Verbot von Cannabis: Sinn oder Unsinn?
19.01.2010 um 03:19die Diskrepanz dazwischen ist die Lösung.-..
Ich verharmlose nicht,- du scheinst selbst einfachere Texte nicht zu verstehen , - sondern ich gehe nicht darauf ein, weil das eine altbekannte Kiffernebelkerze ist, hier aber zum Thema Cannabis Stellung bezogen werden sollte. Das mache ich, Du nicht.kore schrieb:und weiterhin verahrmlost Du den weit schlimmeren Alkohol
bezeichnestkore schrieb:mehr als zweifelhaften Quellen
ohne auch nur einen einzigen Literaturhinweis, eine einzige wissenschaftliche Arbeit zu zitieren !kore schrieb:und das alles sind durchaus Fakten
Studien über 10 Jahre sind langjährig, und nicht "lediglich".kore schrieb:aber Studien über lediglich zehn Jahre
Laut einer Studie werden weltweit nur zwei Todesfälle auf Cannabiskonsum zurückgeführt.
Cannabis ist laut einer britischen Studie weniger schädlich als Alkohol oder Zigaretten. Weltweit könnten nur zwei Todesfälle auf Cannabis-Konsum zurückgeführt werden, heißt es in einer von der britischen Beckley-Stiftung veröffentlichten Studie. Etwa 150.000 Todesfälle allein in Großbritannien hingegen könnten auf den Konsum von Alkohol und Nikotin zurückgeführt werden.
Negative Auswirkungen
Zwar könne sich Cannabis negativ auf die Gesundheit auswirken und auch psychische Erkrankungen auslösen, insgesamt sei der Konsum jedoch unbedenklicher als der von Alkohol oder Tabak, erklärten die Forscher. Probleme verursache vor allem das Verbot der Droge, weil es die Nutzer kriminalisiere.
Finden sich alle diese 21 vermeintlichen Fakten in den 5 von dir angegebenen Literaturnachweisen? Ich hab' da mit der Zuordnung Probleme. Wo genau finde ich denn davon welche Behauptung? Kann sein das es jetzt ein bisschen chaotisch wird, weil ich nicht weiß in welcher der Studien dir von dir aufgestellten Behauptungen zu finden sind.Koriander schrieb:Einem kurzen Text zur Wirkungsweise von Cannabis stelle ich die (von mir erstellte und übersetzte) Zusammenfassung englischprachiger Literatur voran. Literaturhinweise folgen anschließend:
Hierzu zitiere ich mal einen Ausschnitt aus der von dir verlinkten Studie von Andreasen:Koriander schrieb:1.Für Cannabis-'user' gibt es ein deutlich erhöhtes Risiko an Schizophrenie zu erkranken.
Eigentlich geht es in der Studie nicht um wöchentliches Cannabisrauchen, sondern um Cannabis-abuse. Von der Zeitspanne ist da keine Rede.Koriander schrieb:2.Aus amerikanischen Studien geht hervor, daß wöchentliches Marihuanarauchen das doppelte Risiko birgt, an Depressionen zu erkranken.
"Researchers compared samples of seminal fluid from 22 men who were heavy marijuana users with that from 59 fertile men who had produced a pregnancy. "The bottom line is, the active ingredients in marijuana are doing something to sperm, and the numbers are in the direction towards infertility," said lead researcher Dr. Lani Burkman.Koriander schrieb:3.Bei Männern kann die Spermienproduktion sinken, bei Frauen die Ovulation verhindert werden.
Kinder sollten auch kein Cannabis rauchen.Koriander schrieb:4.Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, die wöchentlich M. rauchen, haben 3x mehr Suizidgedanken, als Nichtkiffer.
Research has also shown that past claims of brain damage from cannabis use fail to hold up to the scientific method.[35] Instead, recent studies with synthetic cannabinoids show that activation of CB1 receptors can facilitate neurogenesis,[36] as well as neuroprotection[37], and can even help prevent natural neural degradation from neurodegenerative diseases such as MS, Parkinson's, and Alzheimer's. This, along with research into the CB2 receptor (throughout the immune system), has given the case for medical marijuana more support.[38][39] THC is both a CB1 and CB2 agonist.[40]Koriander schrieb:5.THC führt zu hirnorganischen Veränderungen.
Quellen?Koriander schrieb:6.THC führt zum Abbau der körpereigenen Transmittersubstanzen. THC wird u.a. an den Synapsen und im Nervenzellkern abgelagert.
