Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

@niurick

Dann lass Dir mal durch den Kopf gehen, was "ausrotten" wohl bedeutet, Du Hirni.

@Jimmybondy

Hitler war Heuss' edler Ritter?

@niurick

niurick schrieb:Hitler war Heuss' edler Ritter?

Ich rede von Deiner Darstellung.

@niurick

Und nun Butter bei die Fische. WANN hat Heuss das gesagt, Quelle?

@Jimmybondy

Weglassen von Informationen, selektive Wahrnehmung, plumpe Unterstellungen und Beleidigungen - tolle Leistung.

Da hielt man es lieber mit Theodor Heuss, dem späteren Bundespräsidenten, der 1932 in seinem Buch "Hitlers Weg" manche radikale Äußerung des NSDAP-Führers in "Mein Kampf" als Jugendsünde abtat und am 23.03.1933 mit der überwältigenden Mehrheit des Reichstags für das Ermächtigungsgesetz stimmte, das Hitler für begrenzte Zeit diktatorische Vollmachten einräumte.

http://2wk.herrmann-tom.de/themen/before.html


Toll, was Heuss 1932 dachte. Was hat er nach 45 gesagt?

niurick schrieb:Weglassen von Informationen, selektive Wahrnehmung, plumpe Unterstellungen und Beleidigungen - tolle Leistung.

Genau, Du solltest Dich dafür schämen!

Ekelhaft.

@Jimmybondy

Das hat er 1932 in seinem Buch getan - "Hitlers Weg".

niurick schrieb:Das hat er 1932 in seinem Buch getan - "Hitlers Weg".

Er hat also mein Kampf noch vor der Machtergreifung der Nazis 1933 als Jugendsünde abgetan.

Das kann man ja wohl mal eine krasse Fehleinschätzung nennen.

Es aber heutzutage als Argument anzuführen und so "ausrotten" und Co. abschütteln zu wollen, ist verwerflich.

@Jimmybondy

Jimmybondy schrieb:Er hat also mein Kampf noch vor der Machtergreifung der Nazis 1933 als Jugendsünde abgetan.

Offenbar war Heuss die Zeit ausreichend, um an Hitler Veränderungen zu erkennen.

@niurick

Offenbar hat er sich deutlich geirrt, besonders wenn es positive Veränderungen sein sollen.

Offensichtlich möchtest Du dem widersprechen, da Du es ja als Argument anführst.
Freilich ohne zu erwähnen, von wann die Einschätzung stammt.
Aber dafür möchtest Du mir ja ein unterschlagen von Infos anlasten.

Einfach widerlich, du hast Dich einmal mehr selber diskreditiert.

@Jimmybondy

Als Argument angeführt? Argument wofür denn? Dass es eine Ergänzung war, habe ich ebenso geschrieben wie das Jahr, aus dem die Heuss-Äusserung stammt.
Du solltest sauberer arbeiten, Jimmy.

niurick schrieb:Als Argument angeführt? Argument wofür denn? Dass es eine Ergänzung war, habe ich ebenso geschrieben wie das Jahr, aus dem die Heuss-Äusserung stammt.
Du solltest sauberer arbeiten, Jimmy.

Als Argument für eine Verharmlosung des Buches "Mein Kampf"
Und klar, das Jahr der Heuss Äußerung usw. hast Du alles direkt offen auf den Tisch gelegt.
Also nach dem ich es selber entdeckt habe. ^^

@Jimmybondy

Jimmybondy schrieb:Als Argument für eine Verharmlosung des Buches "Mein Kampf"

Also geht es immer noch um das Buch? Ich dachte, es ginge mittlerweile um seine Politik.

Jimmybondy schrieb:Also nach dem ich es selber entdeckt habe.

Wirf mal einen Blick auf die Zeit. Lange hast Du nicht drauf warten müssen - es war innerhalb der gleichen Minute.

@niurick

niurick schrieb:Wirf mal einen Blick auf die Zeit. Lange hast Du nicht drauf warten müssen - es war innerhalb der gleichen Minute.

Es hat also nur Relevanz weil ich nachgefragt habe? Und das soll seriös sein? ^^

Zumal Du wusstest, das er das noch VOR der Machtergreifung der Nazis gesagt hat?

