Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@tudirnix

tudirnix schrieb:Integrationsarbeit: Rechtsradikale bedrohen Fortuna Leipzig

Oh man :palm: wie dumm sind diese braunen Typen eigentlich? Bei sowas wünsche ich mir manchmal echt wieder die Nürnberger Prozesse -_-

@tudirnix

Ich habe leider nicht alles im Kopf, was hier geschrieben wurde. Einiges an Speicher geht für das Rl drauf. ;)

@Aldaris
@tudirnix
Habe in der SZ gelesen, dass Mario Rönsch zur Fahndung ausgeschrieben ist, da nicht auffindbar.
http://www.sueddeutsche.de/digital/mario-roensch-mutmasslicher-betreiber-der-hetzseite-anonymouskollektiv-taucht-unter-1.3014157

@Subcomandante
@Aldaris

Klar, dass der untergetaucht ist, nachdem es endgültig auch dem letzten klar sein musste, wer hinter AK steckt, sowie auch die FB Seite dann gleichzeitig dicht gemacht wurde. Hoffentlich kriegen die den dran.

@Subcomandante

Ah, Danke. Der Artikel fasst es gut zusammen. Na wer weiß. Vielleicht ist Rönsch bei seinen 'russischen Freunden' untergetaucht und sitzt demnächst als 'politisch Verfolgter' bei RT.

@Realo

Bezgl. deines Beitrags:
Beitrag von Realo (Seite 1.853)

Es tust sich was!

Polizei ermittelt
Bei dem Umzug hatten am Wochenende mehrere Teilnehmer Wehrmachtsuniformen zur Schau getragen, mindestens ein Hakenkreuz war zu sehen. Der Fotograf Marcus Fischer berichtete zudem von Fahrzeugen in Tarnfarben und Maschinengewehr-Attrappen. Die Polizei ermittelt wegen Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen.

http://www.mdr.de/sachsen/dresden/colmnitz-zieht-konsequenzen-nach-festumzug-100.html

Offensichtlich geht diese Schlagzeile gerade durch die sozialen Netzwerke.

A vegan cafe in the centre of Tbilisi was shocked to find itself the subject of far-right ire after a group arrived and threw meat on patrons’ plates, leading to a public brawl.

Customers said a group entered the cafe wearing sausages around their necks and carrying slabs of meat on skewers, before attacking customers and staff.

Witnesses described the attackers as “far-right extremists”, and said the clash spilled onto the street outside after the attackers were asked to leave. Minor injuries were reported but the perpetrators fled before police arrived.

A statement issued on Facebook by the Kiwi Cafe on Monday described the incident as “an anti-vegan provocative action” accusing the attackers of being “neo-Nazis” who support “fascist ideas”.[...]

http://www.theguardian.com/world/2016/may/31/georgian-vegan-cafe-attacked-by-sausage-wielding-nationalists

@Aldaris
Etwas ähnliches macht auch hier die Runde: Leberkäs an Imane verschicken.

Original anzeigen (0,2 MB)
https://www.facebook.com/stophatesites

Die Polizei ermittelt wegen Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen.

http://www.mdr.de/sachsen/dresden/colmnitz-zieht-konsequenzen-nach-festumzug-100.html (Archiv-Version vom 03.06.2016)

dürte vor allem @def interessieren, der auf meine Anmerkung oben, unten meinte:

Je mehr Sachsen sich bemüßigt fühlen, auch äußerlich als Nazis zu erscheinen, nur zu!


Vor allem bei historischen Umzügen.... :Y:

Bei historischen Umzügen sind Hakenkreuze zB. einfach abzudecken.
Eigentlich simpel.

@Subcomandante
Noch lustiger wirds, wenn der Rechtsextremist vergisst, den Brief abzuschicken (er ists ja nicht gewohnt).

@Subcomandante

Ja, ok. Solche Aktionen gab es immer wieder mal (was es nicht besser macht). Aber wenn Neoazis ein veganes Cafe überfallen, indem sie mit Fleisch schmeißen und Gäste sowie Personal bedrohen und diese angreifen, dann hat das noch 'ne andere Note. Besonders erschreckend ist, dass Anwohner mitgemacht haben und die Polizei sich offenbar auf die Seite der Angreifer gestellt hat. Schon ziemlich bitter - auch wenn es nicht in Deutschland passiert ist.

Falls jemand den Artikel nicht versteht, kann ich auch noch einen deutschen posten.

