"In meinen Augen ist das Recht mittlerweile pervertiert und hat sich völlig der Moral und Gerechtigkeit entfernt und da stellt sich die Frage nach der Richtigkeit des Rechts."Was User Valentini damit wohl meinte ist möglicherweise, dass die Rechtsprechung zu abstrakt geworden sein könnte. Damit nicht mehr nachvollziehbar!
@rascoDas Dilemma ist, dass es sich dem Laien schlichtweg nur äußerst selten bis kaum erschließt. Warum glaubst du, dass es mindestens 7, in der Regel gute 8 oder gar 9 Jahre dauert, bis du das 2. Staatsexamen und mithin die Befähigung zum Richteramt in der Tasche hast? Weil der Laie mit seinem rechtlichem Bauchgefühl es in der Regel genauso gut oder gar besser wüssteDem stimme ich Dir zu, dass ein Laie nicht zur Rechtsprechung geeignet ist, zumindest in den meisten Fällen nicht. Aber die Rechtsprechung muss immer noch Zugang zu denjenigen haben, verständlich sein, für die sie gemacht wird, in den meisten Fällen für Laien. Sonst bekommen wir Probleme. So nach dem Motto, wir haben schon recht, aber der gemeine Bürger versteht das eben nicht!
Kommt in der Politik nur allzu oft vor, wenn der Wähler die Politk einmal wieder abstraft, "wir haben recht", aber sie drücken es ja gerne diplomatisch aus "wir haben es dem Bürger nur nicht richtig erklärt". Am liebsten würden die sagen "ihr seid doof und wir ziehen unseren Stiefel durch" Ok, gebe zu Politik ist in der Beziehung eher noch totalitärer und hinkt etwas!
Was ich mit Abstraktivität meine ist z.B.:
Wenn ich z.B. eine Entscheidung treffen wollte, z.B. für ein neues Auto, Marke, Modell, Farbe, zwei Türen oder vier Türen, Kombi oder Limousine, 100 PS oder 200 PS, Diesel oder Benziner, Klima oder nicht Klima, Schiebedach oder keins, Alufelgen oder Stahlfelgen, Sportauspuff oder nicht, usw. usw. usw. dann kann ich jedes "Für" noch mal in "Für" und "Wider" aufspalten und jedes "Wider" ebenso in "Für" und "Wider" aufspalten und die daraus resultierenden "Für und Widers" ebenso usw. usw. eine unendliche Geschichte. Und das Resultat aus der Geschichte ist dann, dass ich nicht mehr zur Entscheidungsfindung fähig bin, oder sogar aus meiner Erfahrung heraus gerade dann eine Fehlentscheidung treffe.