nur ein kleiner Auszug: "
An der Politik der Bush-Administration gegenüber dem Irakfällt auf, dass sie a) durchgängig und von Beginn an auf (auch militärische)Konfrontation angelegt war, und sich b) die Begründungen dieser Politik je nachpolitischer Opportunität änderten. So wurde zu Beginn das Ziel eines "Regimewechsels"stark betont - um bald in den Hintergrund zu treten und stärker von der Frage irakischerMassenvernichtungswaffen abgelöst zu werden. Gelegentlich und nach Bedarf wurden dann derdiktatorische und brutale Charakter des irakischen Regimes oder sein Verstoß gegenUNO-Resolutionen in den Vordergrund gestellt, um dann wieder vom Bild eines die gesamteRegion bedrohenden Staates abgelöst zu werden. Besonders Gewicht hatte insbesondere zuBeginn der Kampagne (aber nach dem 11. September) das Argument, der Irak unterstütze deninternationalen Terrorismus, verfüge gar über Kontakte zu Al-Qaida. All diese Argumentesollten vor allem der Rechtfertigung einer konfrontativen Politik dienen, sie wurdengenutzt wenn Erfolg versprechend, konnten dann in der Versenkung verschwinden, wennandere Argumente größeren Nutzen versprachen. Beispielhaft dafür war der Umgang mit demTerrorismusargument: von großer emotionaler Bedeutung und Überzeugungskraft nach demTerroranschlag in New York wurde es später wesentlich abgemildert, weil die US-Regierungtrotz intensiver Suche keinen Beleg finden konnte, dass die irakische Diktatur mitislamistischen Terrorgruppen kooperiert hatte. Die Washington Post berichtet in diesemZusammenhang im September 2002 unter der Überschrift "US Not Claiming Iraqi Link toTerror":
"As it makes its case against Iraqi President Saddam Hussein, the Bushadministration has for now dropped what had been one of the central arguments presentedby supporters of a military campaign against Baghdad: Iraq's links to al Qaeda and otherterrorist organizations. Although administration officials say they are still trying todevelop a strong case tying Hussein to global terrorism, the CIA has yet to findconvincing evidence despite having combed its files and redoubled its efforts to collectand analyze information related to Iraq, according to senior intelligence officials andoutside experts with knowledge of discussions within the US government". (14)
Dieser Rückzieher erfolgte allerdings erst, nachdem die US-Administration vorhermonatelang mit einer angeblichen Verwicklung Bagdads in den internationalen TerrorismusStimmung gemacht hatte - eine psychologische Kriegsvorbereitung, deren Wirkung nichtdadurch aufgehoben wurde, dass dieses Argument später vorsichtiger und zurückhaltenderverwandt wurde. Die Logik solcher Kampagnen psychologischer Kriegführung besteht jadarin, dass durch ständige Wiederholung die Argumente immer glaubwürdiger undüberzeugender werden, selbst wenn sie keine Basis in der Realität haben. Und einenSchreckensregime wie dem von Saddam Hussein ist ja ohnehin alles zuzutrauen ... mehr dazu unter: -
http://www.tni.org/archives/hippler/greenpeace.htm (Archiv-Version vom 08.07.2006)-----
Ach
@gsb23:
Mach Dich soviel lustig, wie es Dir passt, sei versichert dass esmich nicht kratzt. Solche Pöbeleien, nur weil Du Dein Spielzeug auf verlangen nichtausgehändigt kriegst, zeigen aber viel über Dich auf.
Wenn Du nicht gewillt bist,selber etwas Zeit zu investieren und selber etwas den Spuren nachzugehen - bitte, das istDeine Angelegenheit.
Aber manchmal erscheint es mir auch, dass Dir ein Threadeigentlich gar nicht um eines Threads bzw. Themas willens interessant erscheint....
Ausserdem... vorgekaute Datenzusammenfassungen zur Thematik gibt es genug inBuchform...