@Thaddeus Hmm, es ist eine alternative Lebensweise. An sich muss man sowas nicht hinterfragen, finde ich. Sie sind es so gewohnt und wollen so leben. Verstehen Kritik daran nicht. Nur, was soll die hiesige Gesellschaft vorgeben? Wir leben ja jetzt auf einem Territorium, dass durchaus Vorgaben macht oder machen kann, wie unter was für Rahmenbedingungen der oder die Einzelne sein Leben gestalten kann. Zum Beispiel, dass D eben kein muslimisches oder muslimisch-geprägtes Land ist und insofern ist spätestens Vollverschleierung für die hiesigen Lebensgewohnheiten kaum mehr akzeptabel.Was ich aber persönlich nicht schlimm finde, weil genau genommen kann jede und jeder nach Belieben in ein anderes Land ziehen.Es gibt auch reiche muslimische Länder wie Katar oder so.
@windows00 windows00 schrieb:Der freie Wille wird nicht umdefiniert. Die Eltern wissen, dass es dem Kind nicht gefallen wird und wollen sie überzeugen.
Ist die Diskussion oder die Interaktion mit dem Kind hier in D anders als in der Heimat (der Türkei usw.)? Also, dass das Kind unter dem Eindruck des "german way of life" steht und dann Nachfragen stellt und die Eltern darüber reden oder ist das Milieu in sich geschlossen/abgeschlossen, das deutsche Leben ist keine Diskussion wert. Wir machen das so wie in der Heimat sozusagen.
Ich frage das, weil ich den Eindruck hab, die Eltern geben meist vor, "die Deutschen und ihre Art und Weise zu leben ist nicht akzeptabel und deswegen kein Thema". Sie folgen dann einer Identität aus dem Heimatland und sagen zum Beispiel:"Wir sind Libanesen und bei uns läuft das so. Die Deutschen interessieren uns ned". Viele Kinder/Jugendliche nehmen das nach Eindruck oft mit.
Messer und Gabel sollten ein "way of life" ausdrücken, vielleicht findest du was anderes, woran Deutsche so sehr gewöhnt sind, dass sie Kritik daran nicht nachvollziehen können. Etwas eingefleischtes, eine kulturelle Eigenart oder sowas. So spontan fällt mir nix ein.