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Gnostische Gotteserkenntnis

397 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:16
@al-fatir:

Für mich die bloße Erfahrung des Lebens und meines Bewusstseins-
nichts weiter.


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:21
gute Einstellung Geraldo


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:28
@LuciaFackel

Hallöle!
zu Frage 1: TLW heißt alles. was Du Dir daruntervorstellen kannst ('ne andere Antwort in DIESEM Thread erwartet...? ;-)))

zuFrage 2: Dazu muß ich Dir 'ne kleine Geschichte erzählen...

Part 1:
A: Weißtdu, was das wirklich Blöde an Göttern ist...?

B: Nein. Sag du's mir. ...

A: Je mehr sie können, desto unsinniger ist es, anzunehmen, dass sie sich um unsMenschen kümmern....

B: Was meinst du damit? ...

A: Naja, wenn ichein Gott wäre, warum sollte ich mich dann in einer unendlichen Ewigkeit und in einemunendlichen Universum um ein paar Menschen kümmern? Das wäre doch völlig unsinnig...

B: Wieso? ...

A: Wieso, wieso...! Was hätte ich denn davon?...

B: Du hättest mich erschaffen, also gehöre ich zu deiner Herde und du bist meinHirte, der sich um mich kümmern muss. Jeder Hirte kümmert sich um seine Herde. Sonstbräuchte und hätte er ja keine.

A: Genau das ist das Problem.

B:Welches Problem meinst du?

A: Wozu braucht Gott eine Herde. Warum sollte ergerade "Hirte" als Berufswunsch haben. ... Er lebt ewig...Verzeihung, er ist ewig, erbraucht nicht essen, nicht trinken, nicht schlafen. Er braucht nichts zum Anziehen, keinHaus zum drin wohnen und keinen Sex, um seine Art zu erhalten oder auch nur des Genusseswegen. Er kann nicht mal anständig onanieren, um sich die Zeit zu vertreiben, weil erwahrscheinlich keine Hände und keinen Schwanz hat. Glaubt man der Bibel, hat er seinebeiden bis heute einzigen Söhne "unbefleckt" gezeugt. Was bio- und logisch völligbeknackt ist: Erst erschafft er Adam aus dem Nichts. Alles, was er dazu braucht, ist einbischen Dreck. Damit ist Adam ja wohl unbestritten Gottes erster Sohn, der sichallerdings in Ermangelung von Zuhörern nicht zum Propheten eignet, sondern eher zumDeckhengst. Warum eigentlich? Wozu dieses "liebet und mehret euch"-Gebot? "Macht euch dieErde untertan". Zu welchem Zweck? – Wie auch immer: Zum Decken braucht's dann noch einWeibchen. Das macht Gott aus einer Rippe seines Sohnes. Womit der Stellenwert Eva's auchgleich eindeutig klargestellt ist: Sie ist lediglich ein Nebenprodukt Adams. Seindomestiziertes Ficktierchen sozusagen. Bereits mit ihrer Erschaffung für die Sündeprädestiniert. Was sie dann ja auch brav getan hat.

B: Was – ficken odersündigen..

A: Beides. Ist doch nach päpstlicher Auslegung sowieso dasselbe. Unddas nur, damit ein paar tausend, hunderttausend oder – je nach Sichtweise – MillionenJahre später Gottes zweiter Sohn genügend Zuhörer hat, die schon während seiner irdischenLebenszeit anfangen, sich für bzw. gegen ihn gegenseitig die Fresse einzuschlagen. Wassich bis heute auch nicht wirklich geändert hat. Was mich zu der ketzerischen Theseverführt, dass jeder, der dem "wahren Glauben" zu nahe kommt, entweder gefährlich lebtoder gefährlich wird.... Aber ich schweife ab. Also back to Jesus: Den nämlich macht Gottnicht aus Lehm, sondern für den braucht er dann plötzlich eine empfangsbereiteGebär-Mutter. Warum eigentlich? Zudem: Adam als "Mensch aus Erde" war ja noch relativrein. Jesus dagegen kroch aus dem Schoß einer Nachfahrin der sündigen Teufels-Metze Eva.War also nur noch halb so rein. Und gerade der sollte nun die Errettung von allen Sündenverkündigen? - Ist doch merkwürdig, oder?

B: Weiß ich auch nicht. Frag dieTheologen.

