ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

Abahatschi schrieb:Next Shitstorm incoming: der WDR rechnet wegen der Energiewende mit Blackouts, gibt Tipps zur yvorbereitung um „entspannt durch den Blackout zu kommen“.

Ich kann das Geschwafel der ÖR nicht mehr hören, selbst deren Nachrichtensendungen sind in meinen Augen zum Graus geworden, hab mir abgewöhnt, mir das anzuschauen. Zu pädagogisch, zu besserwisserisch, zu ideologisch für mich. Aber mein Geld wollen sie. So wird man den ÖR in der Form nie los.

Abahatschi schrieb:Frag doch den ÖR, er konnte schon am 30.01.2020 den unvollständigen wissenschaftlen Stand bewerten.
Hat auch was von Schwurbologie, diese Teufelskerle :D

Next Shitstorm incoming: der WDR rechnet wegen der Energiewende mit Blackouts, gibt Tipps zur yvorbereitung um „entspannt durch den Blackout zu kommen“.
Keine Panik!

Ich frage aber dich, weil du da etwas verwechselst. Es ist nicht das gleiche, einen wissenschaftlichen kenntnisstand bei veränderter Faktenlage anzupassen (das ist eigentlich normal) wie einen wissenschaftlichen kenntnisstand zu ignorieren.

@abberline

Wie könnte der ÖR sich denn konkret in die richtige Richtung bewegen für dich?

shionoro schrieb:Wie könnte der ÖR sich denn konkret in die richtige Richtung bewegen für dich?

Keine Zwangsgebühren mehr, das wäre das allererste. Vorher kann der ÖR strampeln, wie er will, er bekommt mich nicht. Vermutlich aber auch ohne Gebühr nicht, ich schau quasi gar kein TV mehr, auch kein Netflix und Co. Auch fast kein youtube und Co mehr.
Aber für den ÖR empfehle ich weniger Ideologie, mehr Qualität, keine Experimente, Reduzierung auf seine Kernfunktionen, die ganzen Spartenkanäle und Youtube Gedöns weg etc
Aber so lange ich GEZ zahlen muss, ist sowieso alles hinfällig. Wobei, da wiederhol ich mich, auch dann nicht gross was schauen würde

@abberline

Aber was genau wäre das Ziel dieser Aktionen und inwiefern würde das unserer Gesellschaft nutzen?
Es liegt ja auf der Hand, dass der ÖR ohne die Gebühren nicht mehr unabhängig wäre bzw. ohne staatliche gelder.

@shionoro
Mir egal, es würde der Gesellschaft weder nutzen noch schaden heutzutage. Mir würde es jedenfalls nichts nutzen, sondern derzeit schadet er mir nur. Ich muss nämlich für etwas zahlen, was ich weder brauche, noch nutze,noch will.
Davon abgesehen, dass er für mich seit Jahren nicht mehr unabhängig ist.

@abberline

Naja also ich denke schon, dass es der gesellschaft empfindlich schaden würde, keine von firmeninteressen unabhängigen medien zu haben, die Dialogräume (talkshows) und information der Bevölkerung gewährleisten können.

Da kann ich nur immer wieder die USA, die keine unabhängigen Medien haben, als mahnendes Beispiel nennen. Die meisten erste Welt länder haben einen öffentlich rechtlichen sektor, und das hat ja auch seinen Grund.

@shionoro
Von mir aus, ich muss jedenfalls zahlen und nutz es nicht, also kann das gerne weg.

@abberline

abberline schrieb:Von mir aus, ich muss jedenfalls zahlen und nutz es nicht, also kann das gerne weg.

Finde die Haltung schwierig, dass eine gesellschaftlich höchst relevante Institution weg soll, weil du sie nicht benutzt.

shionoro schrieb:eine gesellschaftlich höchst relevante Institution

In ihrer aktuellen Form ist sie nur für die persönliche Bereicherung der MA relevant.
So gut es ist dass es einen Beitrag für die Unabhängigkeit gibt, so schlecht ist er für die Qualität.
Ich hätte nichts gegen einen Gremium der die Qualität prüft (nicht die Inhalte) und Konsequenzen ausprechen kann, zB Probst eignet sich nicht für eine ÖR Moderatorin weil sie Corona für eine „Erkältungskrankheit“ hält.