@Aldaris
Schon verstanden,Faschos mit Wiener Würstchen um den Hals stürmten ein veganes Cafe,brüllten rum und pöbelten Veganer als linke,unvaterländische Baumschmuser an und schmissen mit Mobiliar rum

@Warhead
....interessant war nicht Hitler Vegetarier

@Warhead

Kurz und bündig. So geht's natürlich auch.

eckhart schrieb:dürte vor allem @def interessieren, der auf meine Anmerkung oben, unten meinte:

Ich bin da im Bilde, keine Angst. Wird sich zeigen was die Ermittlungen bringen.

2012 gab es dies nach einem Umzug schon einmal und die Ermittlungen wurden letztlich eingestellt.

eckhart schrieb:Bei historischen Umzügen sind Hakenkreuze zB. einfach abzudecken.
Eigentlich simpel.

Klar. Vernünftiger Weise hätte man das tun müssen. Dennoch ist die juristische Lage längst nicht so klar, wie du suggerieren möchtest.

Mein Aufhänger dazu war eigentlich auch gar nicht, dass dies zur Anzeige gebracht wurde, sondern das im Land suggeriert wird, die Colmnitzer hätten einen Naziaufmarsch gefeiert. Das ist einfach populistischer Humbug. Viele Leute haben da 3 Jahre harte Arbeit reingesteckt. Der Umzug wahr 4 km lang. Dies reduziert man seitens der üblichen verdächtigen Medienanstalten aufs übelste herab. Für mich ist das nicht mehr als ne billige Hexenjagd.

Bleibt abzuwarten was die Ermittlungen ergeben und wenn festgestellt wird, dass die Voraussetzungen des 86(3) STgB nicht gegeben sind muss der Koffertyp auch entsprechend verurteilt werden. Das hab ich auch nie negiert...

Witzig dabei ist, dass der Fotojournalist den Weg von Leipzig nach Colmnitz zu dem Umzug gefunden hat... als ob er zielsicher wusste, wonach er sucht. Aber das wäre was für den VT Bereicht und wirklich nur reine Spekulation.

Mal schauen ob Herr Fischer auch die weitern Umzüge dieses Jahr in dieser Gegend besucht und fotografisch festhält.

Balthasar70 schrieb:....interessant war nicht Hitler Vegetarier

Wenn überhaupt, dann ein Weißwurst-Vegetarier, also nicht wirklich. Er hat wohl wenig Fleisch gegessen, aber er hat ... Das hatte dann wohl auch medizinische Gründe (Verdauungsbeschwerden) ..

Der angebliche Vegetarismus ist Propaganda der Nazis gewesen ...

http://www.zeit.de/2001/17/200117_stimmts.xml
http://www.daswissensblog.de/hitler-war-vegetarier-und-andere-unwahrheiten-ueber-adolf/

@Issomad
....da sieht man mal wieder, wenn man nicht alles nachrecherchiert

def schrieb:Klar. Vernünftiger Weise hätte man das tun müssen. Dennoch ist die juristische Lage längst nicht so klar, wie du suggerieren möchtest.

Wenn man selbst nicht entscheiden kann,
oder Anderen einreden will, dass sie nicht entscheiden könnten, was richtig und falsch sei, das müsse man höheren Instanzen überlassen,
dann besteht die Gefahr, dass man in eine Lage kommen kann von der Adolf Eichmann behauptet hat, dass er in dieser Lage gewesen sei:

http://www.gutefrage.net/frage/korrekte-anwendung-des-kategorischen-imperativs

Adolf Eichmann beruft sich zwar darauf, seine Pflicht erfüllt zu haben. Er argumentiert mit strikter Pflichterfüllung, der ausnahmslosen Befolgung von Grundsätzen, ohne sich irgendwie von Neigungen, Gefühlen und Wünschen bestimmen zu lassen und will sich für sich Moralität entsprechend Kant beanspruchen. Doch wird dessen Begriff der Pflicht an entscheidender Stelle grundlegend verdreht. Eichmann deutet Pflicht als Gehorsam gegenüber Vorgesetzten und Staatsführung. Damit wird der Inhalt der Pflicht zu etwas von außen Vorgegebenen. Eine eigene Prüfung des Inhalts nach Kriterien der Vernunft würde wegfallen. Der Vorgesetzte bzw. der Führer eines Staates tritt bei Eichmann an die Stelle der Vernunft.

