Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Der Fehler ist,dass man denkt man stopt eine Quelle,indem man einen Damm macht.
Man stopt natürlich keine Quelle durch einen Damm, sondern trocknet die Quelle aus.

Eigentlich sollte der Thread zugemacht werden, denn es gibt nur noch den unendlichen Regress der permanenten Wiederholungen und Antworten auf die Wiederholungen. Die Rechte - hier vertreten durch clas - fordert verfassungsfeindlich ein Ende der Aufnahme von Schutzsuchenden, damit unser Staat wieder durchatmen kann, AfD, Pegida & Co. verpacken das in Parolen, und wir armen Gutrmenschen müssen ein ums andere Mal versuchen zu erklären, dass ein permanenter Verfassungs- bruch das Ende der Rechtsstaatlichkeit wäre, weshlab das nicht möglich ist, solange wir eine Demokratie bleiben wollen.

Wozu also noch weiter reden, wenn ein ums andere Mal die alten, längst als verfassungswidrig belegten Argumente erneut auftauchen, von einigen immer wieder, zusätzlich noch von Neuankömmlingen, die den ganzen Thread nicht von A bis O gelesen haben? Mich ermüdets langsam.

@Realo
Bingo :Y:

Das schrieb Glünggi hier Gewinnt der islamistische Terrorismus? (Seite 92) (Beitrag von Glünggi)

Alles hat seine Ursache. Doch Straftaten bleiben Straftaten.
Es ist eben auch nicht ok, sich nur stur auf die Straftaten zu konzentrieren und nicht zu hinterfragen, was den Täter dazu bewogen hat. Weil dann muss man einfach dauernd die Früchte ernten und reisst das Problem nicht an der Wurzel aus.
Grundsätzlich sollte es ja im unseren Interesse sein, die Umstände die Menschen in diese Bahnen leitet zu minimieren.
Dazu muss man sich um die Hintergründe kümmern , versuchen nachzuvollziehen wie dieser Mensch zu einem Monster wurde... ohne ihn dabei von der Tat freizusprechen... aber man muss ein Verständnis entwickeln für die Abläufe. Faktoren bestimmen welche gewisse Entwicklungen fördern oder mindern.

Passt genau auch auf Rechtsextreme und alle anderen Fanatiker, finde ich.
Somit ist also auch die Gesellschaft gefragt, nachdem die Ursachen verstanden worden waren, zu versuchen, die Ursachen anzugehen.

Immer NUR zu sagen, die Täter sind für ihre Taten selbst verantwortlich (ja, das sind sie auch) ....
... und alles Andere geht deshalb Politik und Gesellschaft nichts an bzw. politische Entscheidungen haben nichts mit bestimmten Entwicklungen zu tun, finde ich nicht zielführend.

@Optimist
Eine menschenverachtliche Gesinnung ist noch keine Straftat.
Aber neu sind natürlich alle anderen Schuld an der eigenen Gesinnung.

@Optimist

Optimist schrieb:aber man muss ein Verständnis entwickeln für die Abläufe. Faktoren bestimmen welche gewisse Entwicklungen fördern oder mindern.

meine Rede seid Tagen, stößt aber bei einigen auf taube Ohren

Optimist schrieb:Immer NUR zu sagen, die Täter sind für ihre Taten selbst verantwortlich (ja, das sind sie auch) ....
... und alles Andere geht deshalb Politik und Gesellschaft nichts an bzw. politische Entscheidungen haben nichts mit bestimmten Entwicklungen zu tun, finde ich nicht zielführend.

Also wenn du gesellschaftliche Ursachen für Rechtsextremismus suchst, könnte ich dir anbieten: den klammheimlichen Konsens der Bevölkerung mit den Nazis, besonders im Osten.

Polizei und Justiz scheinen kein allzu großes Interesse daran zu haben, den Rechtsextremismus auszumerzen, hier sehen wir eine Toleranz, die sich durch die ganze Geschichte der Bundesrepublik zieht. Richtig hart vorgegangen wird immer nur gegen Linksradikale. Vergleicht man den Umgang der Regierung und Justizbehörden der RAF mit dem gegenüber der NSU, erkennt man das bestens.

