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China vs Taiwan

15 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Taiwan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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China vs Taiwan

19.11.2003 um 21:28
Mittwoch, 19. November 2003
China-Taiwan-Konflikt
Droht ein neuer Krieg?

Die Volksrepublik China hat ungewöhnlich offen mit einem Krieg gegen Taiwan gedroht, falls sich die Inselrepublik auf eine formelle Unabhängigkeitserklärung zubewegen sollte. Die Politik des taiwanesischen Präsidenten Chen Shui-bian, der eine neue Verfassung plant und Volksabstimmungen abhalten will, gehe zu weit und "riskiert den Ausbruch eines Krieges", zitierten staatliche Zeitungen den Vizeminister im Taiwanbüro des Staatsrates, Wang Zaixi.

Die separatistischen Kräfte in Taiwan "werden einen hohen Preis zahlen, wenn sie glauben, wir würden gegen ihre Verschwörung zur Förderung der formellen Unabhängigkeit nicht zu militärischer Gewalt greifen", warnte Wang Zaixi. Wenn die taiwanesischen Behörden offen Unabhängigkeitsaktivitäten verfolgten und Festlandchina sowie seinen Ein-China-Grundsatz herausforderten, "könnte der Einsatz von Gewalt unvermeidlich werden".

Es war nach Ansicht von Beobachtern die seit Jahren schärfste Warnung Pekings, das sonst immer eher indirekt betont, für den Fall einer Unabhängigkeitserklärung Taiwans nicht von militärischer Gewalt absehen zu wollen. Peking betrachtet das heute demokratische Taiwan seit der Machtübernahme der Kommunisten in China 1949 nur als abtrünnige Provinz und strebt eine Wiedervereinigung an.

Quelle: n-TV 19.11.2003

Hier noch ein Link zur Info, ist zwar viel zu lesen, lohnt sich aber.

http://www.streitblatt.de/streitblatt/sb15/taiwan.htm

Die Chinesen wollen Taiwan bis spätestens 2010 wieder zurück haben, wenn es sein muß mit Waffengewalt.

Spitzt sich da der nächste größere Konflikt an ?


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China vs Taiwan

19.11.2003 um 21:49
Hier noch ein paar Infos, das ganze köchelt schon seit längerem vor sich hin.

http://www.hls.sha.bw.schule.de/konflikt/taiwan/taiwan2.htm (Archiv-Version vom 28.01.2004)


USA - China
Waffen für Taiwan und Bush-Äußerungen sorgen für Spannungen.

Jahrzehntelang wurden die Beziehungen zwischen den USA und der Volksrepublik China weitgehend durch die Rolle Taiwans geprägt.
Seit 1949 besteht China auf dem sogenannten "Ein-China-Prinzip", wobei Taiwan als "abtrünnige Provinz" gilt.
Eine Unabhängigkeitserklärung Taiwans hätte wahrscheinlich einen militärischen Einsatz der Pekinger Führung zur Folge.

Bis in die siebziger Jahre hinein betrachteten die USA Taiwan als das offizielle China.
Zu Anfang des Jahrzehnts entspannte sich das Verhältnis zwischen den USA und der Volksrepublik etwas, Handels- und Reisesperren wurden teilweise aufgehoben.
Der erste Kontakt auf hoher Ebene zwischen Washington und Peking erfolgte 1972 beim chinesischen Staatsbesuch von US-Präsident Richard Nixon. 1979 wurde der Wandel weiter vorangetrieben: Die US-Regierung unter Präsident Carter brach die diplomatischen Beziehungen zu Taiwan ab.
Als Ausgleich versprachen die USA eine weitere militärische Unterstützung Taiwans.

Diese Militärhilfe hat sich mittlerweile zum Zankapfel zwischen den USA und Volksrepublik entwickelt.
Aus der Sicht Chinas stellen die Waffenlieferungen an Taiwan eine erhebliche Gefahr für die Entspannung dar.
Angesichts dieser Frage warnte der chinesische Vizepremier Qian Qichen bei seinem Besuch in Washington Ende März vor "einem ernsten Rückschlag" in den Beziehungen der beiden Länder.

Die USA beharren ihrerseits auf das Recht, Waffen ohne Genehmigung Pekings an Taiwan liefern zu dürfen. "An Taiwan verkaufen wir, was wir für angemessen zu legitimen Verteidigungszwecken halten", sagte Außenministeriumssprecher Richard Boucher.

