Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@allmotlEY
Nein das bezog sich auf die Aussage, dass einem die Nazis beim Laufen einholen könnten.

da fällt mir der uwocaust ein, der herrenmensch...

@aseria23
@nananaBatman

Achso.

Ich vermutete einen Zusammenhang zwischen meinem Beitrag heute früh und dem Rat, zurückzupöbeln und wegzurennen. Was wegen Übergewicht und Alter aussichtslos wäre, und was hier auch zur Sprache kam.

@allmotlEY

zu deiner unschönen "begegnung".
das ist natürlich auch alles eine frage des selbstbewusstseins ,wie man da reagieren könnte.

wenn wegrennen und /oder gegenwehr dir nicht möglich ist , dann kann man solch hohlen burschen natürlich auch noch verbal entgegentreten ( wenn sie dir wirklich bedrohlich nähergekommen wären ) , dabei gilt unter deinen beschriebenen vorraussetzungen darauf zu achten ,nicht zu provozieren und ihnen den wind anderwertig aus dem segel zu nehmen , da könnte man die dann auf terrain locken , auf dem die eigentlich regelmässig versagen , vielleicht gibst nochn bier dazu aus :D , wobei persönliche schuldzuweisungen kontraproduktiv sind ... ich hab mich jedenfalls wenns brenzlig wurde zumeist verbal aus der schlinge gezogen.

alternativ , auch zum aufbau eines "grösseren" selbstbewusstseins , was man zwingend braucht ,gibt es recht effektive selbstverteidigungstechniken ,wie win-tsung z.b. , oder aber psychologische verbale konfliktlösungstechniken .

http://www.wingtsun.de/gewaltpraevention/index.php (Archiv-Version vom 09.07.2015)

, was es auch für kinder ,frauen und ältere gibt.
da lernt man recht schnell ( 1-2 trainingseinheiten), techniken um gegner ausser gefecht zu setzen.
damit im rücken lässt sich auch entspannter verbal agieren ;)

grundsätzlich aber:

Der klügste Krieger ist der, der niemals kämpfen muß.

Sunzi (um 500 v. Chr.), alternative Schreibweisen: Meister Sun, Sun Tzu, Sun Tse, Ssun-ds, chinesischer General und Militärstratege, »Die Kunst des Krieges«

@pere_ubu
Dir ist aber klar, dass er damit meint, dass man aber dennoch sein Ziel erreichen soll. ^^

@yummi
ja sicher.
gibt alternativen zur gewaltanwendung , mit denen man trotzdem zum ziel kommen kann.

@pere_ubu
Naja wenn jemand auf eine Schlägerei aus ist, sehen die Alternativen öfter mal mau aus und wenn man dann noch in einem betagten Alter ist und die Möglichkeit des Abhauens ausfällt. Tja dann heißt es einstecken oder austeilen. Gibt nun mal Asoziale in der Gesellschaft. Deshalb würde ich auch jedem Raten Kampfsport zu betreiben^^

@pere_ubu

Danke für den Link. Da geht es um Kinder und Jugendliche. Für Ältere habe ich nichts gefunden, aber der Ansatz dort klingt gut. Aber ist er auch realistisch?

Hier ist ein Auszug aus dem nach Schulnoten bewerteten System:

Anfangs sind speziell die Lehrer skeptisch, ob Kampfkunst der richtige Weg ist, Gewalt zu verhindern. Wenn wir dann unser System erklären, stoßen wir schnell auf Begeisterung, weil klar wird, dass Selbstbewusstsein nur durch Sicherheit entstehen kann.“

Jeder Kurs startet mit dem Worst-Case-Szenario und einem Opfer, das völlig verängstigt und wehrlos gegenüber Angriffen ist. Dies kommt der Schulnote „ungenügend“ gleich – eine glatte 6.

Auch wer versucht, sich körperlich zu wehren, aber es nicht schafft, handelt „mangelhaft“ und verfehlt das Klassenziel.