Und so fühlen sich die Rechtsextremen/Nazis als "eigentliche und alleinige Patrioten", die das ganze Volk vertreten und haben keine große Angst vor Verfolgung und Bestrafung, wenn sie mal eine Flüchtlingsunterkunft anzünden, denn es werden ja nur 20% der Leute am Ende erwischt und die Strafen fallen relativ milde aus, häufig auf Bewährung. Dass die Polizei offenbar auf dem rechten Auge blind ist, gehört für sie zum gesamtkorporativen Patriotismus. Wenn bloß nicht diese dämliche demokratisch gewählte Regierung wäre...

https://www.google.de/search?q=milde+strafen+f%C3%BCr+rechtextreme&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=fV0GV7HeN-nL6ASawZKoCQ

@Optimist

aber man muss ein Verständnis entwickeln für die Abläufe. Faktoren bestimmen welche gewisse Entwicklungen fördern oder mindern.

meine Rede seid Tagen, stößt aber bei einigen auf taube Ohren

@clas
Dein Gerede seit Tagen ist immer "Flüchtlinge sind schuld, dass es Nazis gibt".
Ach, und am Ende ist die Oma schuld am Handtaschenraub, weil sie Geld besitzt. :palm:

@Realo

Realo schrieb:den klammheimlichen Konsens der Bevölkerung mit den Nazis, besonders im Osten.

Typische Kurzdenken, wenn du weiter denken würdest,erkennst du ,dass die Ursachen des Konsens tiefer liegen und in einer falschen Politik verwurzelt sind.
Niemand würde klammheimlich was unterstützen wenns dazu kein Grund gäbe.
Feuer ruft man nur wenns brennt.

@McPane, nein nicht Flüchtlinge sind schuld sondern die Politik die Flüchtlinge erzeugt.

Tja, der Konsens bestand aber auch schon, als es überhaupt noch keine Flüchtlinge gab. Ich schrieb ja auch, dass der Konsens schon seit 70 Jahren besteht.

@Realo
Konsens bestand schon seid anfang der Menschheit. :)

Troll.

Nazis gibts ... wie lange?

@Realo

Realo schrieb:Vergleicht man den Umgang der Regierung und Justizbehörden der RAF mit dem gegenüber der NSU, erkennt man das bestens.

Was in erster Linie daran liegen dürfte, dass die RAF eine richtige Terrororganisation war.
Die haben mindestens 34 Leute ermordet und das im Anschluss abgefeiert und öffentlich gemacht.
Das waren um die 90 Terroristen.

Der NSU bestand aus höchstens 3 Leuten, wohl eher 2.
Der Verfassungsschutz hat kein Interesse daran, dass da was an die Öffentlichkeit kommt, weil es den NSU ohne den Verfassungsschutz überhaupt nicht gegeben hätte.

Das kann man absolut nicht miteinander vergleichen, macht schlicht keinen Sinn.

Zulässiger wäre ein Vergleich zur Wehrsportgruppe Hoffmann, unter anderem auch wegen der zeitlichen Nähe.

Deepthroat23 schrieb:weil es den NSU ohne den Verfassungsschutz überhaupt nicht gegeben hätte.

Wird Zeit, dass das - von wem nur? - endlich mal gründlich erarbeitet wird, denn das stinkt zum Himmel.

Deepthroat23 schrieb:Zulässiger wäre ein Vergleich zur Wehrsportgruppe Hoffmann, unter anderem auch wegen der zeitlichen Nähe.

Ja, die tauchten ab und zu mal auf Seite 3 in den News auf...

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Was in erster Linie daran liegen dürfte, dass die RAF eine richtige Terrororganisation war.
Die haben mindestens 34 Leute ermordet und das im Anschluss abgefeiert und öffentlich gemacht.
Das waren um die 90 Terroristen.

Der NSU bestand aus höchstens 3 Leuten, wohl eher 2.
Der Verfassungsschutz hat kein Interesse daran, dass da was an die Öffentlichkeit kommt, weil es den NSU ohne den Verfassungsschutz überhaupt nicht gegeben hätte.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du den NSU nicht als Terrororganisation siehst?

Und für deine Behauptung, dass es sich beim NSU wohl eher um 2 satt um 3 Leute handele, dafür hätte ich gerne einen handfesten Beleg!

tudirnix schrieb:Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du den NSU nicht als Terrororganisation siehst?

Was er sagen will, ist wohl, dass die RAF ein deutlich anderes Kaliber war als der NSU. personell stärker, organisierter, gefährlicher

@Durchfall
NSU auf die "paar Hanseln" reduzieren und daraus einen "Grad der Gefährlichkeit" abzuleiten halte ich für ... naja ...

Was ist mit der "Unterstützer-Szene", dem "ideologischen Unterbau" ... Morddrohungen, Brandanschläge, Hetze, Propaganda - die Wurzeln reichen tief.

@McPane
ob das Sinn macht dunno
wenn man es mit der RAF vergleichen will, sehe ich aber nicht, wie man zu einem anderen Urteil kommen kann.