Burkaverbot in Europa

ahri schrieb:Denn, dass ein Kind selbst die Ansicht hat es müsse seine Reize verstecken, das halte ich auch für Schwachsinn.

Dann ist die Sache doch eigentlich schon erledigt. Fertig.

Aber dennoch mal zum Rest:

ahri schrieb:Was ist nun aber mit dem Beispiel, dass das Kind das Kopftuch trägt, weil es die Mutter/die Schwester auch tut und dies eben aus religiösen Gründen?

Zeig mir ein Kind, dass sich freiwillig immer! wenn es raus vor die Tür geht, erst einmal ein Kopftuch umbinden möchte und es, wenn es mal draußen ist, auch nicht absetzen möchte. Wenn du das machst, schmeiße ich meine gesamte Argumentation in die Tonne.

@vincent

Ich werde suchen, nur damit du zugibst, dass ich Recht hab.. :troll:

Ne, wie gesagt, ich hab zumindest schon mal das ein oder andere Kind gehabt, das wirklich - zumindest in der Einrichtung - durchgehend Kleidung getragen hat, von der im ersten Moment wohl so ziemlich jeder sagen würde, dass das doch unbequem, unpassend, unpraktisch, usw. sein muss. Die betroffenen Kinder wollten das aber strikt so. In dem Fall kann man das dann meiner Meinung nach schon mit Kopftuch vergleichen.

Ich weiß, persönliche Erfahrungen. Aber ich will mit ihnen ja auch nichts pauschalisieren, sondern nur aufzeigen, dass es sowas durchaus geben kann.

@ahri
Jp, mach das mal. Und jetzt stell dir vor, es ist kein Kopftuch über das wir reden, sondern ein Niqab oder eine Burka. Was nu?

ich finde schon dass man eine gesichtsverhüllung verbieten kann in der öffentlichkeit mit den ausnahmen von karneval&medizinischen Verband. ich sehe nur nicht welches problem damit gelöst werden soll. Im gegenteil da die forderung von antiislamen gruppen kommt befürchte ich eine zunehmende solidarisierung der islamischen bürger die gar kein nicab tragen .ich dachte man kümmert sich nun mehr um integration und setzt gegen parallelgesellschaften? Diese symbolpolitik treibt die moderaten nur noch weiter in die fänge der salafisten. Toleranz ist dass was uns ausmacht. die CSU&AFD stehen nicht dafür, sondern wollen genauso das Rad zurückdrehen und da gehts nicht um die unterdrückung der frau sondern um anti-islmismus. weil deren allgm. frauenbild ist nämlich auch nicht emanzipiert

@vincent

Schwierig.

Im Prinzip müsste ich ganz neutral gesehen dasselbe darüber sagen.
Es ist mein persönliches Empfinden, das mich das anders bewerten lassen würde.

@ahri
Eben, das müsstest du, weil du den Unterschied nirgends in deiner Argumentation machst. Aber spätestens das sollte dir doch klar machen, dass du auf dem Holzweg bist. Hör in diesem Fall lieber wirklich auf dein Empfinden..^^

@vincent
Ich mass es mir nicht an rückwärts zu resümieren

Klar was Du meinst was der radikale Muslime da tut. Aber aus einem Kopftuch, welches genau so gut aus Sittlichkeitsgründen getragen werden kann ein radikaler Muslime zu machen ist eben wie aus jedem nicht religiösen Sittlichkeitsempfinden Frühsexualisierung oder Prüderei zu machen. Das ist einfach Rückwärtsgedeutet


Zudem müsstest Du eben das wiederum beweisen können das die Motivation dahinter eine Sexualisierung seines Kindes ist.

Und wo endet das bitte?
Bei Frisuren? Kinder mit Rastazöpfen sind zu verbieten weil Rastas ein religiösee Symbol sind?

@vincent

Ich sage die ganze Zeit schon, dass ich nicht dafür bin, dass Kinder Kopftuch oder Burka tragen, meine Intention war es lediglich aufzuzeigen, dass es schwachsinnig ist Eltern, deren Kinder Kopftuch tragen, pauschal Kindeswohlgefährdung aufgrund von Sexualisierung zu unterstellen.

Den Unterschied zwischen Kopftuch und Burka mache ich hier, weil die Burka für mich noch ein ganzes Stück weit mehr Unterdrückung symbolisiert, als ein Kopftuch. Weil sie meiner Meinung nach deutlich mehr entmenschlicht, als ein Kopftuch. Weil es nach wie vor um Kinder geht. Weil sich das einfach nochmal ein ganzes Stück schrecklicher anfühlt, als beim Kopftuch.

@wichtelprinz
Dass diejenigen Muslime, die sowas in Betracht ziehen, rückwartsgewandt sind, ist ja nicht meine Schuld. Ebenso wenig, wie es meine Schuld ist, dass es der Kuran ist.

Wie gesagt, ich würde das gar nicht über die religiöse Schiene rechtlich rechtfertigen, sondern über die des Kindeswohls.

