Burkaverbot in Europa

@lawine

lawine schrieb:woher kommt die Stille im thread?

hat kein Mann eine Meinung zur massenhaften Prostitution in Deutschland?
(zaghafte Schätzungen gehen von 400.000 offiziellen Prostituierten in D aus)


wo doch ganz viele ne Meinung zu Frauenrechten haben und zur Stärkung der Frauenrechte ausgerechnet ein Burkaverbot fordern

welche "Werte" vertretet ihr wirklich??

Ich habe dir meine Meinung diesbezüglich schon geschildert, leider antwortest du nicht darauf.
Davon abgesehen ist es Offtopic und das Thema zu komplex um es beiläufig zu diskutieren.

@lawine
Vielleicht mal andersherum gefragt, wie sieht es denn mit einem Tag der Solidarität aus? Wenn du ne Frau bist, schnappste dir deine Freundinnen, und ihr zieht euch aus Solidarität mit den Burka tragenden Musliminnen ne Burka an. Das meine ich Ernst, wäre menschlich und moralisch bestimmt ne feine Sache.

Und wenn du nicht islamophob bist, dann spricht eigentlich auch nix dagegen.

Im Prinzip kann man für andere viel fordern, wenn man aber selber nicht bereit ist Federn zu lassen, dann ist das schon argwöhnisch.

@lawine

lawine schrieb:welche "Werte" vertretet ihr wirklich??

Nicht unbedingt solche in dem man mit Burka im Schwimmbad schwimmen darf:)

@kofi

kofi schrieb:Wenn du ne Frau bist, schnappste dir deine Freundinnen, und ihr zieht euch aus Solidarität mit den Burka tragenden Musliminnen ne Burka an. Das meine ich Ernst, wäre menschlich und moralisch bestimmt ne feine Sache.

DAS hab ich schon vor gut 9 Jahren gemacht (nicht in der Öffentlichkeit), ich wollte wissen, wie das so ist in einer Burka....


ja, ich fände es sogar ein tolles Zeichen europäischer Frauen, mit einem "Großaufgebot" von Burkaträgerinnen auf die Problematik Zwang oder Freiwilligkeit aufmerksam zu machen

@cejar

cejar schrieb:Davon mal abgesehen ist der Schrei nach dem Burkaverbot auch nur eine weitere Form des Fremdenhasses / Diskriminierung von Moslems - als wenn die Leute, die hier laut schreien, das sich die Trägerinnen damit der Gesellschaft entziehen, ansonsten auf nicht Burkaträgerinnen muslimischer Herkunft zugehen und einen gemütlichen Plausch beginnen würden.

Bullshit.
In keinen muslimisch/islamisch geprägten Schriften wird von der Frau eine Ganzkörperverhüllung verlangt!
Es ist einzig und allein der Mann bzw. die islamistischen Kalifen, die verlangen, dass Frauen – wenn sie überhaupt ihr Haus verlassen dürfen – draußen in der Öffentlichkeit sich gefälligst unsichtbar zu machen, nicht mehr als Frau wahrnehmbar zu sein.

Wir reden hier im übrigen auch nicht von einem Modeteil wie ein Kopftuch oder sowas in der Art. Eindeutig ist doch hier der patriarchalische Hintergrund zu sehen: Die Frau ist Besitz und muss kontrolliert werden.

Zusätzlich zu den ethischen Gründen möchte ich auch noch auf den Sicherheitsaspekt hinweisen: Nicht umsonst gibt es in sensiblen Bereichen (Banken, Flughäfen, Bahnhöfen etc.) Kameravorrichtungen. Das ist ziemlich sinnlos, wenn eine „Alltagskleidung“ wie die Burka eine nachträgliche Identifizierung unmöglich macht.

Außerdem ist es in unserer Gesellschaft nunmal Usus, eine Kommunikation zu führen, die Mimik, Gestik unbedingt mit einschließt.

Last but not least: Ich finde gelinde gesagt, dass schon ein ziemlich verqueres Weltbild vorhanden sein muss, wenn man denjenigen, die sich für ein Burka-Verbot aussprechen Fremdenhass und Diskriminierung vorwirft mit gleichzeitiger Unterstellung, man hätte nie mit Muslima zu tun! Eine Unverschämtheit!

@lawine

Und, was ist dein Fazit? Wie ist das so in einer Burka?

Dafür musst du ja schon sehr weit links angehaucht sein, wie verbindest du linke Ideale/Werte und konservative Werthaltungen innerhalb religiöser Strömungen miteinander? Das ist ein Punkt, den ich bis heute nicht verstehe, ich hab schon linkere Damen gefragt, aber ist ein schwieriges Thema. Ich denk immer, auf zwei Hochzeiten kann man nicht tanzen, entweder biste links oder rechts. Aber kannst nicht links sein und quasi gleichzeitig rechte/konservative Ansichten/Denkrichtungen fördern und verbreiten wollen.

