Tussinelda schrieb:ich finde es allerdings schwierig davon zu sprechen, dass "solche Menschen" sich nicht integrieren,
Für besonders großen Integrationswillen kann Vollverschleierung nicht stehen.
Sie steht im Gegenteil für Abgrenzung und Absonderung von der westlichen Gesellschaft. Man zeigt, dass man gerade
nicht Teil sein will.
Denn man folgt einer ausländischen Tradition. Ideologisch-religiös folgt man einer Tradition, die sich stark von deutschen grundgesetzlichen Werten unterscheidet.
Rein praktisch macht man durch sein Auftreten einen wichtigen Bestandteil der Kommunikation, das Nutzen und Interpretieren von Mimik und Gestik, unmöglich. Vor allem der Mimik. Denn mit Vollverschleierung kann der Kommunikationspartner natürlich nicht das Gesicht der Frau erkennen.
Besteht ein Zwang von männlicher Seite, der seine Frau oder Schwester zur Vollverschleierung zwingt, hilft man der Betreffenden meiner Meinung nach nicht durch Akzeptanz der Forderungen des Mannes. Vielmehr legitimiert man seinen Zwang und seine Herrschaftsansprüche gegenüber der Frau.
Man sagt:,,Ok, verpflichte sie, sich genau so zu kleiden, wie du es willst. Verpflichte sie dazu, sich von der Gesellschaft fern zu halten."
Wer sich für Frauenrechte interessiert, kann sowas nicht gut finden, meine ich.
Wir müssen von der Vorstellung wegkommen, dass es sich bei Vollverschleierung um eine Tradition mit einem irgendwie positiven, exotischen Hintergrund handelt. Stichwort:,,Frauen müssen vor gefährlichen Männern geschützt werden.", das wird ja immer mal wieder behauptet.
Wenn Frauen vor ,,gefährlichen Männern" geschützt werden sollen, dann nicht, indem man sie einsperrt und unter den Zwang anderer Männer stellt. Sondern indem man die ,,gefährlichen Männer" diszipliniert und bei Bedarf gerichtlich belangt, wenn sie sich zu Gewalttaten hinreissen lassen.
Vollverschleierung ist ein Unterdrückungsinstrument einer bestimmten Gruppe von Männern.