@Issomad Weisst Du, mir hingegen macht es Sorgen, daß hierzulande arme Menschen gegeneinander ausgespielt werden. Wundert es Dich wirklich, daß es bei Menschen, die auf Tafeln angewiesen sind, Angst gibt, weniger zu bekommen ?
Wem es gut geht, der hat diese Ängste nicht, das ist klar. Aber hier in unserem (reichen)Land gibt es viele, die um ihre Existenz bangen. Bzw um das, was davon noch geblieben ist.
Seit Jahren klafft bei uns eine immer größere Schere zwischen arm und reich. Daran sind nicht die Flüchtlinge schuld, aber eine Politik, die das sehenden Auges hinnimmt.
Wenn sich Menschen abgehängt und ausgeschlossen fühlen, dann sind Ablehnung, Hass usw gegenüber anderen, die auch etwas bekommen, vorprogrammiert. Mich macht das traurig, wie es um unser Land steht, aber es ist sicher nicht der richtige Weg, armen Deutschen zu besserem Umgang mit ihrem Geld zu raten.
Es gibt bei den Tafeln viele Menschen, die noch nichtmals Hilfe beantragen, weil sie sich schämen, ihr Häuschen erhalten wollen oder ähnliches. Die leben von der Hand in den Mund. Da herrscht dann wirklich schon eine Art Verteilungskampf.
Bei uns gab es zB eine Debatte, weil Asylanten umsonst in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren dürfen. Finde ich zB ok, für andere Bedürftige, die dieses Recht nicht haben, ist das natürlich eine Provokation (denn auch die müssen sich die Fahrkarte teilweise vom Mund absparen). Man muss einfach sehen, daß sich niemand benachteiligt fühlt und jeder sein Auskommen hat, dann gibt es auch weniger Neid.