@ahri
Ach, ein bisschen Unterdrücken und entmenschlichen können wir die Kinder dann schon? Mit einem leicht schrecklichen Gefühl will ich auch nicht leben müssen, was die Kinder angeht. Aber ich habe da auch nicht den Blickwinkel einer Erzieherin. :Y:

Ganz ehrlich, ihr argumentiert nur gegen mich. Was ist denn euer Vorschlag? Soll man die Kopftücher bei Kindern zulassen, die Burka? Und wie könnte man ein Verbot rechtfertigen? @ahri @wichtelprinz

@vincent
Selbst da wirst Du Dir eben die Zähne daran ausbeissen wie mans bei der Beechneidung gesehen hat. Das Kindswohl steht auch unmittelbar im Zusammenhang seiner sozialen Umgebung und eine Religionsgemeinschaft zählt da eben auch mit dazu.Ob dem Kindswohl tatsächlich gedient ist wenn es durch staatlich Verbote nicht mehr als Teil seiner sozialen Umgebung wahrgenommen wird, weils eben da dann Sittlichkeitsregeln verletzt, ist eben nicht aus einer Glaskugel ablesbar.

vincent schrieb:Ganz ehrlich, ihr argumentiert nur gegen mich. Was ist denn euer Vorschlag? Soll man die Kopftücher bei Kindern zulassen, die Burka? Und wie könnte man ein Verbot rechtfertigen? @ahri @wichtelprinz

Hast Du das bei mir jetzt schon wieder vergessen?

@vincent

Spar dir deinen Strohmann.

Ich weiß auch nicht, wie oft ich mich noch wiederholen muss. Ich bin gegen beides. Ich habe aufzeigen wollen, dass pauschal Kindeswohlgefährdung zu unterstellen, nicht passend ist.
Wenn du das nicht verstehen kannst, ist das nicht mein Problem.

vincent schrieb:Was ist denn euer Vorschlag?

Insofern kein Verbot besteht, eine gute Beziehung zu dem Kind aufbauen, kommunizieren und herausfinden, ob es unter Zwang oder Druck steht. Bei Bedarf nötige Schritte einleiten.

vincent schrieb:Soll man die Kopftücher bei Kindern zulassen, die Burka?

Ich bin eigentlich eher dagegen. Denn wie du schon geschrieben hast, die religiöse Motivation dahinter ist es, dass die sexuellen Reize verschleiert werden sollen. Und wenn ein Kind so gesehen wird, dann läuft da einiges falsch.
Nur hast du dann auch hier wieder das Problem, das du auch mit der Volljährigkeit hast. Wie reagiert die Familie darauf, wenn ein Verbot herrscht? Wie wird das Kind im weiteren Verlauf behandelt? Und würde die Kindeswohlgefährdung - insofern vorhanden - aufhören, nur weil ein Kleidungsstück wegfällt?

ahri schrieb:eine gute Beziehung zu dem Kind aufbauen, kommunizieren und herausfinden, ob es unter Zwang oder Druck steht. Bei Bedarf nötige Schritte einleiten.

Nichts für ungut, aber ich hab grade ein Déjà-vu. :D
Als ich dich hier im Thread mal fragte, was du denn vorschlägst, musste ich dreimal nachfragen, um dann letztendlich eine ebensolche dünne, nichtssagende Antwort zu bekommen:

möglichst gute Integration, den Frauen, die sich aus ihrem Umfeld lösen wollen Hilfen anbieten.

@muscaria

Wenn du nicht in der Lage bist zu verstehen, dass man nicht pauschal für jeden Fall eine konkrete Patentlösung finden kann, sondern eben nur grobe Richtlinien vorgeben kann und dann auch individuell arbeiten sollte, dann ist das nicht mein Problem :)

@wichtelprinz
Die Beschneidung war ja auch ne Farce und absolut bescheuert..
Das liest sich so, als müsse man gar nichts machen und abwarten.

In jedem Fall ist eine Sozialisation durch eine Burka komplett eingeschränkt. Das kann mit einem Verbot nur verbessert werden. Das Verbot trifft übrigens eher die Eltern und nicht das Kind.

@vincent
Reden wir jetzt über ein Burkaverbot bei Kindern wo ich ja schon mehrmal gesagt habe das ich das auch befürworte oder reden wir über Kopftücher bei Kindern?

@ahri
So ein Duckmäusertum.. ich bin zwar dagegen, aber mehr kann ich nicht machen. Außer viel reden.
Man, es gibt Sachen, die man auch mit Verboten regeln kann. Was will ma da bei einem Kind mit Burka reden? Da gibt es nichts zu reden.

@wichtelprinz
Beides. Wie rechtfertigst du das Verbot bei einer Burka, was kann davon auf das Kopftuch übeftragen werden?

@vincent

Verdreh doch nicht ständig alles.

Solange es kein Verbot gibt -> Kommunikation um eventuelle Kindeswohlgefährdung festzustellen.

Sollte es ein Verbot für Kinder geben? -> Wäre ich schon dafür, ich stelle mir eben nur zeitgleich Fragen wie die Konsequenzen aussehen würden.

Dann lass doch mal deinen Vorschlag hören? Vielleicht bist du ja besser im selbst erklären, als im Lesen und Verstehen.

@ahri
Schon wieder so ne halbgare Sache. Wäre ich dafür. :palm:
Wie sollten die Konsequenzen schon aussehen? Die Kinder kann man im Gegensatz zu den Frauen auf Dauer eben sehr schlecht zu Hause einsperren. Falls in der Schule dann Verhaltensauffälligkeiten auftreten, entzieht man den Eltern das Sorgerecht.

@vincent

Meine Fresse, das ist doch Wortklauberei.. :'D
Ich kann dir auch schreiben, dass ich dafür bin und mir trotzdem Gedanken über die Konsequenzen mache.

Das mit dem Sorgerecht ist im Übrigen nicht immer so eine einfache und eindeutige Sache, wie man vielleicht denkt. Nur mal so nebenbei eingeworfen.