A: Hab ich. Die haben ganz viele tolle Worte dafür, dass sie auchnicht die geringste Ahnung von den Antworten auf diese Fragen haben...

B: Dufängst an, mir mit deiner atheistischen Polemik auf den Zeiger zu gehen. Haare findet manin jeder Suppe. Auch in der Bibel, im Koran oder sonstwo. Das ändert nichts an der klarenSchönheit des reinen Glaubens, der mir hilft, mein Leben besser zu leben.

A:Woher willst du wissen, ob gerade dein Glauben der reine, der richtige ist?

B:Weil es mein Glaube ist. Was, wie und woran ich glaube, kann dir scheißegal sein. Und mirist es scheißegal, woran du glaubst, oder mein Nachbar oder sonstwer. Ich jedenfallsglaube an Gott und seinen Sohn Jesus Christus und die Auferstehung, die Errettung meinerSeele und das Himmelreich. Das mag kindisch klingen, aber es bereichert mein Leben, machtes schön, friedlich und lebenswert. Und ich weiß, dass ich zwar manchmal einsam, aber nieallein bin. Und, dass es ein Leben nach dem Tod gibt – das ewige Leben im Lichte undFrieden Gottes. Klar?

A: Klar. Aber..

B: Was aber...

A: ...istdas auch dem klar, der dir 'ne Bombe unter den Autositz schiebt, um sich mit derVernichtung – Bekehrung is' heutzutage scheinbar zu aufwändig – einiger Ungläubiger einenPlatz an der Seite seines eigenen Gottes zu erkaufen?

B: Dass es immer nochgenug Bekloppte auf der Welt gibt, die annehmen, dass ihr eigener Gott der einzig wahreist und ihn deshalb zum Kompaniechef umfunktionieren, um in seinem Namen als God's Armyzu kämpfen, ist nichts neues. Aber das hat weniger etwas mit Gott oder Allah oder demGroßen Manitou zu tun, als mit uns beschränkten Menschen, denke ich.

A: Sag ichja.

B: Was sagst du?

A: Dass das das Problem ist.

B: Was istdas Problem?

A: Das Problem ist, dass wir Menschen noch immer so beschränktsind, Gott zu personifizieren. Wenn Gott also ein ER oder eine SIE oder meinetwegen auchein ES ist, dann kann ich gar nicht anders, als anzunehmen, das ER oder SIE oder ES auchetwas tut. Oder von mir erwartet, das ich etwas tue.

...the story continues...


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:28
Part 2:
B: Ich tue aber nichts, außer an ihn zu glauben.

A: O.k. - und wennes nichts ist. Nichts zu tun ist ja auch ein Statement. Nehmen wir zum Beispiel meinenLieblingsgott, GAG. ...

B: Gag??? ...

A: Ja. GAG ist der GrößteAnzunehmende Gott. Das wäre zunächst erstmal der, dessen Werke und Gebote in der Bibelstehen. Wäre ich Hindu, müßte ich jetzt über Vishnu oder so referieren, als Muslim überAllah. Vergleicht man die heute geltenden Überzeugungen derer, die selbsternannt "wahrenGlaubens" sind, dann ähneln sich Gott und Allah und alle anderen Obergötter doch sehr.... Ich weiß, die religösen Fanatiker sehen das mal garnicht so. Deshalb bringenProtestanten Katholiken um, und Muslime Christen, und Maoisten Buddhisten und alle auchumgekehrt und so weiter. Das bedeutet nichts weiter, als dass der, der das großegegenseitige Schlachtfest überlebt, am Ende bestimmen darf, welcher Gott denn nun derRichtige ist. Sehr bekloppt und sehr menschlich. Es gewinnen die göttlichen Auserwähltenmit dem größten Hirnschaden und den dicksten Granatwerfern. Wer das ist, ist völlig egal.Denn alle behaupten, die Auserwählten zu sein. Das hat mit Gott allerdings nix zu tun.

B: Habe ich ja schon gesagt.

A: Es ist zudem völlig paradox: ...

B: Alter...! Wo willst du hin? Hast du was geraucht...?

