ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

Nevrion schrieb:Was bewiesen wurde, ist dass der ÖRR nicht so unabhängig ist, wie du ihn darstellst. Das Verkennen solcher Fakten, spricht nun nicht unbedingt für dich.

Nein. Das wurde sicherlich nicht dadurch bewiesen. Das denkt ihr euch aus, weil ihr gar nicht so genau wisst, was diese gremien entscheiden.

WolfgangT schrieb:Du urteilst über Thüringer?
Dann solltest du vielleicht noch einmal nachdenken.

Ja weil ich möglicherweise mitgemeint bin.
Selbstreflexion,also schon geschehen. Entrüstung.
@Apache205
Stehe nicht so auf Anglizismen, die lediglich vortäuschen, dass man mehr sei, als man ist.
(Es gibt echt unverzichtbare Anglizismen, wie auch angeberische (

Apache205 schrieb:toxic feminism

)

Auch darüber findet man beim ÖR Sendungen, leider oft in der Nacht, wie alles was gut und wiederholenswert ist.

shionoro schrieb:Nein. Das wurde sicherlich nicht dadurch bewiesen. Das denkt ihr euch aus, weil ihr gar nicht so genau wisst, was diese gremien entscheiden.

Okay, ich kann verstehen, dass man als Anhänger des derzeitigen ÖRR-Konstrukts natürlich nur das Beste annimmt und der Vorwurf der Einflussnahme sich genauso schlecht bestätigten lässt, wie der Widerspruch das alles astrein läuft. Das Kritiker hier jedoch in der Konstellation aller Faktoren, dann eher dazu tendieren, den schlimmeren Fall anzunehmen, ist wohl nachvollziehbar, oder? Sowas kann man schon allein dadurch vermeiden, indem man Politiker und Leute mit Parteibuch eben nicht in solche Positionen setzt.

Ach ja, hatte das jetzt eigentlich zeitliche Gründe oder inhaltliche, warum du deine Antwort so kurz gefasst hast?

@Nevrion

Erklär mir doch mal, was darf frau dreyer innerhalb der gremien, in denen sie ist, denn entscheiden?

Dem Verdacht von Einflussnahme kann man leicht aus dem Weg gehen -> Keine Politiker in den Gremien des ÖRR.

@WolfgangT

Also auch nur Leute der öffentlich rechtlichen in den Kontrollgremien und nicht die gewählten volksvertreter, die als KOntrollorgan fungieren können bezüglich der wählergelder? alright, lass das machen, dann hat der ÖR bald 10 mrd budget :D

WolfgangT schrieb:Keine Politiker in den Gremien des ÖRR.

Es gibt keine Gedanken, die nicht schon gedacht worden wären:
Öffentlichrechtliche Sendungen drehen sich oft darum.
Schon lange: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/gremien101.html
Hier mal eine aus dem Jahr 2012 herausgegriffen.
Aber es gab sie auch schon lange vorher.

shionoro schrieb:Erklär mir doch mal, was darf frau dreyer innerhalb der gremien, in denen sie ist, denn entscheiden?

Vielleicht hilft dir dazu auch ein Blick ins Wikipedia:

Wikipedia: ZDF-Verwaltungsrat

Vereinfacht gesagt, es gab sogar schon Fälle bei denen durch Poltiker eine Einflussnahme statt fand und man deswegen schon mal die Zusammensetzung des Rats neu definieren musste. Ob es nun bei der Wahl des Intentanten oder durch die Variante der Strippenzieherei geschieht - dadurch das ihre Arbeit dort nicht transparent sein kann, lässt sich der Vorwurf nicht einfach beseite wischen. Entscheidends ist ja der Gesamteindruck.

Ergänzend dazu auch:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/was-oeffentlich-rechtliche-sender-und-politik-verbindet-14033898.html

Ich meine, wenn der ehemalige Regierungssprecher von Angela Merkel (Ulrich Wilhelm) beim ÖRR in so eine hohe Position kommt, kann man natürlich denken, dass der das trennen kann und alle Verbindungen zur Regierung gekappt sind und auch das ein Steffen Seibert vom ÖRR zum Regierungssprecher wird, kann sicher überhaupt kein Problem darstellen, aber normalerweise ergibt 1+1 immer noch 2 und nicht 1,5. Und für meinen Geschmack sind das dann einfach zu viele Zufälle.

