@Bone02943 &
@Aldaris100? Wenige sind es sicherlich, aber 100 erscheint mir als zu wenig geschätzt. Da die Politiker generell leicht abseits von der Wirklichkeit leben und über viele Missstände in der Gesellschaft nicht Bescheid wissen (woher auch, wenn sie nicht mal ohne Bodyguards inkognito durch Marxloh oder Neukölln schlendern?), muss man diese Schätzung nicht besonders ernst nehmen.
Ist das bei dir so krass? Ich wohne ja selbst im größten Ballungszentrum Europas und ich sehe Burka-Trägerinnen wirklich sehr selten.
Natürlich leben wir hier nicht in Saudi-Arabien. Zur Rush Hour in der städtischen Shopping-Zone sehe ich trotzdem täglich Niqab-Trägerinnen herumstolzieren. Sie konzentrieren sich zwar auf einen verhältnismäßig kleinen Raum, aber sie fallen auf. Ob es sich um Einheimische oder Touristinnen handelt, kann ich nicht immer erkennen. Öfter schieben sie 'nen Kinderwagen vor sich her und laufen in Gruppen herum. Da ich in einem Klamottenladen mal zwei von denen in fließendem Deutsch sprechen hörte, geh' ich mal davon aus, dass da auch Einheimische unterwegs sind.
;)@yenredroseDie Familie verlangt einen Ehemann aus dem selben kulturellen Milieu, do Tochter gehorcht, steht aber im sozialen Druck in ihrem nicht muslimischen Umfeld. Den Spagat schafft sie indem sie soweit wie möglich es der Familie recht zu machen, nach außen zu signalisieren ich bin eine anständige Muslima, bei mir gibts kein Sex vor der Ehe.
Schön auf den Punkt gebracht. Und wo kann man da von Freiheit sprechen? Geschweige denn von Selbstbestimmung?
Und wie hier schon erwähnt wurde, geht es bei dem Verbot nicht unbedingt um gegenwärtige Verhältnisse, sondern um die Zukunft. Aktuell kommen sehr, sehr viele arabische Flüchtlinge zu uns. Und die werden hierbleiben. Von daher sollte JETZT das Zeichen gesetzt werden, und nicht, wenn es - mal wieder - zu spät ist.
Gibt auch schon erste Reaktionen:
http://www.welt.de/regionales/nrw/article147806706/Duesseldorfer-Grundschule-verbietet-Burka-und-Nikab.html