A: Laß mich doch malausreden: Warum sollte ich mir als Gott ein ganzes Universum ausschwitzen und dann nochganz explizit halbwegs intelligente Wesen wie die Menschen erschaffen, nur um Ihnen kurzdarauf die Idee von mehreren verschiedenen Göttern einzugeben und die Aufgabe, denRichtigen (nämlich mich) herauszufinden und alle, die nicht an mich glauben zu bekehrenoder umzubringen?...Zugegeben, es ist natürlich ein gehöriges Spektakel nach alterCäsaren-Art. Sehr gut geeignet, um die göttliche Langeweile erträglicher zu machen. Undwenn mit steigenden technischen Möglichkeiten was schief geht, und die einen nicht nurbloß die anderen, sondern gleich auch noch sich selbst und ihren ganzen Planeten insJenseits befördern... Was soll's?! Ich bin ja GOTT! Und ich habe ewig Zeit! Schaffe icheben einen neuen Planeten mit neuen Menschen und das nette Spiel kann von vorn losgehen.Was für ein Heidenspaß, ähem... Sollte das eventuell sogar der Sinn unserer Existenzsein? Gladiatoren im göttlichen Colosseum als Hauptakteure bei denAnti-Langeweile-Spielen? Ist es unsere Bestimmung, uns immer nur gegenseitig für unserenjeweils "wahren Gott und Glauben" umzubringen oder umbringen zu lassen? ...

B:Na, na, du übertreibst. Ich zum Beispiel habe kein Interesse, meinen türkischenGemüsehändler umzubringen, nur weil er an Allah glaubt. Und er ebenso wenig...glaube ichjedenfalls. Und wir sind nicht die einzigen religiösen Nichtterroristen auf dieser Welt...

A: Trotzdem könnte auch dein nächster Flug in einem Hochheus enden. Wieauch immer. In der Bibel jedenfalls steht, Gott hat die Welt erschaffen. Das heißt, dassGott schon vor der Welt da gewesen sein muss, sonst hätte ERSIEES die Welt ja nichterschaffen können. Richtig? ...

B: Klingt logisch. ...

A: Gut.Wissenschaftlich gesehen meinen wir heute mit Welt das uns bekannte Universum. Auch gut.ERSIEES hat es also erschaffen. Und dann? ... Keinen Bock mehr, weiterzumachen? Dennwissenschaftlich gesehen wissen wir inzwischen ja, dass ab ungefähr einerdrölftrilliardstel Sekunde nach dem Anfang des Universums der liebe Gott mit anSicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr ins Geschehen eingegriffen hat. Auchohne ihn hätte sich alles planmäßig und im Einklang mit Physik und Mathematik soentwickelt, wie es sich heute darstellt. Und außerdem: Wenn Gott ewig existiert, warumhat ERSIEES sich das Universum dann gerade erst vor 9 Milliarden Jahren aus dem Kreuzgeleiert? Warum nicht schon vor 12 Milliarden, oder öchzig Billiarden oder schon voreiner Ewigkeit? Hat ERSIEES vor der Erfindung des Universums schon eine EwigkeitLangeweile geschoben? ...

B: Du maßt dir an, die Beweggründe Gottes zuhinterfragen und verstehen zu wollen...

A: Ich weiß: "Gottes Wege sindunergründlich." Also will der Gläubige es auch gar nicht erst wissen. Wer unbefleckt undrein glauben will, will nicht wissen. Lieber immer brav das Schäflein in der Herde mimen,damit's dann später auch mit dem Himmel klappt.

B: Jetzt wirst du zynisch.

A: Mag sein. Aber ein Zyniker mit großer Tradition.

B: Wie meinen?

A: Nunja, wenn es hier um das Grundprinzip Glauben vs. Wissen geht, dann war Eva dieerste Zynikerin. Immerhin verging sie sich an einem Apfel vom Baum der Erkenntnis. DieFolgen kennen wir...

B: Moment. Sie hat das nicht von sich aus getan. Sie wurdeverführt...

