wenn man verbohrt an etwas heran geht.

Nochmal für dich, ganz langsam getippt:

Ja, Sachsen hat ein Problem mit Rechten. Nein, der Großteil der Sachsen ist nicht rechtsextrem. Pauschal vom braunen Osten zu lamentieren ist also populistischer Blödsinn... egal wer dies tut.

@def

def schrieb:Ja, Sachsen hat ein Problem mit Rechten. Nein, der Großteil der Sachsen ist nicht rechtsextrem. Pauschal vom braunen Osten zu lamentieren ist also populistischer Blödsinn... egal wer dies tut.

Auch hier verdrehst du wieder:

Niemand redet pauschal von Sachsen, niemand behauptet du würdest es generell abstreiten und niemand bestreitet, dass es in Sachsen viele Menschen gibt, die sich gegen den braunen Sumpf zur Wehr setzen..

Du sagst lediglich es stimme nicht, dass in Sachsen das Problem höher ist als anderswo und bestreitest es immer wieder. Und nur dieser Behauptung wurde entgegengebracht, dass du das falsch siehst. Dann kommt von Dir als Argument, man würde pauschalisieren? Nur weil man hinweist, dass in Sachsen ist das Problem entgegen Deiner Behauptung größer ist?

@def

Du schreibst ja nicht erst seit gestern hier und wenn Du z. B. die AfD verteidigst, wie auch andere Gruppen und Demonstrationen - und das hast Du an vielen Stellen hier im Forum getan - dann darf man das auch schreiben, selbst wenn es nicht im letzten Beitrag zu finden ist. Ich bin sicher, wenn ich hier im Thread weiter zurück gehe, finde ich ein passendes Beispiel. Muss ich das wirklich, oder sparen wir uns das?

Übrigens steht dort, dass Du eine fremdenfeindliche Haltung verteidigst, nicht dass Du fremdenfeindlich bist - Du bist doch sonst auch so für feine Unterschiede in der Wortwahl...gilt aber nur, wenn es Dich betrifft, scheint mir.

Ich verdrehe gar nichts.

tudirnix schrieb:Niemand redet pauschal von Sachsen, niemand behauptet du würdest es generell abstreiten und niemand bestreitet, dass es in Sachsen viele Menschen gibt, die sich gegen den braunen Sumpf zur Wehr setzen..

Man braucht das auch nicht auf Sachsen hochzubrechen. Die Pauschalisierung beginnt viel eher. Das beginnt dort, wo man ein "Dorf der Schande" erfindet oder von einem "Nazi Volksfest" spricht.

Dir mag das alles nichts ausmachen und egal sein aber es trifft gerade die Einheimischen hart. Im Falle Clausnitz wurden Leute beschimpft, die mit der Sache nichts zu tun hatten. Irgendwelche Fehlgeleiteten hielten es für nötig, in den Hotels und Pensionen anzurufen und die Leute aufs übelste zu beschimpfen. Die Antifa hat damit gedroht den Ort in Schutt und Asche zu legen.

Wo hört denn für dich Berichterstattung auf und beginnt Hetze?

tudirnix schrieb:Du sagst lediglich es stimme nicht, dass in Sachsen das Problem höher ist als anderswo und bestreitest es immer wieder.

Ist doch auch quatsch. Bei Kriminalität an sich spricht man doch auch von Problembezirken in Großstädten. Da käme doch auch keiner auf die Idee, ganz Düsseldorf oder gar NRW zu einer besonders problematischen Fall zu erklären. Da differenziert man und unterscheidet dort auch zwischen unbeteiligten Anwohnen und Problemklientel.

Warum gelingt das den Medien, und Manchem hier, nicht auch beim Rechtsextremismus-Problem in Sachsen?

Es gibt genug Beispiele wie sich Sachsen, auch in den Dörfern, für Flüchtlinge engagieren, sie herzlich willkommen heißen und bei der Integration helfen. Wir haben dieses Jahr zum Maibaumstellen einige auf dem Fest dabei gehabt... das war ne tolle Sache und die Jungs und Mädels waren engagiert dabei den Baum mit aufzustellen obwohl sie nicht mal wussten warum wir das machen (und sich etwas unbeholfen anstellten ;) )... mitten im tiefsten Nazierzgebirge.

@Commonsense

Versteh mich nicht falsch, du kannst schreiben was du willst...

