Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Israel - wohin führt der Weg?

46.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 16:31
Zitat von tarentaren schrieb:Israel kann aber seinen Teil machen, d.h. den Palästinensern ein Gebiet geben und deren Staatsgründung unterstützen.
Zumindest für den Gazastreifen scheint das in greifbare Nähe zu kommen.

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4816509,00.html
Israel to build underground wall around Gaza Strip

Israel's defense establishment's plan to build a concrete wall tens of meters underground as well as aboveground along the Gaza Strip border was revealed by Yedioth Ahronoth Thursday morning.

It has previously been estimated that such a project would cost tens of billions of shekels. However, under the new plan the construction costs are estimated to reach NIS 2.2 billion.

The wall will stretch along the 60 miles of the southern border around the Gaza Strip, and will in fact be the third defense system of its kind Israel has built along the border.
Ein Schutzwall rund um Gaza, ober- wie unterirdisch und die direkten Angriffe auf das israelische Grenzpersonal dürften der Vergangenheit angehören.

Edit: Dann hat die Hamas auch mehr Zeit sich um einen Frieden mit Israel zu bemühen. Im Moment sind sie ja dauernd abgelenkt...


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 16:45
@JoschiX Nur eine Mauer zu bauen wird die Probleme leider nicht lösen, man kann sich damit zwar ein wenig schützen, überlässt aber das Feld der Hamas.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 18:04
Lange Rede kurzer Sinn wie eh und je bei einigen hier: Die Israelis (genau genommen die Juden) haben eben ein wenig zu leiden (lies ermordet, entführt, vergewaltigt, usw usf werden) damit denn endlich mal "Frieden" im "Land" einkehrt.

Mag ein wenig pervers sein aber so denken eben einige Menschen. Mitleid für Opfer gibt es nur wenn es Ideologisch passt. Bei Israelischen Juden (bzw Juden allgemein) kann es dazu nicht kommen weil diese ja von Natur aus "besser gestellt" sind.



Ist übrigens alles ein wenig die Schuld der Sowjetischen Kommunisten die ihren Antisemitismus ab dem 1950ern (Intelligentsia und Doctors plot) in der Arabischen Welt verteilten.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 18:40
@Tyon Was soll ich sagen, glaubst du in Israel sind die einzigen Menschen die leiden, wo Probleme haben. Israel hat Probleme, befindet sich aber mit seinen auf den oberen 50% eher 25%, den Menschen dort geht es weitgehend gut. Du kannst keine positive Veränderung erwirken, wenn du nicht selbst Teil dieser positiven Veränderung bist, wenn keiner Opfer bringt wird es auch keine Veränderung geben.


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 18:52
Es verlangt auch keiner "Menschen"opfer, eher das Gegenteil, wenn man nicht an Veränderung interessiert ist, dann opfert man Menschen aus Passivität. Du ziehst dich auf die Postion zurück die anderen sollen sich zuerst verändern, was ist wenn sie nicht wollen, wenn sie nicht können, willst du dann ewig warten. Wenn du aber nicht versuchst die Situation zu verbessern, dann haben beide Seiten Schuld, sowohl an den heutigen als auch den zukünftigen Opfern.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

22.06.2016 um 16:15
Zitat von tarentaren schrieb am 17.06.2016:Es gibt auch keine Garantie das es je Frieden gibt, Israel kann aber seinen Teil machen, d.h. den Palästinensern ein Gebiet geben und deren Staatsgründung unterstützen.
Warum sollte Israel ohne Sicherheits- und Friedensgarantien überhaupt einen Finger rühren? Weil du das so willst?

Und außerdem lässt du außen vor, dass dieser Weg bereits gegangen wurde und gescheitert ist. Der einseitige Abzug aus Gaza war schliesslich mit der Hoffnung verbunden, dass die Palästinenser Eigenstaatlichkeit einüben und die großzügige Alimentierung der Welt dazu nutzen, ein prosperierendes Gesellschaftsmodell aufzubauen, von der sich Israel mehr Sicherheit garantierte, weil die Palästinenser dann etwas zu verlieren hätten. Man sieht das im Westjordanland, wo die Aufrufe zur Intifada weitestgehend erfolglos waren, weil man durch die enge Kooperation von Israel und PA-Administration einen kleinen Wohlstand angehäuft hatte, den man nicht verlieren wollte. Gut, heute sieht es wieder trüber aus, aber das liegt an den völlig irrigen Alleingängen der Fatah auf internationalem Parkett und ihrer Unfähigkeit zur Politik.
Liebermann liess auch vor einigen Jahren den Testballon steigen, in Gaza und dem Westjordanland doch zwei separate pal. Staaten zu gründen. Dagegen haben sich die Palästinenser heftig verwehrt.
Zitat von tarentaren schrieb am 17.06.2016:Du wirst in einer derartigen Situation nicht viele finden die den Besatzer in ein positives Licht stellen oder unterstützen, da wären wir bei Kollaborateure, es wird kein gutes Verhältnis zwischen Besatzer und einem besetzten Gebiet geben.
Gibt genügend die wehmütig auf den Zustand der Besatzung zurückblicken, weil damit relativer Wohlstand und Sicherheit verbunden waren.
„Die israelische Armee erlaubte Hilfslieferungen hereinzukommen und Hamas stiehlt sie. Anscheined kümmern sich sogar die Israelis mehr um uns als Hamas.“ – E., Freiwilliger bei der Ersten Hilfe.

„Wir sind von der Hamas besetzt, und wenn Sie die meisten von uns fragen, wir hätten lieber die israelische Besatzung. … Wir sehnen uns nach der Zeit, als wir in Israel arbeiten und gut verdienen konnten. Wir vermissen die Sicherheit und Ruhe, die Israel uns damals lieferte.“ – S. ehemaliger Hamas-Sympathisant mit dem Abschluss einer amerikanischen Universität.
Weiter: https://beer7.wordpress.com/2014/09/22/bewohner-des-gazastreifens-sprechen-uber-kriegsverbrechen-der-hamas/

Das sind auch keine Kollaborateure. Daraus sprechen die Sehnsucht und der Rest von Vernunft, ein behagliches Leben dem eigenen Untergang vorzuziehen. Dagegen sind deine Aussagen zu vermeintlicher menschlicher Natur ("Der Mensch bleibt halt Mensch") völliger Kokolores, beten den Status Quo des palästinensischen Antisemitismus bloss gesund.
Zitat von tarentaren schrieb am 17.06.2016:Nur eine Mauer zu bauen wird die Probleme leider nicht lösen, man kann sich damit zwar ein wenig schützen, überlässt aber das Feld der Hamas.
Der Hamas dass Feld streitig zu machen hiesse aber die Wiederbesetzung des Gazastreifens, den freiwillig abdanken wird die nicht. Und auf die Hamas würde aller Voraussicht der PIJ oder IS folgen. Progressive Gruppen, die sich der Hamas erwehren könnten und die mit Israel zusammenarbeiten würden, gibt es nicht, nur Einzelpersonen wie bspw. Bassem Eid. Da funktioniert auch dein Vorschlag finanziell einen Palästinenserstaat aufzubauen nicht. Mit der Hamass ist das unmöglich, die Fatah will keine zwei separaten Palästinas und andere vernünftige Akteure stehen nicht bereit.

Du bist ganz groß darin immer irgendwelche Forderungen aufzustellen, die Israel doch zu erfüllen habe, wie deren Umsetzung aber aussieht bleibt regelmäßig dein Geheimnis. Wobei deine Vorschläge schon meistens an der Realität scheitern.
Zitat von TyonTyon schrieb am 17.06.2016:Lange Rede kurzer Sinn wie eh und je bei einigen hier: Die Israelis (genau genommen die Juden) haben eben ein wenig zu leiden (lies ermordet, entführt, vergewaltigt, usw usf werden) damit denn endlich mal "Frieden" im "Land" einkehrt.
An Juden ein anderes Maß als an sich selbst anzulegen ist eben eine 2000 Jahre bewährte europäische Tradition.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

22.06.2016 um 16:58
Zitat von FabsFabs schrieb:Warum sollte Israel ohne Sicherheits- und Friedensgarantien überhaupt einen Finger rühren? Weil du das so willst?
Eine unlogische Frage, da Israel heute ebenfalls keine Sicherheits- noch Friedensgarantien hat, man aber durchaus in der Lage ist positiv auf die Palästinenser einzuwirken. Israel kann mitgestalten, sie können auch diese Garantien bekommen, es liegt eben auch in ihrer Hand. Wenn Israel also diese Garantien erhalten kann, warum sollten sie keinen Finger rühren.
Zitat von FabsFabs schrieb:Und außerdem lässt du außen vor, dass dieser Weg bereits gegangen wurde und gescheitert ist. Der einseitige Abzug aus Gaza war schliesslich mit der Hoffnung verbunden,...
Eigentlich war Gaza eher ein Beispiel wie man es nicht machen sollte. Es geht mir nicht darum die Palästinenser einfach in die Unabhängigkeit loszuwerden, damit ist nichts erreicht.
Zitat von FabsFabs schrieb:Liebermann liess auch vor einigen Jahren den Testballon steigen, in Gaza und dem Westjordanland doch zwei separate pal. Staaten zu gründen. Dagegen haben sich die Palästinenser heftig verwehrt.
Eine Aufteilung wäre wohl die bessere Variante.
Zitat von FabsFabs schrieb:Der Hamas dass Feld streitig zu machen hiesse aber die Wiederbesetzung des Gazastreifens, den freiwillig abdanken wird die nicht....
Eine Wiederbesetzung wäre eigentlich die Konsequenz aus der aktuellen Situation.
Zitat von FabsFabs schrieb:Du bist ganz groß darin immer irgendwelche Forderungen aufzustellen, die Israel doch zu erfüllen habe, wie deren Umsetzung aber aussieht bleibt regelmäßig dein Geheimnis. Wobei deine Vorschläge schon meistens an der Realität scheitern.
Da muss ich mir nur die Realität in der Region ansehen und kann feststellen, bis dato scheitert wohl alles an der Realität.


3x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

22.06.2016 um 17:20
Zitat von tarentaren schrieb:Israel kann mitgestalten, sie können auch diese Garantien bekommen, es liegt eben auch in ihrer Hand.
Was den Israelis dann aber auch bei jeden Friedensgesprächen um die Ohren fliegt. Die Hamas ist nicht willens Israel als Staat anzuerkennen und die PLO nicht willens vom Rückkehrrecht für 5 Millionen Palästinensern abzurücken. Die palästinensische Politikerriege ist ja noch nicht ein mal in der Lage untereinander einen Konsens herzustellen, einen Fahrplan in den Frieden aufzuzeigen, wie soll das dann mit Israel gelingen ?


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

22.06.2016 um 17:26
Zitat von tarentaren schrieb:Eine unlogische Frage, da Israel heute ebenfalls keine Sicherheits- noch Friedensgarantien hat, man aber durchaus in der Lage ist positiv auf die Palästinenser einzuwirken.
Nein, die Frage ist berechtigt. Sicherheits- und Friedensgarantien hat man auch heute nicht, soweit richtig, aber der Status Quo lässt sich bewerkstelligen. Eine einseitige Ausrufung eines Palästinenserstaates und israelischer Rückzug auf diese angeblichen Grenzen von 1967 bringen Abbas dann aber endgültig zu Fall, die Hamas auch im Westjordanland an die Macht und den Iran bald bis Tel Aviv. Warum sollte Israel binnen fünfzehn Jahren den dritten folgenschweren Rückzug antreten? Weil es "guten Willen" zeigen soll?
Zitat von tarentaren schrieb:Wenn Israel also diese Garantien erhalten kann, warum sollten sie keinen Finger rühren.
Wenn man vertraglich fixierte Garantien hat, ist man auch willens zur Verbesserung der Lebenssituation der Palästinenser beizutragen, was man ja selbst unter diesen Bedingungen tut. Durch humanitäre Hilfslieferungen, diverse Erleichterungen oder Kooperation auf (sicherheits-) politischer Ebene mit der PA.

Und alimentiert werden die Palästinenser seit Jahrzehnten mit Milliarden von der Weltgemeinschaft, das kein Geld dagewesen ist, um zivile Infrastruktur aufzubauen oder demokratische Reformen durchzuführen ist schlicht nicht wahr. Man zeigt auch keine eigenen Willen.

Die von den Siedlern damals überlassenen Gewächshäuser (amerikanische Juden sammelten extra Millionen Dollar Spenden um die Technik vor Ort zu belassen) hat man spontan kaputt randaliert um sich nur kurze Zeit später zu beschweren, Israel liefere kein Obst und Gemüse.
Zitat von tarentaren schrieb:Israel kann mitgestalten, sie können auch diese Garantien bekommen, es liegt eben auch in ihrer Hand.
Bisher hat man ihnen jede Geste des guten Willens als Schwäche ausgelegt und ein "Jetzt erst Recht!" im Kampf gegen Israel ausgerufen.

Mit deiner Großzügigkeit kommst du vielleicht hier in Europa weit, aber nicht bei Nahost-Diktaturen und Terrorgangs.
Zitat von tarentaren schrieb:Eine Aufteilung wäre wohl die bessere Variante.
Ja, das fände ich auch ok, zumindest erstmal im Westjordanland. Die Siedlungen bleiben bei Israel, dafür kriegen die Palästinenser territoriale Entschädiogung. Für das Einstellen antisemitischer Hetze und demokratischer Reformen gibt es größere wirtschaftliche Kooperation mit Israel, Hilfe bei landwirtschaftlicher Entwicklung usw.

Denke aber, dass Abbas das weder will beziehungsweise wenn er wollte einfach nicht mehr kann, weil er sich angesichts der dauerpräsenten Hetze gegen Israel und Juden dann unglaubwürdig machen würde.

Wer nach Abbas kommt und wie lange der sich noch hält ist aber noch spannender.


http://www.audiatur-online.ch/2016/06/21/palaestinenser-die-anarchie-kehrt-ins-westjordanland-zurueck/


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

22.06.2016 um 18:11
Zitat von FabsFabs schrieb:Ja, das fände ich auch ok, zumindest erstmal im Westjordanland. Die Siedlungen bleiben bei Israel, dafür kriegen die Palästinenser territoriale Entschädiogung. Für das Einstellen antisemitischer Hetze und demokratischer Reformen gibt es größere wirtschaftliche Kooperation mit Israel, Hilfe bei landwirtschaftlicher Entwicklung usw.
Das ist absolut unrealistisch, damit wirst du nie einen Frieden erreichen, es ging mir um Gaza und West Jordanland. Der schrittweise Rückzug aus den Siedlungen über einen längeren Zeitraum wäre Israels wichtigster Schritt aber ohne Rückzug der Truppen, gleichzeitig Ansiedlung von Palästinensern in diesen Gebieten.

http://www.jpost.com/Features/Journal-A-bitter-end-to-a-dream-project#article=0N0M1MzI0MjI4REQxQzRGMkQzOUM4NkU2MkU5MkVFM0E=
Klingt hier aber ein wenig anders als deine Version mit den Gewächshäusern.


2x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

22.06.2016 um 18:31
Zitat von tarentaren schrieb:Der schrittweise Rückzug aus den Siedlungen über einen längeren Zeitraum wäre Israels wichtigster Schritt
Die Frage der Siedlungen wird nach Road Map erst als Abschluss von Verhandlungen behandelt, eben weil ein Landaustausch als sehr realistisch gehandelt wird.
Zitat von tarentaren schrieb:gleichzeitig Ansiedlung von Palästinensern in diesen Gebieten
Warum sollte Israel Palästinenser in Gebieten ansiedeln die es behalten wird?


Rest siehe hier:

http://www.haaretz.com/news/palestinian-militants-ransack-former-gush-katif-greenhouses-1.179788


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

22.06.2016 um 18:55
Zitat von tarentaren schrieb:es ging mir um Gaza und West Jordanland.
Was spräche denn dagegen zuerst im Westjordanland einen Palästinenserstaat zu gründen, der dann Signalwirkung für Gaza haben könnte? Für die Fatah könne es nichts besseres geben, der Hamas würde auch der Boden entzogen, durch die eigenen Bürger.

Aber klar, ist ja nichts was man Israel diktieren kann, daher nicht diskutabel. Eben kein taren-style.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

22.06.2016 um 19:11
@Fabs 200 von 4000 "dunams" ist aber nur ein Teil der Gesamtfläche, was ja in meinem Link durchaus auch erwähnt wurde.
Zitat von FabsFabs schrieb:Was spräche denn dagegen zuerst im Westjordanland einen Palästinenserstaat zu gründen, der dann Signalwirkung für Gaza haben könnte? Für die Fatah könne es nichts besseres geben, der Hamas würde auch der Boden entzogen, durch die eigenen Bürger.
Dagegen spricht nichts, es wird nicht anders gehen als Gaza bzw. Hamas im Moment zu isolieren. Verstehe deine Pointe nicht, da ich nie geschrieben habe das Hamas unterstützt werden soll, es geht darum die zu gewinnen die Pro Israel sind und schrittweise die Stimmung zu verschieben. Du wirst aber keinen Frieden erreichen ohne Rückgabe der Siedlungsgebiete an die Palästinenser im West Jordanland, jedenfalls nicht ohne einen großen Teil.


1x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

23.06.2016 um 15:23
Zitat von tarentaren schrieb:Hamas im Moment zu isolieren. Verstehe deine Pointe nicht, da ich nie geschrieben habe das Hamas unterstützt werden soll
Ich habe auch gar nicht behauptet dass du das geschrieben hast. Ich habe geschrieben, dass ein pal. Staat im Westjordanland bei entsprechendem Erfolg auch lukrativ für Gazaner und zum Nachteil der Hamas sein könnte.
Zitat von tarentaren schrieb: es geht darum die zu gewinnen die Pro Israel sind und schrittweise die Stimmung zu verschieben.
Oben nanntest du sie noch Kollaborateure.
Zitat von tarentaren schrieb:Du wirst aber keinen Frieden erreichen ohne Rückgabe der Siedlungsgebiete an die Palästinenser im West Jordanland, jedenfalls nicht ohne einen großen Teil.
Der ganze Friedensprozess fusst auf der Annahme territorialen Ausgleichs. Rabin hat Arafat in Oslo klar gemacht dass es die Siedlungen nicht zurückgeben wird, Arafat hat unterschrieben. Thema erledigt.

Und das einzige was die Palästinenser an Frieden hindert ist ihr Antisemitismus. Aber zu territorialen Ausgleich mit Juden kann es auch niemals kommen wenn man Landverkauf als Verrat an der palästinensischen Sache und Allah ausgibt.
Das Dokument besagt, dass jeder Palästinenser, der beim Verkauf eines Hauses oder von Land an Juden ertappt wird, als „aus den Reihen der Nation ausgeschieden und als Verräter an Allah und seinem Propheten“ angesehen wird. Es warnte ausserdem, dass für diejenigen, die sich dem Verbot entziehen, bei ihrem Tod keine Gebete in der Moschee gesprochen und sie nicht auf einem islamischen Friedhof bestattet würden. Die Familien forderten die Palästinensische Autonomiebehörde und andere palästinensische Splittergruppen und Institutionen dazu auf, alle Massnahmen zu ergreifen, um „die Kollaborateure und diejenigen, die ihre Tätigkeiten decken, zu vertreiben, sie blosszustellen und Schande über sie zu bringen, unabhängig von ihrem Einfluss und ihrem Status.“ (...)

„Dieses Dokument warnt die Palästinensische Autonomiebehörde und ihre Verhandlungsführer, dass sie nicht ein Sandkorn von Jerusalem und des Landes Palästina aufgeben dürfen“, erklärte der palästinensische Kolumnist Ghassan Mustafa Al-Shami. „Das Dokument ist darüber hinaus eine Botschaft an alle nationalen Splittergruppen der Palästinenser, die besagt, dass sie alle Massnahmen ergreifen müssen, um diejenigen zu verfolgen, denen es in den Sinn kommt, Land oder Häuser in Jerusalem und dem Westjordanland zu verkaufen, und um sie als Verräter vor Gericht zu stellen.“

Letztlich untergräbt diese Kampagne die langjährige Behauptung der Palästinenser, Juden übernähmen „in illegaler Weise“ Häuser und Land aus arabischem Besitz in Jerusalem. Wie es aussieht, haben Juden bereitwilligen Arabern bares Geld für die Immobilien gezahlt. Durch die Unterstützung solcher Kampagnen schiesst sich die Palästinensische Autonomiebehörde wieder einmal nicht nur in den Fuss, sondern auch in den Kopf.
http://www.audiatur-online.ch/2016/06/23/einem-juden-ein-haus-zu-verkaufen-ist-ein-verrat-an-allah/


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

23.06.2016 um 16:31
Zitat von FabsFabs schrieb:Oben nanntest du sie noch Kollaborateure.
Ja, so würde man dies bezeichnen. Als Besatzer arbeitet man halt mit diesen zusammen, was für diese Menschen ein Risiko ist, da sie sich damit auch zur Zielscheibe machen.
Zitat von FabsFabs schrieb:Der ganze Friedensprozess fusst auf der Annahme territorialen Ausgleichs. Rabin hat Arafat in Oslo klar gemacht dass es die Siedlungen nicht zurückgeben wird, Arafat hat unterschrieben. Thema erledigt.
Damit ist nichts erledigt, da mit Oslo weder das zukünftige Staatsgebiet eines Staates Palästina festgelegt wurde noch die Siedlungsthematik geklärt worden ist. Das ganze Gebiet ist nach wie vor durch Israel besetzt, es wurde nur bestimmten Bereichen eine Selbstverwaltung zugestanden.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

23.06.2016 um 19:05
http://www.welt.de/kultur/article156494992/Netanjahus-Regierung-fuehrt-uns-in-den-Abgrund.html

Zumindest sind nicht alle gleicher Meinung, so wie es manche gerne sehen möchten, es gibt durchaus kritische Stimmen aus Israel aber wer weiß ist vermutlich nur ein verwirrter linker Künstler...


1x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

23.06.2016 um 19:44
Zitat von tarentaren schrieb:Damit ist nichts erledigt, da mit Oslo weder das zukünftige Staatsgebiet eines Staates Palästina festgelegt wurde noch die Siedlungsthematik geklärt worden ist.
Das ist richtig, die zukünftigen Grenzen werden in Endstatusverhandlungen ausgehandelt, aber Israel wird die großen Siedlungsblöcken im Westjordanland aus sicherheitspolitischen Gründen schlicht nicht mehr räumen. Die Palästinenser können das Westjordanland abzüglich dieser Fläche haben, dafür territoriale Kompensation einstreichen und beginnen, ein funktionierendes Staatswesen aufzubauen - und die ganze Welt würde ihr dabei behilflich sein wollen - oder sie können sich weiter erzählen lassen, Israel sei eine einzige große Siedlung und sie kehren bald in "ihre" Heimat zurück und die Juden werden ins Meer getrieben. Sie haben es selbst in der Hand. Israel mag ihre nationalen Ambitionen blockieren, solange die aber darin bestehen, einen zweiten Holocaust vom Zaun zu brechen bleibt dem Land gar nichts anderes übrig.
Zitat von tarentaren schrieb:Zumindest sind nicht alle gleicher Meinung, so wie es manche gerne sehen möchten,
In der israelischen Gesellschaft wird doch ständig hitzig diskutiert und in der Politik wechselt man seine Meinungen wie seine Unterhosen. Yaalon hat den Iran auf der SiKo noch als existenzielle Gefährdung Israels herausgestellt, nach seinem Austritt aus der Koalition wirft er Netanjahu dafür Paranoia und Angstmache vor.

Die radikale Linke Israels hat aber seit den Tagen des Mandatsgebietes ein großes Problem den Antisemitismus der Palästinenser und sie als aktiv handelnde Subjekte überhaupt zu sehen. Da wird der Autoritarismus der PA dann auch noch Israel in die Schuhe geschoben. Oder man spricht gleich den palästinensischen Terror rein und suhlt sich förmlich ins einem narzisstischen Masochismus.

http://www.audiatur-online.ch/2016/06/22/die-ueberlegene-tugendhaftigkeit-des-demuetigen-linke-israelische-stimmen-unter-der-lupe/
Karavan: Vielleicht tragen Palästinenser eine gewisse Verantwortung. Aber solange Israel sie besetzt, ist es schuld. Wir müssen das Westjordanland bedingungslos verlassen.

Die Welt: In Gaza ging das schief.

Karavan: Natürlich, man darf es nicht so machen.
Keine Ahnung wie man eine verfahrene Situation meistern könnte, fest steht aber, Israel hat schuld und bedingungslos den Antritt in den Untergang anzutreten. Haben die das Interview nicht doch mit taren geführt? :D


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

23.06.2016 um 22:19
Zitat von FabsFabs schrieb:Keine Ahnung wie man eine verfahrene Situation meistern könnte, fest steht aber, Israel hat schuld und bedingungslos den Antritt in den Untergang anzutreten.
Tatsache ist allerdings du kannst nicht belegen ob dieser Weg in den Untergang führt oder in eine bessere Zukunft für alle und ob dein Weg nicht eher in den Untergang führt. Was ist wenn du falsch liegst und mit deiner Strategie bzw. mit der derzeitigen Israel die Zukunft genommen wird und es in den Untergang führt.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

23.06.2016 um 22:42
@taren

Israel lebt seit 50 Jahren mit der Besatzung und hat blutige Intifadas und mehrere Kriege gegen die Terrorgruppen vor Ort überstanden, von konventionellen Kriegen mit arabischen Staaten mal abgesehen. Das ist nicht schön, das ist teuer, das bindet viele Ressourcen und Soldaten, das ist schlecht für die Außendarstellung - aber es funktioniert. Tatsache ist, dass die Palästinenser zwar nicht aufgeben, aber die Wahl ihrer Mittel auch zeigt, wie erfolgreich israelische Gegenstrategien die letzten Jahre wirken. Dagegen öffnet der dritte einseitige Abzug dem Iran nur noch mehr Tür und Tor, dann stünden die Mullahs nicht nur am Golan, Südlibanon und Gaza, sondern, durch die von dir präferierte Lösung ohne Siedlungen, an der Grenze zu einem Israel, das nicht mehr verteidigbar ist, weil ihm die geographische Tiefe fehlt. Und Politik gestaltet sich auch aus der Erfahrung der Vergangenheit und Fehler, für die man einen hohen Blutzoll zahlen musste, wird man nicht wiederholen.

Rabin machte die Oslo-Verträge weil er um die aufziehende iranische Gefahr wusste, er wollte den Frieden an den Grenzen Israels sicher stellen, damit man sich auf die Mullahs fokussieren kann. Heute geht es vor allem darum, den Iran nicht noch weiter an sich heranzulassen und ihn notfalls präventiv daran zu hindern, seine genozidalen Pläne Wirklichkeit werden zu lassen, ob nun durch einen Atombombenabwurf oder einen konventionellen Krieg, den Mullahs dürfte beides recht sein.

Das ist kein perfekter Weg, israelische Politik stand aber auch immer vor dem Dilemma mit den Nötigungen einer antisemitischen Realität, mit der dieser Staat sich konfrontiert sieht, fertig zu werden. Man übersieht das in Europa aber gerne.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

24.06.2016 um 06:11
Die Saudis wollen anscheinend wesentliche Änderungen an ihrer Friedensofferte von 2002 vornehmen und bspw. das Rückkehrrecht streichen. Wer ist not amused? Dreimal darf man raten.
According to Palestinian sources, King Abdullah told the Palestinian Authority head that Saudi Arabia wants to make changes in the Arab Initiative so that Israel could accept it, and that it is better for the Palestinians to agree and not oppose the action. According to these sources, Abu Mazen sought to learn the nature of these changes, but King Abdullah told him that things have not yet been agreed upon.

Later, Abu Mazen met with Saudi King Salman in Jeddah; from the silence after the meeting, it can be assumed that a similar dialogue took place.

The sources reported that after his return from his current European tour, Abu Mazen will convene the PLO institutions to brief them on the new situation, but the sources estimate that the Palestinians will be unable to agree to any change in the Initiative from the current version which demands withdrawal to 1967 borders and, in effect, fulfilling the Right of Return.
http://jcpa.org/arab-peace-initiative-is-negotiable-jordan-and-saudi-arabia-say/


melden