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:In ihrer aktuellen Form ist sie nur für die persönliche Bereicherung der MA relevant.
So gut es ist dass es einen Beitrag für die Unabhängigkeit gibt, so schlecht ist er für die Qualität.
Ich hätte nichts gegen einen Gremium der die Qualität prüft (nicht die Inhalte) und Konsequenzen ausprechen kann, zB Probst eignet sich nicht für eine ÖR Moderatorin weil sie Corona für eine „Erkältungskrankheit“ hält.

Qualität gemessen woran? Bei wie vielen Sendungen soll ein solches Gremium denn aktiv werden? Es gibt eigentlich sehr selten etwas fachlich-journalistisches zu beanstanden bei Sendungen im ÖR.

Und was soll da eigentlich überhaupt genau so schlimmes passiert sein, was Frau Probst getan hat?

Die Regierung von Großbritannien kündigt an, bis 2027 die Gebühren für die BBC nicht mehr zu erhöhen und dann das Gebührenmodell ganz abzuschaffen. Damit würde eines der bekanntesten gebührenfinanzierten Rundfunksysteme neben Deutschland in Europa verschwinden.

The BBC will have to make deep cuts to its programme budgets after the government said the broadcaster’s funding would be frozen for the next two years, with the licence fee abolished completely in 2027.

The culture secretary, Nadine Dorries, is expected to confirm that the cost of an annual licence, required to watch live television and access iPlayer services, will remain at £159 until 2024 before rising slightly for the following three years.

She said this would be the end of the current licence fee funding model for the BBC, raising doubts about the long-term financial future and editorial independence of the public service broadcaster under a Conservative government.


Dorries said: “This licence fee announcement will be the last. The days of the elderly being threatened with prison sentences and bailiffs knocking on doors are over. Time now to discuss and debate new ways of funding, supporting and selling great British content.”

The decision, confirmed by government sources, was briefed to the media as part of a range of measures designed to shore up public support for Boris Johnson after he has faced calls to resign as prime minister.

The BBC will have to negotiate with the government over an entirely new funding model when the final licence fee funding deal expires in 2027 – with potential options including a subscription service, part-privatisation, or direct government funding.

Quelle: https://www.theguardian.com/media/2022/jan/16/bbc-licence-fee-to-be-abolished-in-2027-and-funding-frozen

@bgeoweh
Ist deren Demokratie schon in Gefahr?

@xsaibotx
@bgeoweh
Da sieht man es, wer sich nicht reformiert, wird reformiert.
Hier wird es zwar länger dauern, aber in 20J haben wir nicht diesen ÖR, garantiert - der Wähler wird die Komplizenschaft zwischen "Journalisten", Politiker und Justiz zum Zwecke der Abzocke, Selbstbeweihräucherung und Augenwischerei beenden.

xsaibotx schrieb:Ist deren Demokratie schon in Gefahr?

Die Demokratie dort wurde doch mit dem Brexit abgeschafft, erst wenn sie wieder in der EU sind haben sie auch wieder UnsereDemokratie™.

bgeoweh schrieb:UnsereDemokratie™

Ach ja, rein statistisch hätten wir um die 10% "Querdenker" die momentan nicht so wollen.
*Ganz wichtig: Dies ist keine Corona Diskussion! Impfen ist richtig und wichtig!
Bei so vielen Sendern (TV und Radio), ca. 26.000 Mitarbeiter kann ich mir statistisch nicht erklären dass alle das unisono senden was die Regierung sagt. Ist da wirklich kein Querdenker dabei, und wenn warum sendet er nicht?