Commonsense schrieb:Übrigens steht dort, dass Du eine fremdenfeindliche Haltung verteidigst, nicht dass Du fremdenfeindlich bist - Du bist doch sonst auch so für feine Unterschiede in der Wortwahl...gilt aber nur, wenn es Dich betrifft, scheint mir.

Auch an dich: Wie wäre es zu lesen was ich schreibe? Hab dich übrigens nur zitiert.

Weil ich mich einem Pauschalurteil gegen Sachsen/Ostdeutsche verwehre und dieses vehement verurteile, trete ich für eine fremdenfeindliche Grundhaltung durchaus verteidigend ein?

Halten wir uns jetzt mit (falscher) Wortklauberei auf weil wir nicht mehr wissen was wir schreiben sollen?

@def

def schrieb:Ist doch auch quatsch. Bei Kriminalität an sich spricht man doch auch von Problembezirken in Großstädten. Da käme doch auch keiner auf die Idee, ganz Düsseldorf oder gar NRW zu einer besonders problematischen Fall zu erklären. Da differenziert man und unterscheidet dort auch zwischen unbeteiligten Anwohnen und Problemklientel.

Warum gelingt das den Medien, und Manchem hier, nicht auch beim Rechtsextremismus-Problem in Sachs

Auch hier geht es dir wieder um die Unterstellung, man würde pauchalisieren. Das tut keiner, zeig mir die Stelle wo von den Sachsen gesprochen wird. Es wird davon geredet, dass in diesem Bundesland der Rechtsextremismus leichteres Spiel hat und das Problem größer ist.

Und wenn Du die Quellen, die dir im laufe der Diskussion geliefert worden sind, lesen würdest, dann wäre dir klar warum, dem so ist und würdest wahrscheinlich hier die Argumente einiger User besser nachvollziehen können. Aber dazu weigerst du Dich. Lieber bleibst du bei der Behauptung, man würde pauschalisieren.
Da nutzt dir auch keine Rabulistik und keine Vergleiche mit anderen Straftaten. Das sind Äpfel/Birnen Vergleiche und beweisen nicht, dass Gegenteil, dessen was hier diskutiert wird.
Das weißt auch Du.

Und dein Vorwurf an @Commonsense

def schrieb:Halten wir uns jetzt mit (falscher) Wortklauberei auf weil wir nicht mehr wissen was wir schreiben sollen?

Ich sag mal so: der einzige der hier (falsche) Wortklaubereien und auch Unterstellungen (siehe Pauschlisierungsbehauptung) vornimmt, und nicht auf Argumente seiner Gegenüber eingeht bist Du.
Man kann das im Verlauf der Diskussion nachlesen und zwar Kommentar für Kommentar. Anderen aber Dein eigenes Verhalten zu unterstellen halt ich, mit Verlaub, für eine Frechheit.

@tudirnix

Ich sag mal so, der sich hier vehement weigert verstehen zu wollen was der Gegenüber vermitteln möchte, bin nicht ich.

Mit Verlaub, anderen die Worte im Mund umzudrehen halte ich wiederum, für eine Frechheit.

Schönen Tag nun.

Ich hab mich gestern mit Muttern über die Verwandschaft in Dresden unterhalten.
Wir liegen politisch wie in Gesellschaftsfragen ziemlich weit auseinander,sie der pragmatisch-bequeme Typ,Grünwählerin,ich der linksradikale Wüterich.
Sie stellt nur fest,die Verwandschaft ist beständig am rumheulen...die heulten auch schon zu Ostzeiten,obwohl sie immer fett drinne sassen
..die anderen sind schuld,die EU,die Scheissbriketts...so nennen sie alle Ausländer,egal ob Spanien oder Algerien...sowieso,wir lassen uns die Butter vom Brot nehmen...deren Cholesterinspiegel ist schon am Anschlag...wir sollten alle Briketts rausschmeissen.
Meine Mutter fragte die auch mal..."welche denn"sie hat ebenso wie ich,keine gesehen.
Na die sind doch überall,und wie sie so unveschwert in Berlin leben könne...die trauen sich aus ihrer Trutzburg nämlich nicht raus,man hört ja soviel.
ich meinte es wird mal wieder Zeit für ein Hochwasser,eines das Dresden noch nicht erlebt hat und die Einwohner zur Flucht zwingt
da musste sie grinsen..."abet der Zwinger,die Oper,alles ganz neu"
"Scheiss drauf,Dresden haben die Dresdener nicht verdient,das wird zerlegt,verpackt,spediert und woanders wieder aufgebaut
Muttern meint für Nazis wären sie untauglich,zu gemässigt rassistisch