Burkaverbot in Europa

peekaboo schrieb:wie zum Beispiel das Läuten der Kirchenglocken und denkt daher aus gutem Grund, das Religion Privatsache ist.

Aufgrund dessen, das Kirchenglocken läuten, kann ich keinem ansehen, ob er katholisch, evangelisch ist, ob er überhaupt Kirchgänger ist.

Du etwa?

@lilit
ich habe keine Ahnung, was Du mir gerade sagen willst.Ich will wissen, wer hier in der Diskussion oder sonst wo Angst davor hat, sich gegen ein Verbot auszusprechen

@lilit
Es ging um das aktuelle Rechtsgutachten, das grob besagt, dass ein Kopftuchverbot für Kinder in Schulen möglich wäre.
Was lt. Zeit-online vom 23. Mai 2019 übrigens 57% der befragten Menschen in Deutschland befürworten würden.

abberline schrieb:Ich find es erstaunlich, wie hier relativiert wird, um gewisse Dinge zu rechtfertigen. Kirchenglocken und Co sind fast gleichzusetzen mit Burkas oder Kopftüchern, die Kindern aufgezwungen werden.
Auffällig ist halt, dass alles mit Händen und Füßen verteidigt wird, sobald es um Muslime geht.

Das ist doch völliger Unsinn, genau so wie du krampfhaft versuchst hier Dinge umzudeuten, dahin das jemand der gegen ein Burkaverbot ist, gleichzeitig Unterdrückungen verteidigen würde. Oder kannst du auch mal sachlich?

borabora schrieb:Aufgrund dessen, das Kirchenglocken läuten, kann ich keinem ansehen, ob er katholisch, evangelisch ist, ob er überhaupt Kirchgänger ist.

Hä? Es ging darum, daß du meintest Religion ist Privatsache. Das ist bei Kirchen und ihrem Glockengeläut wohl nicht der Fall. Zudem kannst du sehen, daß, wer am Sonntag in die Kirche geht, diese wohlmöglich gläubig sind.

@Bone02943
Wer gegen ein Burkaverbot ist, verteidigt die Unterdrückung automatisch, vielleicht unfreiwillig, aber das ändert nichts. Das ist wie auf der richtigen Seite an der falschen Front kämpfen.

abberline schrieb:Wer gegen ein Burkaverbot ist, verteidigt die Unterdrückung automatisch, vielleicht unfreiwillig, aber das ändert nichts. Das ist wie auf der richtigen Seite an der falschen Front kämpfen.

das ist vollkommen falsch. Und eine Unterstellung.

abberline schrieb:Wer gegen ein Burkaverbot ist, verteidigt die Unterdrückung automatisch, vielleicht unfreiwillig, aber das ändert nichts. Das ist wie auf der richtigen Seite an der falschen Front kämpfen.

Ein Verbot würde schon ein wenig an die Fes- Geschichte und Atatürk erinnern:

Mustafa Kemal Atatürk reist im August 1924 durch die anatolische Provinz in der Türkei. Dort tragen die Männer weite Pluderhosen und eine Kappe aus rotem Filz auf dem Kopf: den Fes. Präsident Atatürk, glatt rasiert, in weißem Sommeranzug mit Panamahut, spricht zu den Männern in den Vereinsheimen: "Die Türken müssen zeigen und beweisen, dass sie zivilisiert sind, auch in ihrer äußeren Erscheinung. Nur eine zivilisierte, internationale Kleidung ist würdig und passend für unsere Nation: Stiefel oder Schuhe, Hosen, Krawatte, Jacke und Weste - und eine Kopfbedeckung mit einem Rand. Die nennt sich Hut." Atatürk bewundert die europäische Kultur und hat eine Vision für das vom Krieg ausgeblutete, verwüstete Land: eine moderne Türkei.

https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag5114.html

Tussinelda schrieb:das ist vollkommen falsch. Und eine Unterstellung.

Nicht unbedingt, weil warum sollte man/frau Gesicht verdecken, ohne Grund? (Sandsturm, Schneesturm, zu kalt, oder starker Wind, oder Pickel auf der Nase?

@Dobri
Denke bei Burka gehts um Gesichtsverhüllung, und nicht um Kopfbedeckung, die hoffentlich frei bleibt.

lilit schrieb:Nicht unbedingt, weil warum sollte man/frau Gesicht verdecken, ohne Grund? (Sandsturm, Schneesturm, zu kalt, oder starker Wind, oder Pickel auf der Nase?

Es gibt natürlich Gründe, und der Sand ist gar nicht so abwegig. In Ägypten habe ich mich oft in eine ruhige Ecke eines Tempels gesetzt, mir mein weißes Tuch um das Gesicht geworfen, und war so vor Sonne und Sand geschützt. Die ägyptischen Bauern machen das auch so.