@Abahatschi
@bgeoweh
@xsaibotx
Interessant auch, dass die BBC mit weit weniger als der Hälfte an Beitragsgeldern auskommt (3,83 Mrd Euro) als der ÖR bei uns. Und die haben auch Spartenkanäle etc.
Begründet wird der Schritt in UK auch damit, dass die Lebenskosten die Haushalte schon belasten und Beitragszahlungen für die BBC einfach nicht mehr vermittelbar sind

abberline schrieb:Interessant auch, dass die BBC mit weit weniger als der Hälfte an Beitragsgeldern auskommt (3,83 Mrd Euro) als der ÖR bei uns. Und die haben auch Spartenkanäle etc.
Begründet wird der Schritt in UK auch damit, dass die Lebenskosten die Haushalte schon belasten und Beitragszahlungen für die BBC einfach nicht mehr vermittelbar sind

Vielleicht baut die BBC sich keinen Palast, wie bsw. der MDR in Leipzig.

Abahatschi schrieb:Ist da wirklich kein Querdenker dabei, und wenn warum sendet er nicht?

Kann ich nicht beurteilen, zu Anfang der Pandemie waren aber durchaus auch Positionen vertreten, die heute glasklar als querdenkerisch-verharmlosend zu bewerten wären, die Videos z.B. vom BR sind ja bekannt. Ansonsten will ich mich da nicht zu sehr in Einzelheiten der Programmgestaltung hineinbegeben.

abberline schrieb:Interessant auch, dass die BBC mit weit weniger als der Hälfte an Beitragsgeldern auskommt (3,83 Mrd Euro) als der ÖR bei uns. Und die haben auch Spartenkanäle etc.

Die BBC hat auch einen Auslandsdienst nebst Korrespondenten von Weltklasse, das wird bei der ARD ja gerne als Grund und Begründung für die hohen Kosten angeführt.

Anyway, ich denke bei der BBC wird da noch viel geredet werden bis ein Anschlussmodell steht, Gebührengegner sollten sich auch nicht zu früh freuen - es ist ja schon eher wahrscheinlich, dass zumindest teilweise auf Steuerfinanzierung durch den Staat umgeschwenkt wird, da würden sich dann eigentlich hauptsächlich die Zahlungsmodalitäten ändern, das Prinzip an sich kaum oder gar nicht.

bgeoweh schrieb:es ist ja schon eher wahrscheinlich, dass zumindest teilweise auf Steuerfinanzierung durch den Staat umgeschwenkt wird, da würden sich dann eigentlich hauptsächlich die Zahlungsmodalitäten ändern, das Prinzip an sich kaum oder gar nicht.

Wäre dies in Deutschland nicht auch zu erwarten?
Selbst wenn die Gegner des öffentlich rechtlichen Rundfunks erreichen sollten, dass keine Beiträge mehr gezahlt werden müssen. So wird der Staat doch warscheinlich nicht auf den ÖRR verzichten, sondern ihn auch weiter über Steuern finanzieren. Zumindest so lange nicht die AfD oder etwas anderes rechtsextremes an der Macht ist.

Bone02943 schrieb:sondern ihn auch weiter über Steuern finanzieren. Zumindest so lange nicht die AfD oder etwas anderes rechtsextremes an der Macht ist.

Aber sicher nicht mit 8 Milliarden Euro pro Jahr. Das ist eindeutig zu viel.

Auch die Recherchen haben in den letzten Jahren qualitativ sehr nachgelassen. Vieles wird gar nicht beleuchtet oder hinterfragt, obwohl es naheliegend ist. In Diskussionsrunden wird bei Erklärungen andauernd unterbrochen. Beispiel Anne Will, die kann das besonders gut.

Man hat zuweilen den Eindruck, dass Studenten die sonst auch nicht sonderlich begabt sind und sich nie mit Hintergründen beschäftigt haben, Filmtätigkeiten als ihr Sprungbrett ansehen. Dabei ist das einfach fade.

Wissenschaft fehlt mir, Forschung und nicht andauernde Wiederholungen.

Diskussionen werden permanent ideologisch eingefärbt. Die Sachlichkeit bleibt auf der Strecke. Da hatte Klaus Kleber mit seinem Abschiedsstatement schon recht gehabt.

https://www.welt.de/vermischtes/article235929216/Claus-Kleber-Ideologie-vergiftet-den-Journalismus.html