Ende April schloss US-Präsident Bush militärische Optionen nicht aus, falls China Taiwan angreife.

Weniger der Inhalt der Aussage war ungewöhnlich als die Tatsache, dass Bush die ausdrücklich erklärte.
20 Jahre lang hatten sich die USA diesbezüglich eindeutig zweideutig geäußert und Patzer auf dem Parkett der Diplomatie verhindert.

Die Meinungsverschiedenheiten haben sich bisher nicht in militärischen Zusammenstöße der beiden Länder manifestiert.
Das US-Verteidigungsministerium hat sich in den vergangenen Monaten jedoch wiederholt bei chinesischen Behörden wegen den Flugmanövern chinesischer Kampfjets beschwert, bestätigten Pentagon-Sprecher.
Beim Beobachten amerikanischer Aufklärungsflüge über dem südchinesischen Meer seien chinesische Maschinen öfters "gefährlich nahe" an die US-Flieger geraten.

Schon Jahren drohte die Situation dann außer Kontrolle zu geraten. Im Mai 1999 trafen von US-Kampfjets abgefeuerte Raketen die chinesische Botschaft in der jugoslawischen Hauptstadt Belgrad.
Drei Menschen wurden getötet und 20 verletzt.
Nach Darstellung der USA handelte es sich um einen Versehen, doch der Angriff löste in China Empörung aus.

Spannungen in Bereichen Handel, Menschenrechte

Die USA kritisieren seit Jahren, dass chinesische Behörden internationale Handelsvorschriften zum Nachteil amerikanischer Unternehmen nicht beachten würden.
Auch auf dem Gebiet der Menschenrechte haben die USA laute Kritik an der gegenwärtigen Situation in China geäußert, in jüngster Zeit vor allem im Zusammenhang mit der Gruppe Falun Gong.
Die US-Regierung hat die Abschaffung des Systems der Umerziehungslager gefordert und zur Toleranz gegenüber Anhänger von Falun Gong aufgerufen.

Die chinesische Regierung betrachtet solche Äußerungen als Einmischung in die inneren Angelegenheiten ihres Landes und hat jegliche Forderungen mit dieser Begründung abgewiesen.

Ist das ein neuer Kalter Krieg ?

http://www.roc-taiwan.de/press/20030616/2003061603.html





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China vs Taiwan

20.11.2003 um 14:07
Kalter Krieg? Ja...mit Sicherheit meiner Meinung nach, zudem der Konflikt mit Taiwan ja schon länger vor sich geht.
Hier haben die Amis wieder ne prima Gelegenheit, Waffen zu verticken, sie tun das ja sicher auch nur, um auch die letzte große Hürde des Kommunismus zu nehmen. Da Taiwan ja demokratisch regiert wird, ist es ja förmlich eine heilige Pflicht der Amis, denen Waffen zu verticken und eventuell ne Runde dort mitzumischen, falls es zu einer militärischen Eskalation zwischen China und Taiwan kommt.
Aber....wenn man sich der Vergangenheit besinnt, haben die Amis jedesmal richtig den Arsch vollbekommen, wenn sie gegen ein asiatisches Land in den Krieg zog, man erinnere sich hier an Korea oder Vietnam zum Beispiel.

Meiner Meinung nach ist das DER Kriesenherd der nahen Zukunft.

The Principles firmly confused...shake them awake. The circles vicious...all full of wishes
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The icy patterns ascending dead as I decide to stay.
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China vs Taiwan

20.11.2003 um 14:45
wenn sich der nordkorea-konflikt gelöst hat, wird man auch davon mehr hören, denke ich. im moment ist aber nordkorea aber noch ne größere gefahr für die ganze welt. auch wenn man seit ein paar wochen nix mehr davon gehört hat. aber china«-»taiwan darf man sicherlich auch nicht unterschätzen. vor allen dingen im jahr 2010 wenn diese art ultimatum abgelaufen ist. vergleich mit kalter krieg ist auch nicht schlecht. wieder mal amis gegen kommunisten. wundert mich sowieso warum die amis da nichts machen.

Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)


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20.11.2003 um 17:32
@shadow-wolve

Stimmt, mit den Asiaten hatten die Amerikaner immer Probleme, und haben auch immer fürchterlich auf die Mütze bekommen.

@tommy

Das Ultimatum der Chinesen steht und die werden das knallhart durchziehen.

Momentan haben die Amerikaner kein Geld und sind voll im Nahen Osten gebunden.