Vieles regelt der Meinungskorridor. Da brauch man zum großen Teil keine Vorgaben, sondern da reicht die Karieregeilheit.
Wie sonst wird man zum Regierungssprecher und vermittelt den Eindruck eines Geheimdienstmitarbeiters.

Auch interessant, der Buhrow Tom, Top Verdiener beim ÖR, ARD Vorsitzender, schreibt seine "Visionen" (eher Haluzinationen) über den ÖR...in einer kostenpflichtigen Zeitung bzw. hinter einer Paywall. Der abgezockte Beitragszahler darf anscheinend nicht wissen was der vor hat.
Eine Frechheit ist das! Der sollte sofort zurück treten.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird nach Einschätzung des WDR-Intendanten Tom Buhrow langfristig eine einzige große Mediathek für alle anbieten.
Dieses Szenario skizziert der aktuelle ARD-Vorsitzende in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. In dem Artikel mit der Überschrift „Wo die ARD im Jahr 2030 steht“ beschreibt er aus seiner Perspektive die großen Trends.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/wdr-intendant-buhrow-beschreibt-szenario-fuer-die-ard-im.2849.de.html?drn:news_id=1240797 (Archiv-Version vom 24.03.2021)

Da macht er die Marie Antoinette, wer kein Geld für den ÖR hat, für den soll die Sozialkasse zahlen ( :) ):

Buhrow schrieb, jeder, der die Reformdiskussion über den Programmauftrag ernst nehme, müsse sich ehrlich machen: „Will er oder sie eine Modernisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks oder nur Kosten senken? Wenn es um Letzteres geht, ließe sich der Rundfunkbeitrag von Kosten bereinigen, die mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nichts zu tun haben.“ Bisher gehe es zum Beispiel zulasten der Beitragszahler und -zahlerinnen, wenn finanziell Schwächergestellte den Rundfunkbeitrag nicht aufbringen können.

Er stellte die Frage: „Ist das nicht eigentlich Aufgabe der Sozialkassen?“

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article228950461/Tom-Buhrow-fordert-mehr-Freiheiten-fuer-die-Oeffentlich-Rechtlichen.html

Abahatschi schrieb:Auch interessant, der Buhrow Tom, Top Verdiener beim ÖR, ARD Vorsitzender, schreibt seine "Visionen" (eher Haluzinationen) über den ÖR...in einer kostenpflichtigen Zeitung bzw. hinter einer Paywall. Der abgezockte Beitragszahler darf anscheinend nicht wissen was der vor hat.
Eine Frechheit ist das! Der sollte sofort zurück treten.

Ob ein Artikel hinter einer Paywall veröffentlicht wird oder nicht, entscheiden in aller Regel nicht die Gastautoren. Das sollte einem cleveren Kerlchen auch bewusst sein, passt aber nicht so schön in das Narrativ.

Landluft schrieb:Das sollte einem cleveren Kerlchen auch bewusst sein, passt aber nicht so schön in das Narrativ.

Ja, da war der Tom ganz schön dumm, bin ganz deiner Meinung. Es sei denn er ist der Meinung der abgezockte Bürger interessiert sich nicht dafür. Ich für mich hätte es besser gefunden wenn er seine Arbeit macht für die auch sehr gut bezahlt wird, nämlich ÖR. Die haben angeblich Probleme die gelöst werden müssen und Reformen die umgesetzt gehören.

Nevrion schrieb:Ich meine, wenn der ehemalige Regierungssprecher von Angela Merkel (Ulrich Wilhelm) beim ÖRR in so eine hohe Position kommt, kann man natürlich denken, dass der das trennen kann und alle Verbindungen zur Regierung gekappt sind und auch das ein Steffen Seibert vom ÖRR zum Regierungssprecher wird, kann sicher überhaupt kein Problem darstellen, aber normalerweise ergibt 1+1 immer noch 2 und nicht 1,5. Und für meinen Geschmack sind das dann einfach zu viele Zufälle.

Ich frag dich nochmal: In der heutigen Zeit, nach der Umstellung des Gremiums, was entscheidet Frau Dreyer da? Worauf kann sie Einfluss nehmen?

shionoro schrieb:Ich frag dich nochmal: In der heutigen Zeit, nach der Umstellung des Gremiums, was entscheidet Frau Dreyer da? Worauf kann sie Einfluss nehmen?