Dieses wird erst mit der Note „ausreichend“ erreicht. Hier wurde der Schüler angegriffen, konnte die Attacke aber nicht im Ansatz vereiteln und muss sich mit „Nottechniken“ aus einem Würgegriff oder dem „Schwitzkasten“ befreien.

Besser ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, indem man die Situation direkt im Ansatz löst und Schubs-, Greif- oder Schlagversuche „befriedigend“ im Ansatz kontert.„Gut“ ist allerdings nur, wer ganz ohne Kampftechniken eine Bedrohung vereitelt stattdessen die Körpersprache nutzt und den Angreifer im Gespräch von seinem Vorhaben abbringt.

Wer dies nicht mehr nötig hat, weil er durch sein selbstsicheres Auftreten kein Opfertyp mehr ist, sich couragiert für andere einsetzt und als Vorbild auf Einsatz von Gewalt verzichtet, wird zum Einserkandidat.

Das Konzept funktioniert ähnlich wie ein Schulfach, wo es darum geht, die Leistung stetig zu steigern, erklärt Schirdewahn: „Man kann nicht von einem Schüler, der immer nur gehänselt oder sogar geschlagen wird, verlangen, er soll selbstsicher auftreten. Von einem Schüler mit mangelhaften Mathekenntnissen erwartet man in der nächsten Klausur ja auch keine glatte 1.“

Ab den Noten "befriedigend" und "gut" habe ich Zweifel, dass es funktioniert, dass angetrunkene aggressive Menschen Körpersprache noch wahrnehmen können. Da könntest du als Tarzan daherkommen, und es würde nichts nützen.
Es liest sich in der Theorie ganz plausibel, aber in welchen Situationen lässt es sich umsetzen? Übungen in Klassenzimmern oder Turnhallen können nicht die Realität darstellen.

@allmotlEY

allmotlEY schrieb: Für Ältere habe ich nichts gefunden, aber der Ansatz dort klingt gut.

doch ,da gibt es genauso angebote:
http://www.wt-viersen.de/selbstverteidigung-fuer-senioren-ab-50/ (Archiv-Version vom 20.07.2015)

allmotlEY schrieb: Aber ist er auch realistisch?

WT (wing-tsun ) ist das effektivste was es ohne waffen gibt.

vereine finden sich da eigentlich überall. und im vereinskodex werden krawallbrüder recht schnell erkannt und ausgeschlossen.
das ist ja keine angriffstechnik ,sondern eine verteidigungstechnik , und wird in seriösen clubs und vereinen auch so gehandhabt.

zur not hat man einfach bissl mehr bewegung gehabt ;) , ist ja auch ein sport ,der übergewicht nebenbei reduzieren kann .

krav maga ist auch zu empfehlen

Jede Kampfsportart hat ihre Vorteile. Wenn ich richtig treffe, dann befördere ich den Kontrahenten umgehend zu Boden. Funktioniert aber nicht bloß bei Rechtsextremen. :D Viel wichtiger ist aber, dass man durch die meisten Kampfsportarten, die seriös gelehrt werden, eine innere Ruhe findet, d.h. man schlägt nur im Notfall zu: Dann aber schnell und gezielt.

@Aldaris

Für die innere Ruhe und körperliche Ausgeglichenheit ist tai chi ein sehr guter Anfang... ist auch ne super voraussetzung für fast jeden kampsport.

Man sollte sich allerdings immer im Klaren darüber sein, dass man als kampfsportler immer erstmal Täter ist wenn man Gegner verletzt... ungeachtet wer angefangen hat, denn Selbstverteidigung muss, gerade als ausgebildeter Kampfsportler, stets angemessen sein.

Die Glatze schnell umpumpen ist da manchmal nicht die beste Lösung.

@def

Da rennst du offene Türen bei mir ein. Selbst strafrechtlich kann es verschärfend sein, wenn du Kampfsportler bist und 'ne Körperverletzung begehst. Ich habe bis vor ein paar Jahren selbst Kinder trainiert. Und natürlich geht es nicht darum, Glatzen umzunieten, sondern sich im absoluten Notfall verteidigen zu können.