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China vs Taiwan

20.11.2003 um 19:01
@thommy

Ich denke, das es nicht die Koreaner oder die Chinesen sind, die eine Gefahr für die Welt sind, sondern die Amerikaner selbst.
Die hatten den Koreanern ja den Vorschlag unterbreitet, ihr Atomprogramm einzustellen, die Koreaner hingegen würden darauf eingehen, wenn die Amis einen "Nicht-Angriffs-Pakt" unterzeichnen. Darauf hatten die Amis aber nicht wirklich Lust...damit ist klar, weshalb die Koreaner ihr Rüstungsvorhaben garantiert nicht einstellen werden.
Das die Chinesen ihr Ultimatum durchziehen werden, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, und das die Amis davon nicht begeistert sein werden, ist ebenso sicher. Ich kann mir kaum vorstellen, das die amerikanische Regierung einen chinesischen Einmarsch in Taiwan einfach so billigen werden.
Also kann man im Grunde den Konflikt USA vs. China schon spätestens auf 2010 festlegen. Und bis dahin...so hoffen die Amis zumindest, wird sich ihre Nah-Ost-Politik wohl auch erledigt haben.
Schaun mer mal, was uns noch für tolle Jahre bevorstehen...

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China vs Taiwan

20.11.2003 um 21:34
Ja, die Vortsetzung der 10 mageren Jahre...

Allerdings ist es doch das gute Recht der Taiwanesen zu sagen, sie wollen nix mehr mit dem ultrakommunistischen und sesselpupsenden Patriarchen aus Peking zu tun haben. Wieso auch? Ich würd auch nicht gern chinesischer Staatsbürger sein, links hin, links her.
Daher ist es meiner Meinung nach einer der wenigen Interventionen der USA die gerechtfertig ist, da Rot-China die Taiwanesen gegen ihren Willen knechten will.

Und wenn der Konflikt CHINA «-» USA (und restlicher Westen) nicht in der Taiwan-Frage gipfelt, dann wohl traurigerweise nur wenig später. Schließlich wollen über eine Milliarde Chinesen gefüttert, gewässert und sonstwie versorgt werden. Was bietet sich da mehr an als mit außenpolitischen Aktionen von innenpolitischen Problemen abzulenken (wie schon Bismarck)...


Don't worry, be happy!



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China vs Taiwan

23.11.2003 um 00:49
Ok, jetzt ist es klar:


Ultimatum=DragonMike=Taothustra=ISIS=.....


Hey Du Drops, macht es Dir Spaß, Kleinkinder zu verwirren bzw. sie auf den falschen Weg zu bringen?
Hast Du keine Freunde?
Hast Du keine Eltern die sich mit Dir abgeben?
Hast DU nur Deine "Internet-Freunde" (wahrscheinlich hast Du gar keine anderen Freunde außer Dich selbst) die zu allem Ja und Amen sagen?
Ich bin 100%ig intelligenter als Dein MPS-Derivat namens DragonMike, und Du bestreitest das nur weil Du Deinen Allmystery-Thron (den Du nun mal innehast, bild Dir ruhig was drauf ein) wackeln siehst!
Aber keine Sorge, ich will nicht über ein paar Sesselpuper herrschen, das ist Deine Aufgabe.
Sicher gibt es genug verblendete Idioten die trotzdem was auf Deinen Namen geben, also hast Du keinen Grund, Deine Taktik zu ändern.
Macht es Dich glücklich, König im Disneyland zu sein?
Findest Du es geil wenn Dir 100 strunzdoofe Teenies hinterherrennen?
Kommst Du in der Erwachsenenwelt nicht klar, oder was?!
Ist schon eine böse, zynische Welt da draußen, und Du Hoschi hast resignierst indem Du Dich in einem Idiotenforum von 12 und 13jährigen zum König hast erklären lassen - Herzlichen Glückwunsch!


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narr ehemaliges Mitglied

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China vs Taiwan

08.01.2005 um 23:19
im spiegel stand, dass "die wiedervereinigung spaetestens 2020 erfolgen muss"; also doch nicht '10 !

stukky, du meinst es ist "gutes recht der Taiwanesen zu sagen, sie wollen nix mehr mit dem ultrakommunistischen und sesselpupsenden Patriarchen aus Peking zu tun haben"
aber du begruendest es nciht... und ich frage mich auch wie man das schaffen soll.

uebrigens: "Misanthrop ,"s beitrag hat mal wieder ins schwarze getroffen! ;)


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China vs Taiwan

16.01.2005 um 21:43
was haelt ihr vom anti-separatismus-gesetz?


