Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....
20.02.2009 um 18:02
Ende Januar 1945 eroberte die Rote Armee das Gebiet von Auschwitz in Ostoberschlesien. Dabei wurden auch die zahlreichen in diesem Industriegebiet verstreuten Zwangsarbeitslager, Kriegsgefangenenlager, Konzentrationslager und Nebenlager eingenommen. U.A.: Oswiecim (Auschwitz), Brezezinka (Birkenau), Babice (Babitz), Bedzin (Bensburg), Bobrek (Bobrek), Budy (Budy), Bytom (Beuthen), Chelmek (Chelmek), Chorzow (Königshütte), Czechowice-Dziedzice (Tschechowitz); Gliwice (Gleiwitz), Goleszow (Golleschau), Harmze (Harmense), Jawiszowice (Jawischowitz), Jaworzno (Jaworzno), Kedzierzyn-Kozle (Heydebreck-Cosel), Kobior (Kobior), Libiaz (Libiaz), Monowice (Monowitz), Myslowice (Myslowitz), Plawy (Plawy), Prudnik (Neustadt), Radostowice (Radostowitz), Rajsko (Reisko), Ruda Slaska (Ruda), Siemianowice Slaska (Laurahütte), Sosnowiec (Sosnowitz), Stara Wies (Altdorf), Swietochiowice (Schwietochlowitz), Trzebinia (Kunzendorf ?), Tychy (Tychy), Wodzislaw Slaski (Loslau), Zabrze (Hindenburg). Sofort begann im Februar/März, noch vor der Einnahme Berlins und vor Kriegsende, eine sowjetische Armeekommission mit Unterstützung polnischer und jüdischer Partisanenanführer, einer Untersuchung über deutsche Kriegsverbrechen im Auschwitzer Gebiet. Dabei entstand auch ein Manuskript To jest Oswiecim! (Das ist Auschwitz!) von dem Mitglied der Sowjetkommission Dr. Filip Friedman, einem jüdischen Partisanenanführer aus Lemberg und späteren US-Professor an der New Yorker Columbia-Universität, welches noch 1945 auch als Broschüre in Warschau erschien und das heutige Auschwitz-Bild maßgeblich geprägt hat. Kurzer Auszug aus dem polnischen Dokument:
"Die Gaskammern von Auschwitz.
Die Gaskammern von Auschwitz bestätigten - was die Genauigkeit der Geräte und die Durchtüftelung der allerkleinsten Installationen anging - den Ruhm des deutschen Ingenieurwissens. Insbesondere betrifft das die Kammern der Krematorien IV und V, wo man sich auf alle neuen Erfindungen und technischen Errungenschaften aus den reichen Erfahrungen mit Gaskammern älteren Datums stützte.
Die Gaskammern in den Krematorien IV und V befanden sich in Kellern, während sich oberirdisch die Krematoriumsgebäude mit den Öfen befanden. Der Eingang zum Gasuntergrund war komfortabel und bezeugte die Zuvorkommenheit mit der die Deutschen ihre Pensionsbewohner umwarben. Neben einer Steintreppe für gewöhnliche Sterbliche, war eine Rutsche vorgesehen für schwächere Patienten, welche nicht mühsam die Treppe hinunterzusteigen brauchten, sondern bequem heruntergelassen wurden durch diese humanitäre moderne Einrichtung! Die Vergasungsanlage im Untergrund täuschte gänzlich, durch die innere Installation, eine ordentliche Badeanstalt für ein besseres Publikum vor.
Die ganze Untergrundeinrichtung war unterteilt in drei übliche Toilettenräume. Teil 1 bildete die "Garderobe", bzw. den Entkleidungsraum. Entlang der Wände standen Bänke. An den Wänden befanden sich Hinweise in verschiedenen Sprachen: "Bad und Desinfektion." Hier zogen sich die Verurteilten nackt aus und gingen in Teil 2, d.h. zur eigentlichen Gaskammer.
Diese Kammer in der Größe 12 x 6 m war in zwei Hälften unterteilt. In Abhängigkeit wie viele vergast werden sollten, setzte man eine Hälfte oder die ganze Gaskammer in Betrieb.
Die Kammer erinnerte bis zum Verwechseln an ein übliches Gemeinschaftsbad. An den Wänden befanden sich zur Tarnung sogar blinde Duschen, an den Wänden prangten auch verschiedene Aufschriften in mehreren Sprachen: "Haltet Sauberkeit!", "Vergeßt nicht Seife und Handtuch mitzunehmen!" In den vier Ecken des Raumes befanden sich Säulen mit äußeren Netzwänden.
In diese Säulen wurden von oben sogenannte Gasbomben geworfen sobald der Raum mit Menschen voll war. Nach Vergasung jeder Partie wurden die Leichen sofort in den benachbarten Toilettenraum Nr. 3 entfernt, wo sich ein elektrischer Aufzug neben Räumen für Friseure und Zahnärzte befand. Die Friseure rasierten sorgfältig die Haare von den Leichen und verluden sie auf Wagen, 40 Zahnärzte rissen die Gold- und Platinzähne heraus.
Ein vorhandener spezieller elektrischer Ofen schmolz dann das entsprechend sortierte Rohmaterial in Barren. Die so bearbeiteten Leichen gingen mit dem elektrischen Aufzug zu dem oberirdischen Teil in das Krematorium. Neben diesen industriellen Toilettenräumen, die den Zielen der "Produktion" dienten, befand sich eine luxuriös ausgestattete Kantine für Gestapo- und SS-Männer. Die Verurteilten wurden mit dem Gas Zyklon B vergiftet (das selbe Gas wurde in Majdanek und anderen hitleristischen Mordstätten benutzt).
Nach Auschwitz wurde es in festem Zustand gebracht, in Form von kleinem stahl-grauen Granulat, welches äußerlich an Schlacke erinnerte. Nach Aussagen von Gefangenen, kamen 20 Waggons Zyklon nach Auschwitz (Dr. Wolman). Es wurde in Auschwitz l gelagert, von wo man es in die Krematorien von Birkenau brachte - mit Rote-Kreuz-Fahrzeuge (!). Die Zusammensetzung von Zyklon B wurde durch eine gerichtliche, technische und chemische Expertise der polnisch-sowjetischen Kommission in Majdanek festgestellt. Diese chemische Analyse hat ergeben: "Der Inhalt der Kannen ist geprüft worden, in dem aus 18 Kannen Proben entnommen und 48 einzelne Reaktionen durchgeführt wurden. Der geprüfte Inhalt der Kannen zeigte, daß das Präparat Zyklon B sich zusammensetzt aus Kieselgur, in Form von Kristallen bis zu 1 cm Größe. durchtränkt mit einer Flüssigkeit von stabilisierter Blausäure."
Die Verurteilten wurden mit Autos zu der Vernichtungsstätte gebracht. Später, ab April 1944, führte von der Eisenbahnstation ein extra gelegtes Gleis direkt zu den Krematorien. Kleinere Transporte von 150-200 Menschen, für die es sich nicht gelohnt hätte, die Gaskammer in Betrieb zu setzen, mußten manchmal ein paar Tage vor dem Krematorium warten bis sie an die Reihe kamen und sie komplett wurden. Wenn die entsprechende Zahl von Menschen gesammelt war, trieb man sie in den Entkleidungsraum.
Man mußte die nackten Opfer dazubringen, so schnell wie möglich die Gaskammer zu füllen. Die mit böser Vorahnung erfüllten Menschen gingen nicht gerne vom Umkleideraum in den anderen Saal mit der Überschrift "Bad und Desinfektion". Später wußten sie Bescheid was sie in der Kammer erwartete und sie drängten sich nicht dorthin. Und überhaupt reichte die normale Füllung des Saales Nr. 2 mit Menschen noch nicht aus, um den Gasapparat in Betrieb zu setzen.
Die Blausäure verdampft erst bei einer Temperatur von 27 Grad C. Um diese Temperatur in dem unbeheizten Saal zu erreichen, mußte man die Menschen auf besondere Art verdichten.
Das "Optimum" der Verdichtung betrug etwa 20 Menschen auf einen Quadratmeter. Um das zu erreichen, jagte man auf die nackten Menschen im Auskleideraum besonders dressierte Schäferhunde. Unter den Verurteilten entstand so eine große Panik. Um sich vor den wahnsinnigen Tieren zu retten, drängten alle in die Richtung des einzig möglichen Fluchtweges, zu der Gaskammer.
Auf diese Weise füllte sich die Gaskammer mit drei Schichten nackter aufeinanderliegender Menschen, darauf stand zusammengepfercht die vierte Schicht.
Durch ein kleines Fenster beobachtete der SS-Arzt den Saal. Wenn er feststellte, daß die Verdichtung der Opfer ausreichend war, um das Gas einsetzen zukönnen, warf er seinem Helfer den Befehl zu: "Na! gib ihnen schon zu fressen!" Der Helfer warf daraufhin in eine Netzsäule 3 Dosen Zyklon zu je 500 g. Das Gas hatte eine schnelle Wirkung, der Tod erfolgte nach 3-5 Minuten.
Nach dem Entfernen der Leichen und dem Lüften des Saales, wurde eine neue Partie reingelassen. Auf diese Weise waren die Gaskammern imstande, Text zu vernichten."
Damit wird auch verständlich, weshalb in diesem Krakauer Auschwitzprozeß "nur" von fast 300000 Opfern die Rede ist und nicht von 26 Millionen, wie in der Berner Tagwacht berichtet wird. Man hatte offensichtlich nur die Leichen gezählt, welche noch in den Gaskammern herumgelegen haben. Nur diese konnte man 1948 direkt beweisen.