Dass es sich bei dem Zitat von Heuss von 1932, um eine krasse Fehleinschätzung gehandelt hat, der aber wohl im allgemeinen Kontext der damaligen Zeit sehr viele Menschen unterlagen, sollte eigentlich völlig klar sein. Weitere Zitate von Heuss zu späteren Zeitpunkten, stellen dies auch klar heraus!

Es gab einige wenige Mahner, die prophezeiten: "Wer Hitler wählt, wählt den Krieg!" Für den durchschnittlichen Bürger aber hatten ihre Warnungen nicht mehr Wert als andere Propagandaphrasen. Da hielt man es lieber mit Theodor Heuss, dem späteren Bundespräsidenten, der 1932 in seinem Buch "Hitlers Weg" manche radikale Äußerung des NSDAP-Führers in "Mein Kampf" als Jugendsünde abtat und am 23.03.1933 mit der überwältigenden Mehrheit des Reichstags für das Ermächtigungsgesetz stimmte, das Hitler für begrenzte Zeit diktatorische Vollmachten einräumte.

Krieg?

Das war damals ein fast lächerlicher Gedanke. Wie wollte jemand mit einem entwaffneten, von aufmerksamen Großmächten umgebenen, wirtschaftlich fast völlig ruinierten Volk jemals Krieg führen? Und Hitlers erste Regierungsmonate überzeugten sogar seine Gegner von seinen friedlichen Absichten. Die Sozialdemokraten, die einzigen, die ihre Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz verweigert hatten, billigten im Reichstag am 17.05.1933, kaum zwei Monate später, ausdrücklich die Friedensrede Hitlers, in der es hieß: "Die deutsche Regierung wünscht sich über alle schwierigen Fragen politischer und wirtschaftlicher Natur mit den anderen Nationen friedlich und vertraglich auseinander zu setzen. Sie weiß, dass jeder militärische Akt in Europa auch im Falle seines vollständigen Gelingens, gemessen an seinen Opfern, in keinem Verhältnis steht zum möglichen endgültigen Gewinn." Auch das Ausland sah lange keinen Anlass, den Friedensbeteuerungen zu misstrauen

Im Gegenteil: Insgeheim wusste man auch in London und Paris, dass das Diktat von Versailles den Deutschen unrecht getan hatte. Es war sozusagen im Affekt entstanden. Jetzt war man bereit, Korrekturen vorzunehmen. Und daher hielten die Westmächte auch still, als Hitler im März 1935 die allgemeine Wehrpflicht wieder einführte.

Q: http://2wk.herrmann-tom.de/themen/before.html#absicht

"Das schlimmste, was Hitler uns angetan hat - und er hat uns viel angetan -, ist doch dies gewesen, daß er uns in die Scham gezwungen hat, mit ihm und seinen Gesellen gemeinsam den Namen Deutsche zu tragen."
(Quelle: Theodor Heuss, 07.12.1949)

@Jimmybondy

Jimmybondy schrieb:Es hat also nur Relevanz weil ich nachgefragt habe?

Nein.
Du sollst nur nicht so tun, als hättest Du mehrmals nachfragen müssen.

Jimmybondy schrieb:Zumal Du wusstest, das er das noch VOR der Machtergreifung der Nazis gesagt hat?

Punkt 1: Von einer Ergreifung zu reden, ist propagandistische Methode. Es war Machtübernahme, aber keine -ergreifung.

Punkt 2: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Dich beunruhigt, dass Heuss das bereits vor der Machtübernahme sagen konnte.

@schmitz

Ich hätte von Heuss auch nicht erwartet, dass er Gleiches auch nach dem Krieg behauptet hätte. Bei anderem Verlauf/ Ende des Krieges wären aus Heuss' Worte anders ausgefallen, die er nach '45 geschrieben hat.

@niurick

niurick schrieb:Bei anderem Verlauf/ Ende des Krieges wären aus Heuss' Worte anders ausgefallen, die er nach '45 geschrieben hat.

Du unterstellst also Heuss, er habe sich wie ein Fähnchen im Winde gedreht und wäre Hitlerverehrer gewesen und nur deshalb nach dem Krieg umgeschwungen, weil Hitler Deutschland ins Unglück gestürtzt hat? Verstehe ich das richtig?

Worauf stützt Du Deine Behauptung?

@schmitz

schmitz schrieb:Worauf stützt Du Deine Behauptung?

Ganz einfach: indem ich seine Äusserungen vor und nach dem Krieg lese.