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corey ehemaliges Mitglied

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China vs Taiwan

16.01.2005 um 21:56
gibts dort unten öl?

Es wäre leichter die Menschheit zu vernichten als sie zu verstehen (ich)
Die Zeit ist ein Feind, denn wir uns selbst erschaffen haben(ich)
Energie ist Gott



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China vs Taiwan

16.01.2005 um 22:40
Die VR China versucht in vielen Ländern Möglichkeiten aufzutun Öl erwerben zu können. Vor kurzem war in Berlin eine "Peakoil" Konferenz, und pessimistische Experten meine Peakoil (Förderspitze) sei das Jahr 2000 gewesen.

Ein Bekannter hat mir vom Anti-Separatismus Gesetz erzählt, und zwar soll es eine Maßnahme sein, um Taiwan ganz legal besetzen zu können. Hab mich allerdings noch nicht damit beschäftigt.



真 善 忍



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China vs Taiwan

16.01.2005 um 22:42
Link: dieneueepoche.com (extern) (Archiv-Version vom 19.04.2005)

Und noch ein Bericht zur Situation China - Taiwan aus der Neuen Epoche.
-> Hab mir einfach mal erlaubt es hier reinzukopieren:


Die Beziehung Peking –Taipeh spitzt sich zu

16-01-05 16:04

VON: ECKEHARD MAYER

Hongkong verweigert die Einreise des Bürgermeisters von Taipeh

Das von China geplante Anti-Abspaltungsgesetz würde einen Militäreinsatz gegen Taiwan rechtfertigen. Das Gesetz soll im März 2005 von Chinas Volkskongress verabschiedet werden. Medien und Politiker reagieren besorgt.



Der Bürgermeister von Taiwans Hauptstadt Taipeh, Ma Ying-jeou, konnte seine Reise am 13. Januar zur Teilnahme an einem Symposium an der Universität Hongkong nicht antreten, weil die Regierung von Hongkong ihm das Einreisevisum verweigerte. Sie gab keinen Grund für die Ablehnung an. Die Medien in Hongkong sind der Meinung, dass die Entscheidung von der Regierung aus Peking getroffen wurde, da Ma Ying-jeou in der Vergangenheit das von China geplante Antiabspaltungsgesetz kritisierte.



Ma bedauerte die Absage. Die Ablehnung seines Visums sei ein Zeichen für die Abkühlung der Beziehungen zwischen China und Taiwan. Zhang Hua, Kommentator der in Hongkong erscheinenden Tageszeitung „Apple Daily“, bezeichnet das Verhalten der Regierung Hongkongs als „dumme Entscheidung“.



Chen Qimai, Sprecher der Zentralverwaltung von Taiwan, bedauert dies ebenfalls und unterstützt Ma Ying-jeou im Namen der Zentralverwaltung. Er betont, dass dessen Teilnahme an einem inoffiziellen Kulturaustausch in Hongkong von der Regierung in Peking politisiert worden sei. Die Politik von „ein Land, zwei Systeme – 50 Jahre beibehalten“, die Peking vor sieben Jahren bei der Rückgabe der englischen Kronkolonie Hongkong an die VR China vertraglich zugesichert hatte, sei pure Lüge.



Laut Wochen-Zeitung „Asia Week“ aus Hongkong ließ der Regierungschef von Hongkong, Tung Chee-hwa, dem Bürgermeister von Taipeh ausrichten, er möge doch als Grund für sein Fernbleiben von dem Symposium Terminschwierigkeiten angeben. Ma ließ sich darauf nicht ein.



Chinas Interesse an einem Anti-Abspaltungsgesetz



Am 17. Dezember 2004 erklärte die Pekinger Regierung, einen Entwurf für ein Anti-Abspaltungsgesetz in Arbeit zu geben, das im März 2005 vom Volkskongress verabschiedet werden soll. Das Gesetz soll „die Abspaltungstendenzen Taiwans bremsen und den Frieden und die Stabilität in der Region gewährleisten.“



Obwohl Taiwan nicht ausdrücklich in dem Gesetzentwurf genannt wird, bestätigte Lin Ruilin, der Leiter des Amtes für Angelegenheiten des politischen Systems in Hongkong, das Anti-Abspaltungsgesetz sei ein Sondergesetz, das speziell zur „Lösung des Taiwan-Problems“ entworfen wurde. Das neue Gesetz gelte laut Aussage des Rechtsausschusses von Chinas Nationalem Volkskongress ausdrücklich nicht für die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao.



