JoschiX schrieb:Naja die Diskussion dreht sich seit 2006 im Kreis, nur weil Terroristen demokratisch gewählt wurden werden daraus ja keine guten Menschen.
Palästinensische Politiker haben in erster Linie die Aufgabe die Besatzung zu beenden also alle jüdischen Siedlungen, mindestens aus dem Palästinensergebiet von 1967 zu entfernen:
vorher kann nämlich schon rein von der Infrastruktur her, kein selbstständiges Staatengebilde mit einem geteilten Jerusalem aufgebaut werden.
Ein Korridor zwischen den Palästinensergebieten müsste eigentlich auch geschaffen werden.
Die Mittel dafür waren der Oslo-Friedensprozess, in dem Israel nur seinen eigenen Ministerpräsidenten Rabin erschoss und überhaupt keine Zugeständnisse machte und nur weiter siedelte und die zweite Intifada nachher, die in der Folge zu einem Abzug der Siedler in Gaza führte.
Rein vom Ergebnis her, muss man sagen hat die Hamas mehr erreicht als jemals Arafat zuvor.
Weil sie eben keine Sicherheitsapparat aufgebaut haben, der nur die isrealische Siedlungspolitik schützt also über dem Umweg von niemals endenden Friedensverhandlungen.
Das hat man nämlich nirgendwo auf der Welt begriffen "Friedensverhandlungen" im Frieden, sind wie ein Sommerfest im Winter, da interessiert nicht wirklich jemanden!
Die funktionieren nur mit einer Verhandlungsmasse und unter Druck, aber den Arafat tatsächlich nur äußert begrenzt mit der zweiten Intifada aufgebaut! Deswegen hat man ihn auch mit Polonium vergiftet. Jetzt ist nämlich wieder alles beim alten also der Siedlungspolitik und die einzige Rahmenbedingung dafür, nämlich einen Friedensprozess im Frieden!
Wer die guten Menschen sind ist da keine so klare Sache!