Israel’s abscheulich zynische PR-StrategienDer Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Rom, Riccardo Pacifici, verkündete neulich, die Union der jüdischen Gemeinden in Italien (UCEI) würde Medikamente im Wert von 300.000 € an die Opfer des Gaza-Krieges spenden: 200.000 € seien für “die Kinder und Menschen in Gaza”, 100.000 € für die “Kinder und Zivilisten” in Israel vorgesehen. Der italienische Aussenminister drückte seine tiefe Bewunderung angesichts dieser großzügigen Geste aus.
Gegen diese Ankündigung kam jedoch Protest seitens eines rechtsgerichteten italienischen Auswanderers aus Israel, Shimon Fargion. Daraufhin antwortete Riccardo Pacifici diesem mittels einer halb-öffentlichen Mailing-Liste. Zunächst bekundet er darin seine “volle Unterstützung für den Krieg gegen Gaza”. Dann ergreift Faelino Luzon das Wort und erklärt, diese “Geste der Menschlichkeit” sei “im Voraus zusammen mit israelischen hochrangigen Beamten (aus offensichtlichen Gründen, auf die ich hier nicht näher eingehen kann) geplant” worden.
Pacifici schreibt, die Jüdische Gemeinde habe sich in Absprache mit dem israelischen Botschafter entschieden, sich derzeit bedeckt zu halten. “Ich kann Ihnen versichern - schreibt Pacifici - dass die Entscheidung, Medikamente an palästinensische und israelische Kinder zu senden einzig in Hinblick auf die Medien getroffen wurde, in Vorbereitung auf unsere Medienoffensive zur Unterstützung Israels, die wir am Montag beginnen werden”. Pacifice verkündet, es würde für den 10. Januar ein “Mega-Event” mit 1.500 ausgewählten Persönlichkeiten zusammen mit dem israelischen Botschafter geplant, um “die Gründe des Krieges und Israel’s Recht darauf zu verteidigen”.
Pacifici führt weiter aus, die jüdische Gemeinde Roms würde “nicht einen einzigen Euro” für Medikamente ausgeben, das Geld sei von “einer internationalen jüdischen Organisation gespendet worden”. Ausserdem würde “so oder so kein einziges Medikament nach Gaza gelangen, sofern es nicht durch die Regierung Israels genehmigt wird”.
Dann schreibt der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Roms noch eine weitere, persönlichere Email an Shimon Fargion: “Du Schwachkopf… gib mir deine Adresse sodass ich vorbei kommen und dir in den Arsch treten kann… ich arbeite hier verdammt hart für Israel und habe eine Polizeieskorte… DU STÜCK SCHEISSE… Ich habe alles zusammen mit der israelischen Botschaft eingefädelt… Was zum Teufel weisst du schon darüber, was wir hier tun? DU STÜCK SCHEISSE”.
Quelle: italienische Tageszeitung il manifesto (4/1/09)
http://www.ism-germany.net/2009/01/05/rom-vorsitzender-der-jdischen-gemeinde-enttarnt-versehentlich-zionistischen-trick (Archiv-Version vom 30.09.2009)