Gehst du bei der Problematik Zwang oder Freiwilligkeit eher von Zwang oder von Freiwilligkeit aus?

R4z0r schrieb:Woher willst du das eigentlich Wissen?
Mir ist der Islam genauso egal wie das Christentum und jede andere Religion, wenn eine Nonne ihr Gesicht verschleiern würde wäre das genauso abartig.

Wenn man in ein anderes Land kommt muss man sich integrieren und anpassen, nicht umgekehrt.
Und man muss auch nicht jeden Blödsinn tolerieren, nur weil das bestandteil einer Religion ist.

Man kann doch auch gerne woanders hingehen wenn es einem nicht passt.

Es werden schon viel zuviele Zugeständnisse gemacht, da braucht man sich über eine zunehmende Radikalisierung nicht zu wundern.

Wenn ich daheim will das die Leute sich die Schuhe ausziehen, sag ich das einmal und wer es nicht macht muss eben gehen, so einfach ist das.

Entweder kommt man mit der Kultur und Lebensweise eines anderen Landes klar oder man geht woanders hin.

Wenn Du sagst, das sich die Leute bei Dir die Schuhe ausziehen sollen, ist es Deine Sache, betrifft nur Deine Wohnung - wenn Du aber ein Gesetz erlassen willst, das alle Leute zwingt, sich die Schuhe auszuziehen, ist es was ganz anderes. Und unser Staat schreibt uns nunmal nicht vor, was wir anzuziehen haben, beziehungsweise was wir nicht anzuziehen haben. Ist doch ganz einfach.

Und ich verstehe hier den Hinweis auf Zugeständnisse und Radikalisierung nicht, es sei denn, wir sind doch wieder bei der billigen Anti-Islam-Polemik. Lass die Menschen doch rumrennen wie sie wollen, Du kannst doch auch anziehen was Du möchtest.

kofi schrieb:Aber ich nehme einfach mal grade an, weil du nicht das Gegenteil schreibst, dass diese Art von Brüskierung gegenüber Muslimen, vielleicht gegenüber konservativen christlichen Afrikanern, etwas ist, was sie letztendlich hinnehmen müssen, weil sie in D leben. Wir können aus Rücksicht religiöser und kultureller Gefühle ein CSD absagen, können bestimmte Themen außen vor lassen, weil sie geschmacklos sein könnten für den Gegenüber. Aber wozu führt das? Ich denke, dass ist auch bei der Burka die Diskussion. Also wenn man sie nicht, wie du schreibst, als allgemeine Alibidiskussion, benutzt.

Unser Lebensstil, auch teilweise deiner, ist hier und da geschmacklos für manche Augen. Aber wieviel musst du denn von deinem eigenen Leben aufgeben für das Zusammenleben? Vor allem, wenn du gibst und gibst, und der Gegenüber wenig gibt, und irgendwie nie zufrieden ist.

Mein Ansatz ist genau der, das jeder, so lange es im gesetzlichen Rahmen bleibt, machen soll, wie er will. Und wenn jemand in Lack & Leder auf dem CSD posiert ist das für mich völlig in Ordnung, genauso wie eine Frau im Burka (freiwilligkeit angenommen).

Natürlich muss man Rücksicht nehmen, aber man sollte sich nicht in seiner Freiheit beschneiden lassen. Wenn jemand streng katholisch, muslimisch oder jüdisch ist, ist es seine Entscheidung, aber dieser jemand muss auch meine Entscheidung, mein Leben anders zu führen, akzeptieren.

@unico

unico schrieb:Eindeutig ist doch hier der patriarchalische Hintergrund zu sehen: Die Frau ist Besitz und muss kontrolliert werden.

und für die rund 400.000 Prostituierten gilt:

die Frau ist Ware und muss dem Mann sexuelle Befriedigung verschaffen

ich sehe in den beiden Weltbildern nur eines: Unfreiheitfür die fraune!

wenn ich so ein Ding tragen würde, wäre es eine Zeitersparnis von mindestens ner halben Stunde, kein schminken, kein Haare machen…

^^Nicht zu vergessen, das Frau nicht mehr auf die schlanke Linie zu achten braucht...

@lawine


Ich persönlich kenne eine Prostituierte ganz gut - und für sie selbst ist es einfach ein Job. Wenn eine Frau sich prostituieren möchte, soll sie es tun, gegen alles andere gibt es zu recht Gesetze.

