AlteTante schrieb:Sogar als makabrer Witz ist das eine seltsame Idee. Soll Israel das nächste Pogrom mit den nächsten über tausend auf brutalste Weise ermordeten Israelis vorbereiten? Es geht nicht nur um die Geiseln. Es geht auch nicht nur um den Ruf in der Welt, der ja bei Israel immer automatisch ins Schlechte verdreht wird, egal, wie sehr sie sich um Humanität gegenüber ihren Feinden bemühen.
Es geht vor allem um Schutz des Restes der eigenen Bevölkerung.
Hier kommen wir zum Knackpunkt, genauer zu dem was ich vorher schrieb:
Es gibt das was wir wollen und das was wir durchsetzen können.
Internationale Politik wird angetriggert durch das was wir wollen, wird aber vollendet mit dem was wir durchsetzen können. Wenn Du nun im Hinterkopf behältst, dass Krieg Politik mit anderen Mitteln ist, dann verstehst Du das folgende:
Israel will, dass die Angriffe aufhören, kann das Land jedoch nicht dauerhaft besetzt halten. Wieso nun nicht?
Israel will Frieden mit den Nachbarn, die wollen aber erst den Nahost-Konflikt gelöst haben, um ihre eigene Bevölkerung zu beruhigen.
Israel braucht eine gute diplomatische Reputation in der Welt, die wollen aber alle erst den Nahost-Konflikt gelöst haben.
Die USA und Teile Europas stehen hinter Israel, wollen aber keine Fernsehbilder von toten Zivilisten in den besetzten Gebieten sehen.
Aber noch viel wichtiger für Israel:
Israel will die Reputation der Nahost-Staaten gewinnen. Alle haben einen Feind: Iran und die Achse des Widerstandes.
Ein koordiniertes Vorgehen der Nahost-Staaten mit Israel gegen den Iran. Davon träumen alle, bis auf den Iran für ihn wäre es ein Albtraum. Zumal hinter Israel bedingungslos die USA stehen.
Angenommen das würde gelingen, dann wäre Israel endlich auch politisch im Orient angekommen. Von den wirtschaftlichen Vorteilen mal ganz abgesehen.
Wenn da nur nicht der Nahost-Konflikt wäre.
Jordaniens Drohung zeigt zumindest Wirkung:
Kleinere Kampfpausen sind nun nicht mehr unmöglich. Auch muss man hier wieder zwischen den Zeilen lesen:
Amman droht mit Krieg, wenn die Israelis den Gaza entvölkern wollen.Das ist die Befürchtung der Palästinenser:"Hamas is a popular grassroots organisation," says Mustafa Barghouti, president of the Palestinian National Initiative. "If they want to remove Hamas, they'll need to ethnically cleanse all of Gaza."
That thought - that Israel secretly intends to force hundreds of thousands of Palestinians out of the Gaza Strip and into neighbouring Egypt - is stirring the most deeply-rooted Palestinian fears.
Quelle: Siehe Link oben.
Deshalb auch ein ziemlich schnelles Nachreichen von Netanjahu, was nach dem Krieg eigentlich passieren soll.
Jedimindtricks schrieb:Es geht um den heiligen Krieg von Muslimen gegen Juden, also der Krieg schlechthin.
Soweit ist es noch nicht, erstmal geht es um das Thema Palästinenser gegen Israel. Libanon, .... naja für uns wären die gegenseitigen Angriffe Libanon <-> Israel schon ein Krieg.
Für beide Seiten sind das, ... so krass das auch klingen mag... Scharmützeln.
Einen Jihad gegen Israel haben schon viele versucht auszurufen, nur wenige sind gefolgt. 1,2 Milliarden Moslems, die einem Jihad gegen Israel folgen... puh! Will ich mir gar nicht ausmalen.
sacredheart schrieb:Da könnten wir alle sogar von China lernen, die Schwellenländern Infrastruktur bauen, an der Chiona durchaus verdient, China die Kontrolle hat, aber die Region oft stark profitiert.
Dazu gibt es auch negative Beispiele:
Port Colombo in Sri-Lanka.So hat doch die Kolonial-Geschichte Europas begonnen: Wenn nicht geliefert wird was vertraglich fixiert ist, wird übernommen.
Fedaykin schrieb:Den haben wir einwandern lassen.
Richtig!
Trumps Name davor war Al-Rashid-Trump, ebenso hieß Höcke vorher Al-Habbibi-Höcke.