A: Verführt? – Ach ja, der böse Teufel ist schuld, dass wir alleheute nicht wie vorgesehen in einem stinkend langweiligen Paradies dahinvegetieren, ausdem wir nicht mal raus dürften, wenn es nach den Türstehern mit den Flammenschwerternginge? Welch eine jämmerliche Ausrede. Gott ist nach landläufiger Überzeugung unfehlbar.Wäre er es nicht, fiele es sogar dem verblendetsten Fanatiker schwer, sich für ihn in dieLuft zu sprengen, denn für etwas unvollkommenes bringt man sich nicht um. Man könnte sichja auch geirrt haben... Hat sich schon mal jemand gefragt, warum der unfehlbare Gott dasgute Ev'chen so fehlbar, sprich: so schwachen Charakters gebaut hat und als stetspräsente Versuchung obendrein noch einen Baum der Erkenntnis mitten ins Paradies pflanzteund als i-Tüpfelchen seines perfiden Planes – damit auch wirklich nichts schief gehenkonnte – noch einen seiner Engel rauswarf, um endlich mal 'nen halbwegs würdigen Gegnerzu haben? Fehlte nur noch die Siegtrophäe – die menschliche Seele.... ...und dieVoraussetzungen dafür, dass immer genug Siegtrophäen vorhanden sein würden und diese sichihren Weg in die Unsterblichkeit auch wirklich selbst suchen konnten:
1.Quantitative Voraussetzung:
Laß die Menschen sich vermehren. Baue dazu ein Männleinund ein Weiblein.
2. Qualitative Voraussetzung:
Schaffe die Grundlage dafür, demMenschen zu Erkenntnis und damit zu Selbsterkenntnis zu verhelfen, damit kann er seinenWeg frei wählen kann. Pflanze dazu den Baum der Erkenntnis.
3. Kick OffVoraussetzung:
Schaffe den Vorwand, ihn aus dem Paradies zu schmeißen und verkläredas Erlangen der Wiedereintrittskarte für das Paradies zum höchsten Ziel des Lebens.Damit hat der Mensch die erste Lebensmotivation, das erste Ziel. Mache Dir dazu einenFeind und laß ihn in dem Glauben, er hätte eine Chance in Deinem Spiel, indem er dirdeine "Schäfchen" verführt und abspenstig macht. Denn als GAG hättest Du ja den Menschenvon vorn herein auch mit Erkenntnis ausstatten oder dir das Brimborium mit demSpielfeldaufbau auch ganz sparen können.
Und fertig waren die göttlichenCäsarenspiele gegen die göttliche Langeweile.

B: Was willst du damit sagen...?

A: Ganz einfach: Alle Indizien sprechen dafür, dass der liebe Gott das alles vonAnfang an genau so geplant hat, wie es eingetreten ist. Er hat uns – wenn überhaupt –nicht zu seiner Erbauung und Hosianna erschaffen, oder um das göttliche Himmelreich mitLeben zu füllen, sondern als sich selbst regenerierenden Schwarm luftatmender Fischlein,die sich im göttlich-höllischen Anti-Langeweile-Wettstreit ewig zwischen zweiSchleppnetzen entscheiden müssen. Das ist der Grund, warum man Jesus auch als "König derFischer" bezeichnet. Er war so etwas wie Gottes Joker im Seelenfangspiel. Leider gibt dieBibel keine Chronologie bzgl. der Details der Erschaffung der Welt an. Nur die Großtatensind auf die Sieben-Tage-Woche verteilt. Die kriminalistisch interessantesten Fragen sindjedoch: Erschuf Gott die Eva bevor oder nachdem er an Lucifer's Stuhl sägte? Und: Wannpflanzte Gott den Baum der Erkenntnis ins Paradies – bevor oder nachdem er Adam baute?

B: Du spinnst.

A: Tu ich das? Meine Fragen sind sogar noch relativkleingeistig im Vergleich mit der Frage, die unser wissenschaftlicher JetSet sich derzeitstellt: Wie schuf Gott das Universum?
Aber für die sogenannte Weltformel befürchteich, muss die Frage anders heißen: Warum schuf Gott das Universum? Und in der gutenTradition von Moses, Ezechiel und Jesus prophezeihe auch ich hier mal was: Wir werden dieAntwort nicht finden, solange wir nur das Wie zu erklären versuchen. Und, solange sichdie Herren und Damen Wissenschaftler nicht locker machen und sich mal ernsthaft mit genauden Fragen auseinandersetzen, die ich eben gestellt habe.

B: Ja, du spinnstwirklich.
_____________________
Lange Rede, kaum ein Sinn: Ja, ich bewege michmit meinem Glauben im Einzugsgebiet Deiner These von den sich selbst alsBeswußtseinspunkte Gottes erlebenden Individuen. Wobei GOTT für mich nicht GOTT ist,sondern ein Prinzip. Das Prinzip "Denken ohne den Denkenden", die Aufsummierung vonPotentialen in Beziehung zu Wahrscheinlichkeiten. Oder anders: Alles ist möglich. Auchwir. - Gott ist bei mir also so etwas wie eine ungerichtete, chaotische, ungeheureVorstellungskraftenergie. Und da sich nicht vorstellen läßt, was sich nicht vorstellenläßt, ist alles das Ebenbild Gottes. Auch wir (biblisch: Und er schuf den Menschen nachseinem Bilde.) Deshalb sollen wir uns auch kein Bildnis von Gott machen. Das führt zuAberglauben. Wir brauchen nur erst die Welt und dann uns gegenseitig und zum Schluß unsselbst anzuschauen. Dann sehen wir Gott.

