Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....
17.01.2010 um 01:49muss ich zustimmen. aber das man dennoch mit schreibt, obwohl man keine ahnung hat, ist schon ziemlich dreist :D
schmitz schrieb:Wie möchtest Du denn Deinen Nationalstolz definieren, wenn nicht auch mit der Geschichte eines Landes? Und dann läßt man die unangenehmen Fakten einfach weg, damit es mit den Stolz besser klappt? Ist das nicht Selbstbetrug?Ja du hast recht.
Nina Aronowicz wurde 1932 in Brüssel als Tochter polnischer Emigranten geboren. Im Mai 1940 besetzte die deutsche Wehrmacht Belgien, und die Familie floh nach Südfrankreich. Als auch dort die Deportationen begannen, übergaben die Aronowiczs ihre Tochter einer nichtjüdischen Familie. Bald war Nina jedoch auch dort nicht mehr sicher und wurde in ein jüdisches Kinderheim in Izieu im Rhônetal gebracht. Am 6. April 1944 verhafteten Wehrmacht und Gestapo alle 44 Kinder und ihre Erzieher und deportierten sie nach Auschwitz-Birkenau. Dort wurde Nina in der Gaskammer mit Zyklon B erstickt. Sie war 11 Jahre alt.http://www.holocaust-denkmal-berlin.de/index.php?id=109
kiki1962 schrieb:das mit deinen zahlungen und schuld - was ist das im vergleich zu den unendlichen schicksalenDu hast recht. Das ist kein Vergleich. Ich seh das nun ein.
Nichts auf der Welt kann einen Menschen auf einen Ort wie Auschwitz vorbereiten. Als Zehnjährige wurde ich einer besonderen Gruppe von Kindern zugeteilt, die von Dr. Josef Mengele als menschliche Versuchskaninchen verwendet wurden. Ungefähr 1500 Zwillingspärchen wurden von Mengele für seine tödlichen Experimente eingesetzt. Es wird geschätzt, dass weniger als 200 Einzelpersonen überlebten. (...)
Doch war es so, dass die Opfer schwiegen und litten. Die Täter schwiegen, litten und versteckten sich. Die Opfer krümmten sich vor Schmerzen. Die Täter krümmten sich vor Schmerzen, vor Scham und vor Angst, sie könnten erwischt werden. Zu all dem kam noch die Tragödie dazu, dass die Opfer ihren Kindern ein Erbe aus Schmerz, Angst und Wut weitergaben. Auch die Täter gaben an ihre Kinder ein Erbe aus Schmerz, Scham und Angst weiter. Wie können wir eine gesunde, friedliche Welt gestalten, solange all diese schmerzhaften Vermächtnisse unter der Oberfläche weiter wirken? Wir haben in Bosnien, im Kosovo und in Ruanda gesehen, dass die Opfer zu Tätern und die Täter zu Opfern geworden sind. Lassen Sie uns etwas Neues ausprobieren, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen.das bedarf keiner weiteren erklärung
Dies ist die gekürzte Fassung einer Rede, die Eva Mozes Kor
Merlina schrieb:Vielleicht enden dann auch diese gefühlten -173 Grad.Darum ging es im ET auch nicht.
Mit den Opfern hat das nämlich nichts mehr zu tun.