@borabora
Warum nicht? :P:

Dem Ehemann ist die Linie ja auch nicht unwichtig. Vollverschleierung bedeutet ja nicht, dass es ein Freibrief für Hässlichkeit geben soll :P: :D

@borabora
Aber im Winter ist es auf jeden Fall goldwert, schätze ich. Sind die Backen, die Ohren, die Nase immer warm.

Im Sommer, vor allem während des Ramadans, dürfte es unter so ner Burka aber heiss her gehen. Wie machen das denn alte Frauen? Bist 70 und unter der Burka, im Sommer. Scheint mir einleuchtend, dass die Lebenserwartung in den Ländern, in denen die Burka getragen wird, auch deswegen für viele Frauen nicht besonders hoch sein dürfte.

@cejar

cejar schrieb:Wenn Du sagst, das sich die Leute bei Dir die Schuhe ausziehen sollen, ist es Deine Sache, betrifft nur Deine Wohnung - wenn Du aber ein Gesetz erlassen willst, das alle Leute zwingt, sich die Schuhe auszuziehen, ist es was ganz anderes. Und unser Staat schreibt uns nunmal nicht vor, was wir anzuziehen haben, beziehungsweise was wir nicht anzuziehen haben. Ist doch ganz einfach.

Und ich verstehe hier den Hinweis auf Zugeständnisse und Radikalisierung nicht, es sei denn, wir sind doch wieder bei der billigen Anti-Islam-Polemik. Lass die Menschen doch rumrennen wie sie wollen, Du kannst doch auch anziehen was Du möchtest.

Richtig und Deutschland ist das Haus der hier lebenden Bürger und Bürgerinnen.
Jeder kann weiterhin anziehen was er möchte, nur sein Gesicht vermummen nicht, egal ob mit Burka oder Sturmmaske.

Ich bin gerne Bereit auf mein Recht mich öffentlich zu vermummen (Was ich noch nie getan habe und auch niemals tun werde) zu verzichten, damit setzt man ein Zeichen das solcherlei Dinge in deutschland nicht toleriert werden und man sich hier anzupassen hat.

Ich bin nicht Anti Islam eingestellt, der Islam interessiert mich nicht die Bohne, ist für mich der gleiche Blödsinn wie das Christentum.
Sowas ist Privatsache und gehört nicht in die Öffentlichkeit, radikalisierungen sollten unterbunden werden und Zugeständnisse dürfte es keine geben, egal für welche Religion.

Grundsatz, jeder macht was er will solange es niemanden schadet.
Die Burka passt nicht in unser Frauenbild, desweiteren ist sie ein Instrument um Menschen zu Unterdrücken, daher weg damit.

Entweder man kommt klar damit oder man geht woanders hin bzw. wird abgeschoben, sollte das nicht möglich sein kann man für das tragen der Burka Bußgelder erheben, wird in anderen Ländern auch so gemacht.

@kofi
es gibt aus der Sicht muslimischer Fraune beides: Zwang und Freiwilligkeit
es gibt sowohl religiösen Zwang als auch traditionellen Zwang
es gibt die Freiwilligkeit in Form von religiösem Bekenntnis.
muslimische Frauen äußern auch, dass sie sich ohne Burka "ungeschützt" , quasi nackig , fühlen.

das mal nur aus Ausgangspunkt. vielleicht gibt es noch mehr Argumente...
@kofi
wie ist es in einer Burka? es lässt sich aushalten :)
vermutlich bietet sie in Ländern, wo einem der Wüstensand ins Gesicht bläst, mehr Vorteile als in Deutschland.

ich verurteile Frauen nicht, die sich (noch) nicht aus ihrer Tradition gelöst haben und das Teil tragen
ich akzeptiere auch das religiöse Bekenntnis, dass manche damit zum Ausdruck bringen.
toll finde ich die Burka nicht


toll finde ich Shisha rauchende Burkaträgerinnen :) , also wenn junge und alte Frauen gemeinsam mit Kind und Kegel in Berlin am Tempelhofer Feld auf der Weise hocken, riesige Mengen Essen auspacken und qualmen, dass man vor Neid erblasst :)

R4z0r schrieb:Richtig und Deutschland ist das Haus der hier lebenden Bürger und Bürgerinnen.
Jeder kann weiterhin anziehen was er möchte, nur sein Gesicht vermummen nicht, egal ob mit Burka oder Sturmmaske.

Ich bin gerne Bereit auf mein Recht mich öffentlich zu vermummen (Was ich noch nie getan habe und auch niemals tun werde) zu verzichten, damit setzt man ein Zeichen das solcherlei Dinge in deutschland nicht toleriert werden und man sich hier anzupassen hat.