"Britische Forscher untersuchten nun im Labor, welchen Einfluss die berauschenden Dämpfe auf das Erbgut von Zellen aus dem Lungengewebe haben. Dabei stellten sie fest, dass Cannabis-Rauch die DNS ähnlich wie Zigarettenqualm schädigt."Koriander schrieb:7.Zellkernveränderungen im genetischen System gelten inzwischen als gesichert.
?! "Falsche und sinnlose Kontakte" ?!Koriander schrieb:8.THC stellt im Gehirn völlig falsche und sinnlose Kontakte her.
"A 2002 longitudinal study published in the Canadian Medical Association Journal concluded that "marijuana does not have a long-term negative impact on global intelligence", and that "current marijuana use had a negative effect on global IQ score only in subjects who smoked 5 or more joints per week." In fact, current light users and former users showed larger IQ gains than those who had never used cannabis."Koriander schrieb:9.Erinnerungs-Denk-und Assoziationsvermögen werden längerfristig weggedämpft, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme ausgelöst.
Ja, für die Zeit in der man bekifft ist.Koriander schrieb:10.Elementare Leistungsfähigkeiten des Gehirns werden stark reduziert, oft ohne dass es der Betroffene selbst merkt.
WHO Report:Koriander schrieb:11.THC zerstört normale, hochaktive Einstellungen und fördert passives Verhalten und Pseudo-Kommunikation.
Ja, für die Zeit in der man bekifft ist.Koriander schrieb:12.THC verleitet zu unrichtigen Folgerungen in Bezug auf Problemlösungen.
Siehe 12.Koriander schrieb:13.THC führt zu falscher Erlebnisverarbeitung.
Kinder sollten kein Cannabis rauchen, da geb' ich dir Recht.Koriander schrieb:14.Bei Jugendlichen wird die Ausreifung der Lebenstüchtigkeit verhindert.
Richtig, für die Zeit in der man bekifft ist.Koriander schrieb:15.THC unterdrückt tief im Gehirn die Neuronen des Hippokampus, wo Kurzzeiterinnerung verarbeitet wird. Das führt zu reduzierter Lernfähigkeit und schlechterem Kurzzeitgedächtnis.
Quellen bitte.Koriander schrieb:16.Marihuana beeinträchtigt die Fähigkeit der weißen Butkörperchen zur Infektionsabwehr.
Nicht nur nach Süßem. :DKoriander schrieb:17.Die Droge greift ins Appetitzentrum ein und löst anfallsweise Gier nach Süßem aus.
Quellen.Koriander schrieb:18.Marihuana steigert einerseits den Bedarf an Sauerstoff, erschwert aber zugleich dessen Aufnahme.
Da geht's den Menschen wie den Leuten.Koriander schrieb:19.Amerikanischen Studien zufolge, werden Erwachsene, die in ihrer Jugend "Pott" geraucht haben 17 mal häufiger zu regelmäßigen Kokainkonsumenten.
Siehe dazu 11.Koriander schrieb:20.Sozialwissenschaftler haben dem gängigen Verhalten vieler Kiffer den Begriff "amotivational Syndrome" zugeördnet.
Würde ich nachvollziehen können, aber ich hätte trotzdem gern eine Quelle. ;)Koriander schrieb:21.In Studien wurden "heavy user" (die an 29 der letzten 30 Tage Marihuana geraucht hatten) und "light user" (die innerhalb der letzten Tage höchstens an einem Tag gekifft hatten) untersucht.
Nach strenger Überwachung einer Abstinenzphase von 19-24 Stunden wurden beiden Gruppen verschiedene Standardtests vorgelegt, die Aufmerksamkeit, Erinnerung und Lernen testeten.
Heavy user machten deutlich mehr Fehler, hatten größere Schwierigkeiten, Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, Veränderungen in der Umwelt wahrzunehmen und in der Registrierung, Verarbeitung und Nutzung neuer Informationen.
Quelle bitte.Koriander schrieb:Nun hat aber ...das THC eine verblüffende Ähnlichkeit mit solch einer Transmittersubstanz. Die Folge ist, daß das Gehirn regelrecht ausgetrickst wird. Überall da nämlich, wo THC auftaucht, werden Kontaktbahnen auch ohne die erforderlichen Codesignale - also völlig falsche und sinnlose Kontakte - hergestellt..."