Pflicht ist in der Ethik Kants eine in Form eine Gebots auftretende Sittlichkeit. Eine solche Aufforderung ist nur sinnvoll gegenüber Subjekten, die zwar vernunftbegabt sind, deren Wille aber nicht von vornherein und wesensnotwendig gut ist.

Mit Pflicht meint Immanuel Kant eine Verbindlichkeit als moralisches Gebot (Sollen), eine innere Pflicht, nicht eine von außen, von anderen geforderte bzw. vorgeschriebene Pflicht. Kant sieht eine Pflicht, als vernunftbegabtes Wesen dem Sittengesetz zu folgen, weil dies die Achtung vor dem mittels der Vernunft eingesehenen Gesetz gebietet. Die moralische Nötigung der Pflicht ist ein innerer Zwang (Selbstzwang). Sie geschieht durch Selbstbindung eines Vernunftwesens an ein von ihm selbstbestimmt aufgestelltes sittliches Gesetz, das allgemein für vernünftige Wesen gültig ist. Die Selbstverpflichtung gründet in Autonomie (Selbstgesetzgebung). Ein vernünftiges Wesen will das, was es als der praktischen Vernunft entsprechend eingesehen hat.

Ich warte nie auf sonstwas,
Ich entscheide augenblicklich was menschenverachtend ist und was nicht.
Darauf setze ich und
Das ist meine Meinung!

@eckhart

Natürlich entscheidet das jeder selbst und augenblicklich, da stimme ich dir absolut zu. Das ist auch gut so.

Natürlich hätte man es abkleben müssen und je länger ich mich damit befasse, desto mehr halte ich eine Bestrafung dessen für angebracht. Der Koffertyp und seine Kumpanen müssen durchaus dafür belangt werden.

Das ändert jedoch alles nichts an meiner Verurteilung der medialen Aufbereitung dieses Vorfalls. Eine ganze Gemeinde, ja ein ganzes Bundesland dafür in Sippenhaft nehmen zu wollen ist dumm und treibt nur wieder mehr der Leute an den rechten Rand.

def schrieb:Eine ganze Gemeinde, ja ein ganzes Bundesland dafür in Sippenhaft nehmen zu wollen ist dumm und treibt nur wieder mehr der Leute an den rechten Rand.

Im anderen Thread hieß es noch "schlechte Meinung über Sachsen"
Ich sage:
Wenn Sachsen im Widerstand gegen Rechts zu wenig in Erscheinug treten, sind Sachsen selbst schuld. Sogar ich ziehe mir den Schuh selbst an.
Sogar Ministerpräsident Tillich konnte es nicht mehr vermeiden, schlussletztendlich einzuräumen, dass er den Rechtsextremismus in Sachsen unterschätzt habe.

In Leipzig(was auch in Sachsen liegt) tritt man ausreichend im Widerstand gegen Rechts in Erscheinug. Auch anderenorts, zB. sogar in der Dresdner Neustadt.
Trotzdem werden die positiven Beispiele überdeckt von den negativen.
Daran sind auch solche ganzen Gemeinden schuld.
Schusslichkeit, nicht daran gedacht haben nimmt denen einfach niemand mehr ab!

Um eine schlechte Meinung über Sachsen zu erzeugen, bedarf es keiner "Negativität" von Medienberichten! Überall gibt es Menschen die selbst denken.
Wenn ein Fremder hört:
In Sachsen ist man gern unter sich(PEGIDA betont es ohne Unterlass, will gar eine Mauer um sich herum errichten) soll das keinen Einfluss haben???

Jedes Mal ärgert mich so ein Scheiß, aber nicht, dass darüber berichtet wird, sondern dass er vorkommt!
Was sollen die Medien denn positives berichten?Dass es ein schöner Umzug war?

Das Wort "Sippenhaft" halte ich für völlig verfehlt!
Es impliziert, dass ein Anderer dran schuld sei, dass der Osten Deutschlands und speziell Sachsen als Hochburg des Rechtsextremismus wahrgenommen wird.

Auch wurden Juden tatsächlich in Sippenhaft genommen und Flüchtlinge/illegale/legaleMigranten werden tatsächlich pauschal beschuldigt.

Wenn sich Leute davon, was sie selbst verzapfen
und dass es auch noch öffentlich bekannt wird, noch mehr an den rechten Rand getrieben fühlten, wäre das noch dümmer.
Das Gegenteil davon wäre vernünftig.
Wirklich eine Rolle spielt das jedoch nicht mehr.