Aber das Gute ist ja, das Du nicht bestimmst, was in Deutschland toleriert wird oder nicht und ich mir im Winter jederzeit eine Sturmmaske aufsetzen kann, ohne das Du dagegen irgendwas tun könntest - und das ist auch gut so.

dürfte es unter so ner Burka heiss her gehen.

Ist das etwa doppeldeutig gemeint? ^^

Ich denk mal, jeder Mensch ist stolz auf sich u. definiert sich auch über sein Äusseres. Kann mir vorstellen, das bei vielen Frauen Frust einsetzt u. sie deshalb auch mehr essen.

kofi schrieb:Dem Ehemann ist die Linie ja auch nicht unwichtig.

Vollkommen richtig, doch wenn er von mir verlangt, so rumzulaufen, würde ich ihm nicht viel bedeuten.
Wenn jemand aus "unseren Kreisen" dagegen ist, das eine Frau eine Burka trägt, hat das mit Fremdenhass absolut nichts zu tun.
Im Gegenteil sogar. Mir tun sie leid.

@cejar

cejar schrieb:Aber das Gute ist ja, das Du nicht bestimmst, was in Deutschland toleriert wird oder nicht und ich mir im Winter jederzeit eine Sturmmaske aufsetzen kann, ohne das Du dagegen irgendwas tun könntest - und das ist auch gut so.

Warten wir einfach ab was die Zeit bringt, ich bin da sehr Optimistisch.
Ewig wird sich die "wir tolerieren alles damit keiner sagt wir sind Nazis" Politik nichtmehr halten können.

In der Zwischenzeit wähle ich wie jeder normale Bürger die Partei welche meine Interessen vertritt und lebe weiter.

Wenn es zu solchen Themen Volksentscheide geben würde, wäre die Sache längst erledigt.

Wenn man bei der integration keine Flagge zeigt und alles toleriert nur um Politisch korrekt zu sein muss man sich nicht wundern wenn die Sache nicht funktioniert.

Es gibt welche die sich Integrieren weil sie hier leben möchten und sich in unserer Gesellschaft wohl fühlen aber es gibt nunmal auch andere, die muss man mittels Gesetz, Verordnung und Aufklärung dazu bewegen und in letzter Konsequenz falls möglich abschieben.

Warten wir einfach ab was die Zeit bringt, ich bin da sehr Optimistisch.
Ewig wird sich die "wir tolerieren alles damit keiner sagt wir sind Nazis" Politik nichtmehr halten können.

Wenn es zu solchen Themen Volksentscheide geben würde, wäre die Sache längst erledigt.

Wenn man bei der integration keine Flagge zeigt und alles toleriert nur um Politisch korrekt zu sein muss man sich nicht wundern wenn die Sache nicht funktioniert.

Es gibt welche die sich Integrieren weil sie hier leben möchten und sich in unserer Gesellschaft wohl fühlen aber es gibt nunmal auch andere, die muss man mittels Gesetz, Verordnung und Aufklärung dazu bewegen und in letzter Konsequenz falls möglich abschieben.

Was hat denn eine Integration mit einer Kleidervorschrift zu tun?

@cejar

cejar schrieb:Was hat denn eine Integration mit einer Kleidervorschrift zu tun?

Wer eine Burka trägt oder seine Frau dazu zwingt ist in meinen Augen nicht integriert.
Es gehört nach meinem Empfinden nicht in unsere Gesellschaft Frauen zu unterdrücken, eine Burka ist ein abartiges Frauenfeindliches Symbol.

Das hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen, zumindest nicht hier.

Deswegen sollte man da ein Zeichen setzen und somit jedem klar machen das es sowas bei uns nicht gibt und wir Frauenfeindlichkeit nicht tolerieren.
Egal um welche Religion es sich handelt.

Es gibt auch genügend andere Dinge zb. das schächten von Tieren etc. auch dafür sollte es keine Ausnahmen geben und auch keine Einfuhr von solchem Fleisch.

Das ist ein ebenso abartiges Zugeständniss, so integriert man niemanden.
Entweder kommt man mit der Lebensweise hier klar oder man geht.
Das hätte man von Anfang an voraussetzen müssen.

Religion ist reine Privatsache und die Öffentlichkeit muss davon verschont bleiben.

@R4z0r

R4z0r schrieb:Religion ist reine Privatsache und die Öffentlichkeit muss davon verschont bleiben

eine absurde Forderung, zumindest in Deutschland

vielleicht sind dir die Werte, die du verteidigen möchtest, nicht ganz klar.

Vielleicht bist du auch nur schlecht integriert :) schau mal in die Präampel des deutschen Grundgesetzes (das C in CDU/CSU steht für??)