@Aldaris @evilparasit Du möchtest jetzt ernsthaft behaupten, es gäbe in Sachsen keine Aktionen gegen Rechts?
Klar gibt es Aktionen gegen Rechts auch in Sachsen. Aber...
Ich stelle mich auch montags mit Gepida gegen Pegida hin, aber es ist schon mehr als bezeichnend, das sich auf der Gegenprotest-Seite meist nur so 300-350 Menschen finden, während bei Pegida 4000-8000 Leute "spazierengehen". Dresden hat 530.000 Einwohner. Wo sind die?
Zugegeben, an besonderen Aktionstagen fanden sich auch schonmal bis zu 15.000 ein, aber dennoch ist das geradezu lächerlich für eine Stadt mit mehr als einer halben Million Einwohnern, und einer anderthalbjährigen montäglichen Rechtspopulisten-Präsenz.
Wenn ich raten müßte, würde ich fast behaupten, das gerade diejenigen, die sich Montag für Montag Pegida, und zwischendurch auch noch den anderen fremdenfeindlichen Strukturen entgegenstellen, am wenigsten ein Problem damit haben, das Sachsen allgemein seinen braunen Ruf wieder bekommen hat.
Das ist einfach nur verdient, und kann meinetwegen noch stärker thematisiert werden. Die Sachsen sollen ruhig überall, wo sie hinkommen, damit konfrontiert werden, in was für einem braunen Dreckloch sie leben. Und von mir aus können sie dann auch rumheulen, das ja nicht alle so sind... armes Opfervolk.
(mir ist bewußt, das ich gerade äußerst emotional geworden bin.... bei der sächsischen Untätigkeit gegen Rechte und Rechtsextremismus verliert man irgendwann auch einfach die Contenance und den Glauben, das wirklich nur ein kleiner Teil so denken soll. Meine Umfeld-Erfahrungen, auch wenn sie nur anekdotisch sind, sprechen eine andere Sprache).