@vincent Ich muss mir die Gründe nicht durchlesen, ich hab mich schon damit auseinander gesetzt, aber danke.
Du, ich verstehe deine Bedenken durchaus. Ich seh das - wie erwähnt - auch kritisch. Nur kannst du nunmal nicht sagen, dass einzig und allein das Tragen eines Kopftuches als ausschlaggebendes Indiz gewertet werden kann, solange du keine weiteren Hintergründe kennst, auch wenn es in - sogar gar nicht wenigen - Teilen der islamischen Welt (nicht geographisch gesehen) so abläuft.
vincent schrieb:Das würde es vielleicht dann bei Gelegenheit machen, doch aber nicht permanent, wenn sie draußen auf dem Spielplatz rumturnt etc. Das macht kein Kind der Welt.
Es gibt genug Kinder, die darauf bestehen den ganzen Tag in beispielsweise scheinbar unbequemen Klamotten durch die Gegend zu hüpfen. War für mich auch nie nachvollziehbar, aber meiner Erfahrung nach tatsächlich gar nicht so selten. Ich will damit nicht sagen, dass das bei jedem Kind der Fall sein muss, aber das sind Dinge, die gibt es tatsächlich.
Und dem Kind geht es in dem Beispiel dann nicht um religiöse Aspekte, sondern einfach darum, dass es das toll findet.
Das Ding ist, es ist unangebracht ein Kind im Kindergarten mit Kopftuch zu sehen und gleich zu urteilen. Du siehst in diesem Moment noch gar nicht ob es das Kopftuch wirklich 24/7 trägt oder ob es es zum Spielen auch mal abnimmt. Deswegen sag ich doch die ganze Zeit, das gesamte Verhalten sollte betrachtet werden und nicht nur das Kleidungsstück als Einzelnes.
Wenn du dem Kind beim Spielen draußen im Matsch sagst "Nimm das Kopftuch doch ab, das stört doch" und das Kind dann seltsam oder gar ängstlich reagiert, DANN ist das ein Punkt, an dem man sagen kann "Okay, das beobachten wir mal".
vincent schrieb:Das sieht man alleine schon an der Art, wie das die älteren Frauen umlegen.
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht.