Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Israel - wohin führt der Weg?

46.654 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

16.06.2016 um 16:22
In den Palästinensergebieten ist Judenmord ein kollektives Ziel, also volksgemeinschaftlich.
„Denken Sie, dass es in der palästinensischen Gesellschaft eine Diskussion darüber gibt, wer Zivilisten und wer Soldaten tötet? Wir teilen die Solidarität mit allen Gefangenen. (…) Für mich sind all diejenigen, die Widerstand gegen die Besatzung leisten und für ihr Volk Frieden, Unabhängigkeit und Freiheit erreichen wollen – all diejenigen sind Helden.“

Dass Fares mit seiner Einschätzung kein Einzelfall, sondern durchaus repräsentativ für die palästinensische Gesellschaft ist, wird aus einer unlängst veröffentlichten Studie des „Palestinian Center for Policy and Survey Research“ (PSR) ersichtlich. Laut der am 7. Juni – also einen Tag vor dem Anschlag von Tel Aviv – veröffentlichten Presseaussendung des Meinungsforschungsinstituts unterstützen 65% der Palästinenser Angriffe auf israelische Zivilisten wie den im April 2016 verübten Selbstmordanschlag auf einen Bus in Jerusalem.
http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/palaestinensische-heuchelei-ueber-den-terror-in-tel-aviv-update/


melden

Israel - wohin führt der Weg?

16.06.2016 um 22:25
@yenredrose
Der Hass ist im Heiligen Land sehr groß.Auf der einen Seite hat man die "Tod den Juden" Fraktion, auf der anderen Seite hat man die "Tod den Arabern" Fraktion.
Zwischen diesen beiden großen Fraktionen hat man noch die christlichen Minderheiten in Palästina und in Israel, diese werden von radikalen Islamisten und Juden drangsaliert und oft auch schikaniert.
Leider Gottes sehe ich sowohl auf der arabischen, als auch in den israelisch jüdischen Bevölkerungen eine Radikalisierung.Die schaukeln sich immer weiter gegenseitig hoch und sind beide in der Vergangenheit gefangen.Ein friedliches Nebeneinander zwischen Palästinenser und Israelis wird es wahrscheinlich auf Jahrzehnte nicht geben.

Die "130.000 Raketen" der Hezbollah dürfte für die israelischen Streitkräfte kein Problem seien, und das weißt du ganz genau.Wenn die israelische Armee es darauf anlegt, dann ist der Sudlibanon innerhalb von Stunden,oder wenigen Tagen, nur Schutt und Asche.
Die Hezbollah ist übrigens in Syrien gebunden,und hat bestimmt kein Interesse an einer Eskalation mit Israel.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

16.06.2016 um 22:26
@yenredrose
Sorry, der Beitrag sollte an @Fabs gerichtet seien.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

16.06.2016 um 23:40
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Leider Gottes sehe ich sowohl auf der arabischen, als auch in den israelisch jüdischen Bevölkerungen eine Radikalisierung.
Nur das die gesellschaftliche Breitenwirkung auf palästinensischer Seite eine völlig andere ist. Die Araberhasser in Israel sind gesellschaftlich minoritär, kein bestimmendes Moment. Und die Zahl der christlichen Population Israels steigt, die in den Palästinensergebieten schrumpft und aus ehemals mehrheitlich christlichen Städten sind heute Hochburgen des Islamismus geworden.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Die schaukeln sich immer weiter gegenseitig hoch und sind beide in der Vergangenheit gefangen
Ja, die endlose Gewaltspirale. Ach könnten diese Juden sich nicht einfach klaglos umbringen lassen? Stattdessen entziehen sie Palästinensern Reisegenehmigungen, bloss weil vier von ihnen umgebracht und etliche verletzt wurden. Total überzogen.

Die Perfidie dieser Logik bringt Uli Sahm prägnant zum Ausdruck:
Schließlich ist die gezielte Ermordung „unschuldiger Zivilisten“ ein Kriegsverbrechen. Die Feiern nach dem Anschlag bezeugen, dass viele Palästinenser damit sympathisieren. In Hebron gab es Feuerwerk. In Tulkarem, am Jerusalemer Damaskustor unter der zu Ehren des Ramadan aufgehängten Festbeleuchtung und in Gaza wurden Kuchen, Datteln und Süßigkeiten an Passanten ausgeteilt. Eine eindeutige Verurteilung ließ nicht einmal Mahmoud Abbas verlauten, der angeblich so friedenswillige und zuletzt vor 10 Jahren gewählte Präsident der Autonomiebehörde. (...)

Gleichgültig was die Israelis tun; die Palästinenser finden stets Ausreden für Mord und Totschlag. Europas gewählte Führer und Pressevertreter finden passende Argumente, um die palästinensischen Verbrechen zu rechtfertigen. Wenn in den arabischen Vierteln Jerusalems die Stadtverwaltung boykottiert wird und Israelis sich nicht immer effektiv um sie kümmern, gilt das als Grund, mit Äxten und Messern loszuziehen. Und wenn Israel kostenfreien Strom liefert, die Viertel ungefragt in Ordnung bringt und Festbeleuchtung aufhängt, werden unter den Girlanden die „erfolgreichen“ Morde gefeiert, ohne dass ein europäischer Demokrat diesen Zynismus verurteilt. Was immer israelische Regierungen tun: ihre Politiker gelten als Hardliner. Wann immer es Terroranschläge in Israel gibt: Schuld sind die Juden selbst.
http://www.mena-watch.com/geschenke-und-strafen-wie-europas-gouvernanten-in-nahost-versagen/
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Wenn die israelische Armee es darauf anlegt, dann ist der Sudlibanon innerhalb von Stunden,oder wenigen Tagen, nur Schutt und Asche.
Natürlich redest du die Gefahr für Israel klein, man beachte nur die apostrophierten "130.000 Raketen". Dass dem Land eine Erlahmung seines gesellschaftlichen Lebens und hohe zivile Opferzahlen drohen - Halb so wild. Stattdessen wird von der "Gefahr" die durch seine militärische Selbstverteidigung ausgeht geraunt - "Schutt und Asche" gibt es eben nur dann, wenn Israel sich verteidigt, aber doch nicht wenn eine antisemitische Terrorarmee zum Krieg gegen die Juden bläst. Da setzt das Kopfkino ein, da wird von der apokalyptischen Vernichtung fantasiert, da spritzt das Blut und fliegen die Gedärme, da bleibt kein Stein auf dem anderen und sterben natürlich bevorzugt Kinder, denn auf die haben es die mörderischen Juden ja schon immer abgesehen - aber in Tel Aviv und Jerusalem soll man sich mal nicht so haben, sind ja nur 130.000 Raketen, nein, "130.000 Raketen". Das, was er den Juden antun will, blendet der Antisemit mit Vorliebe auf sein prospektives Opfer aus.

Das Israel den Libanon in "Schutt und Asche" bombt bleibt aber zum einen aus, weil Israel nicht wahllos Bomben auf Zivilisten schmeisst, wie es deine Freunde Assad und Putin tun, was dann mit dem lapidaren Satz abgetan wird: "Ist halt Krieg". Und zum anderen, weil die Europäer regelmäßig hyperventilieren, wenn die islamistische Todesindustrie einmal mehr ihre Bilder fabriziert, d.h. gezielt zivile Verluste einkalkuliert um sie als Mittel der Stimmungsmache gegen Israel einzusetzen. Bei Leuten wie dir zieht es ja allemal.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Die Hezbollah ist übrigens in Syrien gebunden,und hat bestimmt kein Interesse an einer Eskalation mit Israel.
Nein, natürlich nicht, Hisbollah und Iran operieren im Golan weil sie strikt gegen islamistischen Terror sind, nicht etwa um eine weitere Front gegen Israel zu errichten.

Das es auf eine militärische Konfrontation hinausläuft, davon gehen Sicherheitsexperten schon länger aus. Nicht heute, nicht morgen, nicht übermorgen, aber in absehbarer Zeit wird es dazu kommen, schon durch das Wiedererstarken des Iran und seiner Expansion im Nahen Osten. Denn die Hisbollah ist immer noch der verlängerte Arm Teherans und teilt seine Ziele.

Aber frag doch einfach mal deinen Hisbollah-Friseur. Vielleicht kannst du dich ja noch bei den bewaffneten Einheiten des Roten Halbmondes, auch bekannt als Hisbollah, einschreiben um Israels Christen vor schikanierenden Juden zu retten?

Und jetzt zieh bitte Leine, du bist nämlich unerträglich.


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 00:10
@Fabs
Entspann dich mal.
Deine persönlichen Angriffe gehen gar nicht, und dein reflexartiger Antisemitismusvorwurf durfte natürlich auch heute ,wieder nicht fehlen.
Selbstverständlich ist die israelische Armee der Hezbollah dutzendfach überlegen, das kann doch kein klar denkender Mensch bestreiten.
Ich habe geschrieben dass die israelische Armee den Sudlibanon in Schutt und Asche legen kann, nicht dass die das vorhaben, ich wollte damit klarstellen dass die Hezbollah rein militärisch gesehen , keine ernsthafte Bedrohung für die israelische Armee ist, weil nunmal hoffnungslos unterlegen.
Ich habe auch mit keinem Wort erwähnt dass die Raketen der Hezbollah für Israel ungefährlich seien, natürlich würden diese Schaden in Israel anrichten, natürlich ist die Hezbollah militärisch ein ganz anderes Kaliber wie die Hamas zb. Die Hezbollah ist jedoch militärisch gesehen der israelischen Armee in allen Belangen hoffnungslos unterlegen.
Dieser Fakt wurde von mir auch völlig wertfrei festgestellt, nicht mehr, nicht weniger.
Und ja , ich schreibe "130.000 Raketen" in " ", weil wie Fedy schon schrieb diese Formulierung irreführend ist, und das militärische Potential der Hezbollah damit überbewertet wird.
Die Christen im Nahen Osten haben es schwer, auch in Israel, es wird auch nicht besser dadurch wenn sie es in arabischen Staaten noch schlechter haben, oder?

Ich melde deinen Beitrag aus einem einzigen Grund nicht, ich finde den amüsant , hattest du Schaum vorm Mund als du den geschrieben hast?


2x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 00:45
@Fabs
Putin ist auch nicht mein Freund, Putin ist eher der Freund von Bibi.Der Bibi kriecht dem Putin jedenfalls gehörig in den Hintern die letzten Monate.Israel kooperiert immer enger mit Russland, was ich persönlich begrüße.


1x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 00:55
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Die Christen im Nahen Osten haben es schwer, auch in Israel, es wird auch nicht besser dadurch wenn sie es in arabischen Staaten noch schlechter haben, oder?
Wenn man keinen Unterschied zwischen Vertreibung, Massakrierung, Verfolgung und gelegentlichen Schikanen einer Minderheit, gegen die der Staat aktiv vorgeht, sehen will, dann ist das wohl so. So hässlich und verdammenswert die antichristlichen Aktivitäten radikaler Juden sind, so wenig kann man dies mit der Verfolgung durch Islamisten und den einhergehenden Exodus nach dem Motto "Es ist einfach alles scheisse" gleichsetzen. Die Christen Israels führen schliesslich ein normales Leben und besitzen gleiche Rechte, in den Nachbarstaaten garantiert den Christen das kein Souverän - und der Schutz durch irgendwelche islamistischen Banden ist auch prekär, da konjunkturell bedingt.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Die Hezbollah ist jedoch militärisch gesehen der israelischen Armee in allen Belangen hoffnungslos unterlegen.
Die Hisbollah wird Israel auch nicht militärisch besiegen. Was die Islamisten aber sukzessive schaffen, ist die Welt mit jedem Krieg Israel propagandistisch zu schaden und seine Delegitimierung solange voran zu treiben, bis man es den grünen Wölfen endgültig preis gibt. Diesen Trend gibt es ja heute schon in der europäischen Politik.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Putin ist auch nicht mein Freund, Putin ist eher der Freund von Bibi.Der Bibi kriecht dem Putin jedenfalls gehörig in den Hintern die letzten Monate.Israel kooperiert immer enger mit Russland, was ich persönlich begrüße.
Ich wüsste nicht wo Netanjahu Putin hinten reinkriecht. Generell hat man durch das schlechte Verhältnis zur Obama-Administration politische und wirtschaftliche Verbindungen zu anderen Ländern intensiviert, etwa auch zu Indien oder China. Israel kann sich bei der Prekarität seiner Existenz auch nicht endlos auf die USA verlassen, auch wenn es da auf der (unteren) staatlichen Ebene Kontakte gibt, die trotz Obama reibungslos funktionieren, was auf das grundsätzliche Verhältnis zwischen beiden Staaten zurückzuführen ist. Trotzdem gab und gibt es immer wieder Regierungen, mit denen man enger beziehungsweise weniger eng verbunden war. Sich auf Gedeih und Verderb darauf zu verlassen wäre also blauäugig.

Und Putin dürfte bei den ganzen Russen in Israel ja auch ein Interesse an deren Schutz haben. Dumm nur, dass er das mit seiner Irankumpanei hintertreibt.


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 01:23
@Fabs
Hier geht es um Israel, und nicht um Saudi Arabien und co.Die meisten ausgwanderten Christen aus der Westbank ,sind aus wirtschaftlichen Gründen ausgewandert, die zunehmende Radikalisierung der muslimischen Palästinenser spielte aber wahrscheinlich auch eine Rolle.Im Westjordanland besitzen die Christen auch alle Rechte wie die Muslime.Die israelische Regierung gewährt den Christen natürlich alle Rechte, das Problem sind die Fundamentalisten in Israel, deren Anzahl auch nicht gerade verschwindend gering ist, leider.

Den Konflikt, den der Iran gegen Israel immer wieder verbal befeuert, werde ich nie richtig verstehen, es ist einfach nur absurd.Ich persönlich halte es für Propaganda der Iraner, sie wollen damit ein Feindbild den Volksmassen präsentieren.Ich verstehe aber auch dass Israel diese Drohungen ernst nehmen muss, alles andere wäre grob fahrlässig.

Die Hezbollah hat auch eine eigene Agenda, natürlich sind sie ein enger Verbündeter des Irans , aber kein Befehlsempfaenger Teheran s.

In Gesprächen mit Arabern merke ich in letzter Zeit dass deren Hass auf Israel deutlich zurückgegangen ist, oft hatten arabische Gesprächspartner sogar teilweise Verständnis für Israel, und die Kritik an den Palästinenser nimmt unter den Arabern auch zu.Ich sage es mal so, viele Araber sehen diesen Konflikt mittlerweile realistischer und nicht mehr ganz so einseitig.Israel wird natürlich auch kritisiert, aber sachlicher und weniger pauschal.
Meine Gespräche sind natürlich nicht repräsentativ für die arabische Welt.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 09:14
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Und ja , ich schreibe "130.000 Raketen" in " ", weil wie Fedy schon schrieb diese Formulierung irreführend ist, und das militärische Potential der Hezbollah damit überbewertet wird.
Natürlich kann die Hizbollah keinen Militärischen Sieg im Konventionellen Sinn erreichen.

Aber mit 130000 Geschossen unterschiedlicher Kalibers kann man einen schönen Terrorkrieg führen wie wir das 2006 hatten.

Ich persönlich sähe auch die Konseqenz daraus, den Südlibanonen zur Free Fire Zone zu erklären.


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 09:52
@Fedaykin
Die Hezbollah könnte sicherlich einen gewissen Schaden in Israel anrichten.Man weiss ja auch nicht genau was sie alles in ihren Arsenalen hat, die Schlagkraft dürfte deutlich höher wie 2006 seien.
Und ja, ich sehe das ähnlich wie du, sollte die Hezbollah wirklich so dämlich seien, was ich nicht glaube, und einen Krieg gegen Israel vom Zaun brechen, dann muss sie mit den Konsequenzen leben, zumindest mit massiven Luftangriffen.


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 11:40
@SouthBalkan
@Fedaykin

Egal wie der nächste Krieg zustande kommen würde, es wäre keiner den Israel gegen die Hisbollah führt, sondern es wäre ein Krieg gegen den Libanon, das hat Israel unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.
Sollte es analog zum Krieg von 2006 kommen, also auch durch Provokation und Eskalation, würde der israelische Gegenschlag so schnell und so hart erfolgen, dass bevor es überhaupt zu Gesprächen zwischen irgendwem käme, die Infrastruktur des gesamten Libanon bereits deutlich gelitten hätte.

Dieses Szenario ist, sofern man den geleakten Informationen traut, bereits als Automatismus in der Verteidigungsdoktrin enthalten.


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 11:47
@JoschiX
Könntest du bitte eine Quelle zu diesem Automatismus hier teilen? Ich höre zum ersten Mal davon.


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 12:25
@Fabs Deine spürbare Verachtung und Hass gegenüber den Palästinensern und Muslimen hilft niemanden weiter, noch wird dies zu einer Lösung führen, man begibt sich nur auf den Level der anderen Seite, des Terrors und Hasses. Die Menschen leben dort und sie werden dort weiterhin zusammen leben müssen ob sie sich mögen oder nicht. Eine Vertreibung, Ermordung, Internierung, etc. ist für beide Seiten keine Option. Es liegt an der "klügeren" Seite daran zu arbeiten um eine Verbesserung zu erreichen, 65% können morgen 50% sein und übermorgen 40% wenn man es will, es können auch 75% sein wenn nicht. Wenn es keine klügere Seite gibt, dann wird es kein "Puff" Wunder geben und alle Probleme lösen sich auf, es wird nur in alle Ewigkeit verschleppt.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 12:49
@SouthBalkan

Es ist eher meine persönliche Ansicht über diesen genannten Automatismus der sich über die Jahre gebildet hat. Es gibt immer hier und da Aussagen von israelischen Militärs und Politikern die sich über einen längeren Zeitraum dahingehend verfestigen, aber auch ausgesprochenen Drohungen in Richtung Libanon.

Hier mal eine kurze Auswahl:

http://www.reuters.com/article/us-israel-lebanon-hezbollah-idUSBREA0S1PS20140129
The unusually explicit threat by air force chief Major-General Amir Eshel appeared to be part of an effort by Israeli officials to prepare world opinion for high civilian casualties in any new confrontation with Hezbollah in Lebanon.
http://www.washingtoninstitute.org/policy-analysis/view/a-war-like-no-other-israel-vs.-hezbollah-in-2015
In addition to the unique tensions and triggers inherent in the Israel-Hezbollah situation, there are general military advantages to moving up the escalation ladder faster than one's opponent. Doing so allows one to seize the initiative, dictate a conflict's pace and scope, and execute one's plans with fewer restrictions. There is definitely an advantage to being "first with the most."
http://www.i24news.tv/en/news/israel/diplomacy-defense/96671-151224-israel-lebanon-war
The conclusion is simple: The next war will be waged against the state of Lebanon. In addition to Hezbollah targets, we should also attack the Lebanese army, the infrastructure in Lebanon, the airports and seaports and any other strategic assets. Since no one in the world is interested in Lebanon's destruction, and since that will be the inevitable result of an all-out war between Israel and Lebanon, there will be huge global pressure on all sides to reach a ceasefire after three days rather than after 34 days, and that's exactly what Israel needs.
http://www.jpost.com/Arab-Israeli-Conflict/Analysis-Israels-next-war-with-Hezbollah-will-be-swift-and-decisive-447114
The IDF also has calibrated its war plans, ripping up its previous blueprint of trying to suppress rocket fire by fruitlessly chasing after rocket-launchers. Instead, the IDF has prepared plans that are aimed at bringing a war in the North to a quick, decisive end.
...
The word “victory” doesn’t appear there, but they do prescribe the need to register “a ringing achievement,” one that reverberates long after the fact, so much so that it would not begin the countdown to the next round of fighting.

The IDF high command is preparing a number of surprises for Hezbollah.
Scheinbar geht es Israel nicht mehr darum einen Krieg zu "gewinnen". Israel wird den Krieg und die Bedrohung beenden.


melden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 13:03
@Fabs
Danke für deine Zusammenstellung.
Es würde also wohl ein Krieg gegen den Libanon bedeuten.Da dürfte der Streit insbesondere mit Frankreich vorprogrammiert seien, meines Wissens nach rüsten die Franzosen die libanesische Armee mit Waffengeschaenken auf.

Ein Angriff auf den ganzen Libanon, und nicht nur auf die Hezbollah begrenzt, würde sicherlich auch einen immensen Image Schaden für Israel bedeuten.

Ich persönlich denke nicht dass es zeitnah zu einem Krieg zwischen Israel / Hezbollah -Libanon kommen wird.Im Nahen Osten kann aber auch schon ein Funken genügen, der Krieg 2006 kam ja auch ziemlich überraschend.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 13:15
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:In Gesprächen mit Arabern merke ich in letzter Zeit dass deren Hass auf Israel deutlich zurückgegangen ist, oft hatten arabische Gesprächspartner sogar teilweise Verständnis für Israel, und die Kritik an den Palästinenser nimmt unter den Arabern auch zu.Ich sage es mal so, viele Araber sehen diesen Konflikt mittlerweile realistischer und nicht mehr ganz so einseitig.Israel wird natürlich auch kritisiert, aber sachlicher und weniger pauschal.
Zu deinen privaten Gesprächen kann ich nicht viel sagen, politisch gibt es aber tatsächlich ein Tauwetter zwischen diversen sunnitischen Staaten und Israel. Ob sich das auf den Antisemitismus in ihren Gesellschaften auswirkt wage ich zu bezweifeln, man trifft sich auch nicht umsonst hinter geschlossenen Türen, und die Nachhaltigkeit bleibt mal abzuwarten, immerhin haben beide ein Interesse daran den Iran zu stoppen, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven. Mal sehen ob dies jemals über den Charakter eines Zweckbündnisses hinauskommt, aber immerhin mehren sich die Stimmen in der arabischen Welt, die Beziehungen zu Israel zu normalisieren, zwecks wirtschaftlicher und technologischer Vorteile. Das könnte auch ein Sprungbrett aus den eigenen ökonomischen und gesellschaftlichen Krisen sein. Begrüßen würde ich es.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Den Konflikt, den der Iran gegen Israel immer wieder verbal befeuert, werde ich nie richtig verstehen, es ist einfach nur absurd.Ich persönlich halte es für Propaganda der Iraner, sie wollen damit ein Feindbild den Volksmassen präsentieren.
Das ist dann aber eine Fehleinschätzung, schliesslich ist Antisemitismus nie einfach nur eine Ablenkung des Volkes gewesen, sondern der Wahn, die Juden seien das Grundübel der Welt und gehörten ausgelöscht. Bei einem Blick in die Geschichte sieht man ja, dass Antisemiten ihre Drohungen auch wahr gemacht haben. Und der Iran verspricht sich durch die Auslöschung Israels nicht weniger als die Wiederkunft des Mahdi einzuleiten. Darum ist er ja auch schon aktiv im Kampf gegen Israel involviert.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 13:17
Zitat von tarentaren schrieb:Deine spürbare Verachtung und Hass gegenüber den Palästinensern und Muslimen hilft niemanden weiter, noch wird dies zu einer Lösung führen, man begibt sich nur auf den Level der anderen Seite, des Terrors und Hasses. Die Menschen leben dort und sie werden dort weiterhin zusammen leben müssen ob sie sich mögen oder nicht. Eine Vertreibung, Ermordung, Internierung, etc. ist für beide Seiten keine Option. Es liegt an der "klügeren" Seite daran zu arbeiten um eine Verbesserung zu erreichen, 65% können morgen 50% sein und übermorgen 40% wenn man es will, es können auch 75% sein wenn nicht. Wenn es keine klügere Seite gibt, dann wird es kein "Puff" Wunder geben und alle Probleme lösen sich auf, es wird nur in alle Ewigkeit verschleppt.
Natürlich kann es für dich nur an Verachtung grenzen, wenn man den pal. Antisemitismus als gesellschaftlich verbindend kritisiert, und natürlich sind es die Juden, die gefälligst dafür zu sorgen haben, dass man sie nicht hasst, denn sie sind ja der ursächliche Grund für den Antisemitismus. Ohne Juden wäre in Palästina nämlich niemand antisemitisch. Keine 40, keine 50, keine 65 und schon gar keine 100 Prozent. Binsenweisheiten aus dem taren-Universum. Die basieren aber auch nur auf der falschen Annahme, der Antisemitismus der Palästinenser sei eine natürliche Reaktion auf die Besatzung und nicht das Grundübel des Konfliktes.

Und warum haben wir keine 65% Israelis, die Morde an palästinensischen Zivilisten befürworten? Und wären die Palästinenser dann auch in der Pflicht, diese Rate abzutragen, oder wäre es nur ein Beweis für die "spürbare Verachtung und Hass gegenüber den Palästinensern und Muslimen" der israelischen Gesellschaft?

Apropos Verbesserungen. Die könnten die Palästinenser selbst erreichen. Sie könnten zum Beispiel aufhören, ihre Kinder darauf zu trimmen, Juden zu hassen. Statt den Judenmördern großzügig Geld in den Rachen zu schmeissen, könnten sie dieses ja an ihre unterbezahlten Bürokraten auszahlen, damit die nicht monatelang ohne Geld auskommen müssen. Statt Tunnel zu bauen, für welche die Hamas oft den von Israel gelieferten Zement entwendet, um Israelis zu ermorden und zu entführen, könnten sie die Häuser wiederaufbauen und es unterlassen, ihre eigene Zivilbevölkerung als Märtyrergeiseln zu missbrauchen oder sie für "unislamisches Verhalten", also alles, was auch im Gazastreifen noch irgendwie an individuelle Freiheit erinnert, zu misshandeln. Sie könnten aufhören, ihre "spürbare Verachtung und Hass gegenüber Israelis und Juden", beispielsweise in der Feier von Terrorattacken, auszuleben, sich zivilisieren und den Aufbau einer funktionierenden Gesellschaft vorantreiben. Sie könnten mit den BDS- und Anti-Normalisierungskampagnen aufhören, die letztendlich doch nur den Palästinensern selbst schaden, wie im Fall von Sodastream offenbar wurde. Da hiess es dann aber nonchalant, Arbeitslosigkeit sei der Preis, den es zu ertragen gilt, um Palästina zu befreien. Das Israel mit Ägypten und Jordanien zu einem Frieden kam, lag auch daran, das die willig waren - ein Wille, der auf palästinensischer Seite fehlt.

Dann klappt es auch mit den Juden, die bereits in der Vergangenheit Gesten des guten Willens zeigten und es doch immer wieder mit Terror vergolten bekamen.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 14:47
Zitat von FabsFabs schrieb:Die basieren aber auch nur auf der falschen Annahme, der Antisemitismus der Palästinenser sei eine natürliche Reaktion auf die Besatzung und nicht das Grundübel des Konfliktes.
Deine Annahme ist eben auch falsch.
Zitat von FabsFabs schrieb:Und warum haben wir keine 65% Israelis, die Morde an palästinensischen Zivilisten befürworten?
Eine gute Frage aber wieviele sind den dafür?
Zitat von FabsFabs schrieb:Apropos Verbesserungen. Die könnten die Palästinenser selbst erreichen.
Tja, wenn es so leicht wäre Menschen zum positiven zu verändern, dann hätten wir viele Probleme nicht. Der Mensch bleibt aber Mensch...


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 15:26
Zitat von tarentaren schrieb:Deine Annahme ist eben auch falsch.
@Fabs hat schon recht damit, das die arabischen Kinder auf den Judenhass konditioniert werden.

Einen interessanten Beitrag dazu hat der katari Prof. Abd Al-Hamid Al-Ansari am 3.6. im Fersehen beigetragen
http://www.memritv.org/clip/en/5522.htm

Der Jihad heißt Bildung! Ein Beitrag der Hoffnung macht.


1x zitiertmelden

Israel - wohin führt der Weg?

17.06.2016 um 16:12
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:@Fabs hat schon recht damit, das die arabischen Kinder auf den Judenhass konditioniert werden.
Das ist ohne Frage der Fall aber aber auch ohne diese Indoktrination würde sich nicht viel ändern, dazu sind die Auswirkungen der Besatzung zu prägend. Du wirst in einer derartigen Situation nicht viele finden die den Besatzer in ein positives Licht stellen oder unterstützen, da wären wir bei Kollaborateure, es wird kein gutes Verhältnis zwischen Besatzer und einem besetzten Gebiet geben. Dies liegt in der Natur der Sache, schwierig wird es da viele Palästinenser das gesamte Gebiet inkl. Israel als ihres betrachten, da ist noch einiges an Überzeugungsarbeit notwendig. Es gibt auch keine Garantie das es je Frieden gibt, Israel kann aber seinen Teil machen, d.h. den Palästinensern ein Gebiet geben und deren Staatsgründung unterstützen. Die Gelder der EU sollten bis dahin über Israel in Form einer Bank des Aufbaus Palästina laufen, Israel hat die Chance einen Staat Palästina zu formen und zu prägen, dies bedeutet Arbeit und Unkosten aber es sind am Ende ihre Nachbarn. Es wird nicht funktionieren nicht viel zu tun und hoffen.


2x zitiertmelden