"Solange THC im Gehirn ist, werden sämtliche Informationen und Signale mehr oder weniger drogengefiltert aufgenommen, weitergeleitet und gespeichert.[...]"Entschuldigung, aber da konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. :D
Ich sag's ungern nochmal, aber "Quelle bitte".Koriander schrieb:Die anderen Informationen und Signale hingegen - also die, welche der realen, nüchternen Wirklichkeit entstammen - erhalten zwangsläufig das Etikett "falsch", weil sie mit der subjektiven Erfahrung der Drogenkonsumenten nicht mehr übereinstimmen.
koriander schrieb:ist es nicht eher so, dass diese kids und Jugendlichen schon vorher Probleme mit dem sich ihrem präsentierten Leben in der Gesellschaft, in Familie und Schule haben und solche Selbstmordgedanken immer wieder haben ?
4.Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, die wöchentlich M. rauchen, haben 3x mehr Suizidgedanken, als Nichtkiffer.
Richtig Mühe gegeben hast Du Dir, danke, aber richtig ist es nicht, daß die 'belohnten' Beeinträchtigungen nur während der Zeit des Bekifftseins auftreten. THC verbleibt recht lange im Körper...Bukowski schrieb:Richtig, für die Zeit in der man bekifft ist
Bukowski schrieb:für die Zeit in der man bekifft ist
Das kann ich nachvollziehen, vor allem, wenn man z.B. trotz 'häufigen' Konsums noch gut und logisch denken kann. Ich gebe gerne zu, daß die Droge bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Wirkungen haben kann. Dennoch vermute ich, daß eine entsprechende Exploration verschiedener "heavy user" zumindest ähnliche Auffälligkeiten zeigen würde.Bukowski schrieb:Entschuldigung, aber da konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen
Wenn man es jeden Tag macht, hemmungslos jeden Tag ne überdosis in sich reinpfeifen und dann auf einmal aufhört und kein THC zu sich nimmt, dann ja, dann kann man depressiv werden.Bukowski schrieb:Das Cannabis Depressionen auslösen kann ist aber richtig.
Es bleibt genau so lange im Körper wie der Rausch anhält.Koriander schrieb:Richtig Mühe gegeben hast Du Dir, danke, aber richtig ist es nicht, daß die 'belohnten' Beeinträchtigungen nur während der Zeit des Bekifftseins auftreten. THC verbleibt recht lange im Körper...
Das hat nichts mit eigenen Erfahrungen und Empfindungen zu tun.Koriander schrieb:Subjektive Erfahrungen und eigene Empfindungen sollten nicht über nachweisbare hirnorganische Veränderungen (Belegtext folgt im nächsten Beitrag) und psychotische Störungen durch psychotrope Drogen hinwegtäuschen.
Welche Langzeitstudie?Koriander schrieb:Die von mir zitierte Langzeitstudie des psychologischen Schuldienstes belegt meineserachtens die bereits mehrfach erwähnten Beeinträchtigungen vor allem bei jungen Leuten(Amotivationssyndrom, langfristige Verhaltensänderung, Erinnerungs-Denk-und Assoziationsvermögen werden längerfristig weggedämpft, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme ausgelöst...).
Darüberhinaus ist mir schon klar, daß es in der Wirkungsforschung unterschiedlich zu interpretierende Ergebnisse geben mag, aber -nicht nur meine subjektiven Erfahrungen - sondern auch neuere "wissenschaftliche Publikationen" verstärken den Gesamteindruck einer äußerst negativen Wirkung von Cannabis.Erstens, warum setzte du "wissenschaftliche Publikationen" in Anführungszeichen?
Ich finde wer mit 13 Jahren schon anfängt täglich zu kiffen und dieses Verhalten über Jahre fortsetzt hat weit größere Probleme als das Kiffen an sich. Das Cannabis einen schädlichen Einfluss auf Kinder hat, wenn diese es exzessiv konsumieren steht für mich außer Frage, deshalb bin ich auch der Meinung, dass sich eine Diskussion über Cannabis und dessen Konsum nur lohnt wenn wir über Erwachsene reden. Bei Kindern die Cannabis konsumieren potenzieren sich die Gefahren der Droge natürlich.Koriander schrieb:Selbst wenn man die genannte Quelle nicht akzeptieren mag, sind doch weitere Querverweise zu Studien enthalten, denen nachgegangen werden kann.
Eine psychoaktive Substanz ist wohl ein die Psyche des Menschen beeinflussendes Mittel. Wenn Ablagerungen im Hirn nachweisbar sind und nachweisbar ist, daß das menschliche Gedächtnis leidet, dann ist THC auch noch langfristig psychoaktiv.Bukowski schrieb:Es bleibt genau so lange im Körper wie der Rausch anhält.
Das was du meinst sind die Abbaustoffe des THCs, die bleiben sehr viel länger im Körper, aber sie wirken nicht psychoaktiv.