Negev
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Informationsdschungel: Ist Aufgeben okay?
25.10.2023 um 20:59Fast hätte ich diesen Kanal abonniert, aber nur fast. Ich wurde von Themen angelockt, die vordergründig recht vernünftig klingen (ohne diese Videos genauer auf Inhalt und Framing geprüft zu haben). Es geht um den gleichnamigen Kanal von Jasmin Kosubek. Eine Suche mit Google genügte, um sie als ehemalige RT-Journalistin zu entlarven.
Das bringt mich zu der Frage, ob man kritische Stimmen und Meinungen, die von der eigenen abweichen, ausklammern sollte. Zweifelsohne gibt es Beiträge, die einfach Quatsch sind. Aber diesen Quatsch erst einmal zu identifizieren, wenn man es ernst meint, bedeutet Arbeit und kostet Zeit.
In diesem Zusammenhang habe ich mich auch gefragt, warum ich mir überhaupt die Mühe mache, Nachrichten zu schauen und mich zu informieren. Warum nicht einfach ein gutes Buch lesen oder einen Film anschauen, anstatt sich mit dem x-ten Artikel über die Klimakatastrophe auseinanderzusetzen? Der Drops ist eh gelutscht. Was bringt es, sich damit zu beschäftigen? Und so geht es mit, wahrscheinlich, allen anderen öffentlich geführten Debatten.
Ein weiterer Punkt, der mich beschäftigt, ist der vermeintliche Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Medien. Mit entsprechender Erwartungshaltung begegnete ich deren Dokumentationen-/Sendungen (also Terra X und Co.). Dann habe ich den Kanal "Geschichtsfenster" gefunden. Der Ersteller lässt sich recherchieren und ich habe nichts Negatives oder Zwielichtiges gefunden. Dieser Kanal kritisiert stark das öffentliche Bild über das Mittelalter und benennt als Schuldigen eben auch Sendungen wie Terra X. Klar, nur Geschichte. Aber auch hier kann man bestimmte Narrative erzählen und wenn schon diese Instanz Risse bekommt, welche Themen sind sonst noch kritisch zu betrachten?
Also, ab jetzt nur noch Gute-Laune-Musik, Fantasyromane und seichte Unterhaltung? Und bloß keine Unterhaltung über Politik und Ökonomie anfangen?
Das bringt mich zu der Frage, ob man kritische Stimmen und Meinungen, die von der eigenen abweichen, ausklammern sollte. Zweifelsohne gibt es Beiträge, die einfach Quatsch sind. Aber diesen Quatsch erst einmal zu identifizieren, wenn man es ernst meint, bedeutet Arbeit und kostet Zeit.
In diesem Zusammenhang habe ich mich auch gefragt, warum ich mir überhaupt die Mühe mache, Nachrichten zu schauen und mich zu informieren. Warum nicht einfach ein gutes Buch lesen oder einen Film anschauen, anstatt sich mit dem x-ten Artikel über die Klimakatastrophe auseinanderzusetzen? Der Drops ist eh gelutscht. Was bringt es, sich damit zu beschäftigen? Und so geht es mit, wahrscheinlich, allen anderen öffentlich geführten Debatten.
Ein weiterer Punkt, der mich beschäftigt, ist der vermeintliche Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Medien. Mit entsprechender Erwartungshaltung begegnete ich deren Dokumentationen-/Sendungen (also Terra X und Co.). Dann habe ich den Kanal "Geschichtsfenster" gefunden. Der Ersteller lässt sich recherchieren und ich habe nichts Negatives oder Zwielichtiges gefunden. Dieser Kanal kritisiert stark das öffentliche Bild über das Mittelalter und benennt als Schuldigen eben auch Sendungen wie Terra X. Klar, nur Geschichte. Aber auch hier kann man bestimmte Narrative erzählen und wenn schon diese Instanz Risse bekommt, welche Themen sind sonst noch kritisch zu betrachten?
Also, ab jetzt nur noch Gute-Laune-Musik, Fantasyromane und seichte Unterhaltung? Und bloß keine Unterhaltung über Politik und Ökonomie anfangen?