Auf den Intendanten, den Programmdirektor, den Chefredakteur und den Verwaltungsdirektor, dazu die Verträge mit Außertariflichen.
Die oben genannten brennen natürlich drauf kritische Berichte über den 4 Ministerpräsidenten im Verwaltungsrat zu drehen.
Ich kenne es aus anderen Unternehmen auch so, der Aufsichtsrat bestellt auch nur Geschäftsführer die das Gegenteil vom Gewünschten tun.

@Abahatschi

Hast du dafür eine Quelle, dass die Rundfunkkommission der Länder die Intendanten entscheidet?

https://www.ard.de/home/Intendant/538232/index.html (Archiv-Version vom 13.04.2021)

Gewählt wird der Intendant bzw. die Intendantin in der Regel vom Rundfunkrat, zum Teil auf Vorschlag des Verwaltungsrats; beim Südwestrundfunk wählen der Rundfunk- und der Verwaltungsrat in gemeinsamer Sitzung. Die Amtsperiode der Intendantinnen und Intendanten in der ARD beträgt überwiegend vier, fünf oder sechs Jahre, beim Hessischen Rundfunk bis zu neun Jahre.

Der wird vom RundfunkRAT gewählt. Malu Dreyer steht der Rundfunkkommission vor. Ist das wieder so 'ne Erfindung?

@shionoro
Lies nochmal, Dreyer ist Chefin des ZDF Verwaltungsrat (Nix ARD). Was kommst jetzt mit der Kommission und Rundfunkrat?
Auch @Nevrion hatte darauf verlinkt.

@Abahatschi

Ich dachte du meinst die Kommission, aber auch der Verwaltungsrat beruft nicht den Intendanten. Er ist dazu da, um den Intendanten zu kontrollieren. Der Intendant wird vom Fernsehrat gewählt (zumindest beim zdf).

Der wird von dieser Frau geführt Wikipedia: Marlehn Thieme die keiner Partei angehört. Die ist als gute Christin auch etwas eigenwillig und mag nicht, wenn im fernsehen und kino geraucht wird, ist aber sicherlich auch nicht der politik verpflichtet. Und die entscheidet das auch nicht alleine.

So beruft er im Einvernehmen mit dem Intendanten und auf dessen Vorschlag den Programmdirektor, den Chefredakteur und den Verwaltungsdirektor. Auch der Abschluss von Verträgen mit außertariflichen Mitarbeitern bedarf der Zustimmung des Gremiums.

Quelle: https://www.zdf.de/zdfunternehmen/zdf-verwaltungsrat-100.html

shionoro schrieb:ie ist als gute Christin auch etwas eigenwillig und mag nicht, wenn im fernsehen und kino geraucht wird,

Dann soll die ihr eigenen Sender aufmachen. BTW, wieso gibt es keine Pornos im ÖR? Ist das nicht Fernsehen?

shionoro schrieb:ist aber sicherlich auch nicht der politik verpflichtet. Und die entscheidet das auch nicht alleine.

1. Die ist bestimmt nicht auf Politiker angewiesen als Präsidentin der Welthungerhilfe...überhaupt nicht.
2. Hat keiner behauptet.

@Abahatschi

Im EINVERNEHMEN mit dem Intendanten. Den er aber nicht wählt. Der wird vom Fernsehrat gewählt und schlägt Programmdirektoren vor. Aber Malu Dreyer ist nicht im Fernsehrat.

@shionoro
Schrei nicht rum. Der Intendant hängt da am Tropf:

Zentrale Aufgabe des Verwaltungsrates ist die Überwachung der Finanzen und Investitionen des ZDF. Er beschließt über den vom Intendanten vorgelegten Haushaltsplan sowie über den Jahresabschluss und legt beides dem Fernsehrat zur Genehmigung vor. Der Verwaltungsrat muss außerdem verschiedenen Vertragsabschlüssen durch den Intendanten vorher zustimmen. Das trifft unter anderem Verpflichtungen im Wert von mehr als 250.000 Euro sowie die vom ZDF abzuschließenden Tarifverträge.

Quelle: selbe wie vorher.

Was ist mit den Prons, warum gibt es die nicht? Nicht katholisch genug, bzw. feministisch oder ist es schwer mit dem gendern?