@Aldaris

Ich wollte keine Türen einrennen... sorry! ;)

Ich habe ein paar gute Freunde die auch trainieren... Kung fu, caboera ( schreibt man das so?), wt oder Boxen. Das größte Problem an deren Schülern ist, dass diese oft denken, ihr Können in der allsamstäglichen Diskorangelei einfach so anwenden zu dürfen... ein Trugschluss. Oftmals ist es einfach nur Glück, dass der Gegenüber wieder aufsteht.

Ich halte mich da eher daran, im Zweifel einfach die schnelleren Beine zu haben... und da tut es eigentlich fast jeder Leistungssport.

Mal davon ab, dass man, ist man relativ fit, wohl kein Problem haben sollte ein paar besoffenen glatten auf offener Straße davon zulaufen. ;)

def schrieb:Das größte Problem an deren Schülern ist, dass diese oft denken, ihr Können in der allsamstäglichen Diskorangelei einfach so anwenden zu dürfen...

Ich weiß, was du meinst. Es gibt auch Kampfsportschulen -meistens im Bereich des Thai-Boxens-, die mehr oder weniger bewusst ihre Schüler unseriös ausbilden. Als ich damals, lange ist es her, trainiert wurde, gab man uns noch eine Philosophie mit auf den Weg und die Trainer waren gleichzeitig autoritär wie auch sowas wie persönliche Kumpel.

def schrieb:Ich halte mich da eher daran, im Zweifel einfach die schnelleren Beine zu haben... und da tut es eigentlich fast jeder Leistungssport.

Im Grunde ist das auch richtig - oder eben schnellstmöglich die Polizei rufen. Es gibt aber auch Situationen, wo beispielsweise (andere) Unbeteiligte dabei sind oder man sicher weiß, dass die Stressmacher andere Leute angehen werden. Ich persönlich suche immer das vernünftige Gespräch. Sollte das nicht möglich sein, rufe ich die Polizei. Sollte das auch nicht in der Situation direkt möglich sein, weil ich oder andere angegriffen werde, dann setze ich das ein, was ich gelernt habe. So die Theorie. :) In der Praxis bin ich nur einmal dazu gezwungen gewesen, zwei Leute auszuknocken - da hing mir aber schon ein Messer am Hals.

@Aldaris

Natürlich ist ein Gespräch nie verkehrt. hat man entsprechendes können in der hintergand diskutiert es sich da auch entsprechend leichter.

Mit besoffenen, egal welcher coleur, ist diskutieren aber oftmals sinnlos.

def schrieb:Mit besoffenen, egal welcher coleur, ist diskutieren aber oftmals sinnlos.

Auch das ist richtig. Allerdings kann man, solange sich diese Leute nicht unbedingt prügeln wollen, mit ein paar Kniffen 'ne positive Stimmung erzeugen. Schlimmer sind da Personen auf anderen Drogen wie Kokain etc. Nun, wie auch immer. Ich klinke mich, was das angeht, mal aus, sonst werden wir noch wegen offtopic verwarnt.

@Aldaris

Richtig. ist OT...

Sechs Jugendliche haben in der Nacht zu Sonntag an einer Flüchtlingsunterkunft in Halberstadt Steine auf Helfer des Deutschen Roten Kreuzes geworfen. Dabei wurde eine 20-jährige Helferin an der Wange getroffen und leicht verletzt, teilte die Polizei mit. Zudem sei mehrfach "Ausländer raus" skandiert worden.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/halberstadt-fluechtlingshelfer-mit-steinen-beworfen-a-1044397.html

Das waren bestimmt auch keine rechtsaffinen Bürger..und ist bestimmt wieder nur ein bedauerlicher Einzelfall.

Nerok schrieb:Das waren bestimmt auch keine rechtsaffinen Bürger..und ist bestimmt wieder nur ein bedauerlicher Einzelfall.

Ne das waren echt deutsche.