Dobri schrieb:. In Ägypten habe ich mich oft in eine ruhige Ecke eines Tempels gesetzt, mir mein weißes Tuch um das Gesicht geworfen, und war so vor Sonne und Sand geschützt. Die ägyptischen Bauern machen das auch so.

Genau, und auf dem Velo fahr ich ab Okt. fast nur noch vermummt! :D

@abberline

Das Grundproblem ist nunmal, dass der Begriff "Unterdrückung" dein Begriff ist bzw. der Begriff in Europa oder in der westlichen Welt. Das ist schlicht eine Überhöhung der eigenen Lebensweise. Wenn die Menschen so leben wollen, mit Burka oder ohne, mit Vollverschleierung oder ohne, sollen sie doch so leben.

Ich würde auch nochmal schreiben, dass ein Verbot sozialen Unfrieden stiftet in dem Sinne, dass es Handgreiflichkeiten zwischen Mitarbeitern von Ordnungsamt oder der Polizei mit wütenden Ehemännern oder Verwandten der Frau mit Burka geben kann. Zu was soll das führen, Ordnungsamtmitarbeiter oder Polizisten in Berlin Neukölln oder wo Frauen mit Vollverschleierung anhalten zu müssen.

Vielleicht kann man anders anfangen. Zum Beispiel, wie geschrieben, festhalten, dass die Vollverschleierung nicht den Weg des Kopftuches gehen wird. Keine Polizistin, keine Lehrerin, keine Richterin mit Vollverschleierung.

Wer nach Deutschland kommt, sollte wissen, dass eine Vollverschleierung in D nicht üblich ist. Wer Vollverschleierung möchte, in allen Lebenslagen, mit Haut und Haaren, muss nicht in Deutschland leben.

@lilit

Sandstürme sind hier, wo ich lebe, gar nicht mal so selten. ;)
Ansonsten gibt es natürlich Gründe für die Verschleierung, auch wenn "wir" diese Gründe so nicht nachvollziehen können. "Wir" aber leben auch nicht in Strukturen, in denen eine verschleierte Frau üblich ist.

abberline schrieb:Wer gegen ein Burkaverbot ist, verteidigt die Unterdrückung automatisch, vielleicht unfreiwillig, aber das ändert nichts. Das ist wie auf der richtigen Seite an der falschen Front kämpfen.

Nein, nein und nochmals nein!
Es wird nicht richtiger, um so öfter du es behauptest.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:"Wir" aber leben auch nicht in Strukturen, in denen eine verschleierte Frau üblich ist.

Du vielleicht. Ich bin schon in Berührung mit Länder, wo diese Strukturen vorhanden sind.
Warum äusserst du dich denn dermassen, wenn dir keine Betroffene bekannt sind, die schon Kopftuchpflicht im Iran als schikanierend empfinden, und im Flugzeug Richtung Teheran das Ding anziehen müssen. Die Durchlüftung des Hirn ist nun mal eingeschränkt, wenn man das ding nicht abziehen darf, wenn man dazu Lust hat, und mal den Wind spüren. Geschweige denn kein Gesicht mehr.

@lilit

Ich bin gegen Kleidervorschriften im Iran, wie gegen gewünschte Kleidervorschriften in Deutschland.
Man sollte versuchen Strukturen, in denen eine Burka oder ein Niqab pflicht ist, anderweitig zu erreichen, nicht aber mit einem Verbot.

Bone02943 schrieb:gewünschte Kleidervorschriften in Deutschland.

Bone02943 schrieb:Man sollte versuchen Strukturen, in denen eine Burka oder ein Niqab pflicht ist, anderweitig zu erreichen, nicht aber mit einem Verbot.

Aha.

@Bone02943
Ausser einem Verbot gibts nichts was man machen kann,
es ist ein frauenverachtendes Symbol,
ich mag bspsw. Trachten, in allen Länder und Kulturen sind Trachten farbenfroh, mit Kappen und Tücher und Häubchen und allerlei Kopfschmuck, lang oder kurzärmlig. Mit Spitzen oder ohne.
Ich mag diese schwarze, graue, blaue Burka-Niqab- Kleidervariante für Frauen einfach nicht.

lilit schrieb:Ausser einem Verbot gibts nichts was man machen kann,
es ist ein frauenverachtendes Symbol,

Du meinst ein Verbot ist Alternativlos, ich bin da eben anderer Meinung.

lilit schrieb:ich mag bspsw.

Ich mag es wenn die Sonne scheint.

lilit schrieb:Ich mag diese schwarze, graue, blaue Burka-Niqab- Kleidervariante für Frauen einfach nicht.

Alles verbieten was du nicht magst? Ich mag keine Pilze, also können die gerne verboten werden.

@Jaime

Ich abe in keinster Weise behauptet, dass der muslimische Glaube das Tragen einer Burka vorschreibt. . Ich habe mit keinem Wort den muslimischen Glauben erwähnt.