Die meisten chinesischen Medien haben unmittelbar nach der Gesetzes-Ankündigung auf ihren Titelseiten über den neuen Entwurf des Anti-Spaltungsgesetzes berichtet, dabei aber keinen Zeitplan für die Umsetzung des Gesetzes erwähnt.



Nach dem im Internet bereits veröffentlichten Gesetzesentwurf kann Peking u.a. militärisch eingreifen, wenn in Taiwan z.B. eine Wahl mit einer Tendenz zur Unabhängigkeit oder eine Verfassungsänderung beabsichtigt wird, wenn Taiwan einseitig seine Unabhängigkeit erklärt oder indirekt Unabhängigkeit anstrebt oder große soziale, politische Unruhen in Taiwan ausbrechen oder wenn Taiwan militärisch von einem anderen Land angegriffen wird.



Das staatliche Amt für Wehrerziehung in China kündigt an, die Frage der Vereinigung des Landes zum Schwerpunkt der Schulung im Jahre 2005 zu machen. Vor kurzem hat China sein 5. Verteidigungs-Weißbuch veröffentlicht, in dem sie der demokratisch gewählten Regierung in Taiwan unter Präsident Chen Shui-bian mit Invasion droht, falls sie Schritte unternehmen sollte um die Inselrepublik in die Unabhängigkeit zu führen. Peking versteht darunter z.B. die von Chen für 2006 beabsichtigte Änderung der Verfassung.



Kriegssignal aus Peking



Beobachter vermuten, dass Chinas Führung durch das neue Gesetz einerseits den Druck auf Taiwan erhöhen und andererseits den Nationalismus im eigenen Land fördern will um die Bevölkerung Chinas von den aktuellen inländischen Problemen abzulenken.



Annette Lu, die Vizepräsidentin von Taiwan, kritisiert das Anti-Spaltungsgesetz als ein Vorhaben von Peking, um geplante militärische Übergriffe auf Taiwan zu legitimieren. Lu warnt davor, dass weit über 1.000 Chinesen der VR China das demokratische System Taiwans ausnutzen, um Sonderaufgaben für die Regierung in Peking auf der freien Insel auszuführen.

Peking, das zumindest aus Image-Gründen vor den olympischen Spielen 2008 einen Konflikt mit Taiwan fürchten sollte, setzt weder auf Status quo noch auf Dialog. Es habe erkannt, "dass Einschüchterung funktioniert", fand die Zeitung "Taipei Times", die sich an Taktiken Hitlers erinnert fühlte. "China ist von einem rasenden Nationalismus ergriffen, der auf einem Gefühl historischen Unrechts basiert. Es verbindet die imperialen Ambitionen des wilhelminischen Deutschlands mit einem Gefühl der historischen Opferrolle des dritten Reichs." Es scheint, als ob sich hier eine Entwicklung abzeichnet, die schon andernorts ein wenig früher abgelaufen ist – und glimpflich endete. Ähnlich den aktuellen Drohgebärden aus Peking gegenüber Taiwan verhielt sich Moskau im kalten Krieg gegenüber dem westlichen Europa, bevor das Regime seinen Untergang erlebte. Auch zu jener Zeit suchte Moskau die freie Welt mit seiner beispiellosen Zerstörungswut zu erschrecken. In diesem Zusammenhang wären die deutsche und die französische Regierung gut beraten, ihre geplanten Waffenverkäufe an China zurückzustellen. Die gelieferten Waffen könnten sonst bei einem Einsatz gegen Taiwan Verwendung finden.









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tuvok ehemaliges Mitglied

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China vs Taiwan

05.07.2005 um 20:05
MÜssen die Amis den Taiwanesen helfen wenn sei angegriffen werden laut vertrag?
gibt es den Vertrag zum lesen in deutscher Sprache im netz?


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China vs Taiwan

05.07.2005 um 20:35
Haben die Amerikaner den Vertrag nicht schon lange aufgekündigt?

Davon mal abgesehen wäre es natürlich ein sehr schwaches Bild einfach zuzusehen, wie Die VR China sich Taiwan einfach einverleibt. (Lt. IGFM ist China Menschenrechtsverletzer Nr. - Es gibt KZs usw.)





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