So einfach is das.

LG
TLW


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:30
spam


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:41
@tellarian1

Hast recht. Ich entschuldige mich hiermit und verspreche Besserung.

TLW


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09.05.2006 um 21:43
hab dir eine Frage oben gestellt TLW


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:44
ich meine auf Seite 15, ganz unten.


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:45
@tlw

ist nicht persönlich gemeint, meins nur gut.


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tlw ehemaliges Mitglied

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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 21:50
@tellarian1

Danke.

@al-fatir

Meinst Du nicht, dass diese Fragegenügend Dynamit für 'nen neuen Thread hergeben würde?

Aber ich will's mal ganzkurz (sic! , Ich!!, Haha...) versuchen:
Ja - mein Sinn des Lebens ist, dass ich lebe.Also lebe ich.
Mit allem, was dazu gehört.

Lieben Gruß
TLW


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 23:06
macht es Sinn vor dich hinzuleben, wenn du keinen Grund für alles siehst ?


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Gnostische Gotteserkenntnis

09.05.2006 um 23:45
@al-fatir

Hm... wie soll ich's besser beschreiben? ...Also: Ich brauche keinenweiteren Grund, um zu leben. Dass ich lebe ist Grund genug, das Leben zu genießen. Es istein Geschenk, für das ich nix kann. Also danke ich meinen Vorfahren, dass sie sichsolange weitervermehrt haben, bis ich entstehen konnte. Und jeden Morgen, wenn icherwache, freue ich mich, dass ich lebe. Ich benötige für mein Leben kein herausragendesZiel, nach dem zu streben mein Lebenssinn sei. An einem Tag ist der Sinn des Lebens,Liebe zu geben, an einem anderen, Liebe zu empfangen, am nächsten, der Welt auf den Grundzu geben, und am darauffolgenden, einfach alles baumeln zu lassen. Natürlich gehören allenegativen Dinge, wie eine Arbeit verrichten, mit der ich mir meinen Lebensunterhaltverdienen muß, oder auf's Maul zu kriegen, weil mich jemand nicht leiden kann, die Elternirgendwann zu begraben und Freunde zu verlieren genauso dazu. Ohne diese negativenErlebnisse, würde ich die positiven Seiten dieses großen Geschenkes "Leben" nicht alssolche erfahren. Und ebenso natürlich treiben mich solche Fragen wie "Warum bin ich?"genauso um. Sonst hätte ich mich z.B. nicht in dieses Forum eingeklinkt.
Ich finde,beizeiten ein wenig Dankbarkeit und Demut gegenüber dem Leben, mal eine Blume pflanzen,mal einer an der Fensterscheibe summenden Fliege die Freiheit wiederschenken, mal einLächeln einem alten Menschen auf der Bank im Park, machen das Leben bereits lebenswert.Denn wie man in den Wald hineinruft...

So, genug gesülzt. Alter, ich sage Dir,das Leben is' Rock'n'Roll! Bang your head and save your neck, live your life 'cause youwill never be back!

In diesem Sinne & mit sonnigen Grüßen
TLW


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Gnostische Gotteserkenntnis

10.05.2006 um 14:30
Lucia, ich lasse nicht locker. :)

Durch Kontemplation, also durch Einkehrungin sich selbst, erschuf die Leere einen Bewußtseinspunkt in sich, sozusagen eineVeränderung, ein Echo oder Abbild von sich – dies war das erste Potential, das aus derLeere geboren wurde. Dies ist der Nullpunkt, der Anfang von Bewußtsein und Energie, undwir nennen ihn Gott. Es ist das erste Bewußtsein. Das Bewußtsein der Leere ist dasMutter-Vater-Prinzip, die Quelle, aus der alles entspringt.

Wenn die Leereeinen Bewußtseinspunkt in sich erschafft und man diesen das erste Bewußtsein nennt, washat dann das angeblich erste Bewußtsein erschaffen?
Wenn man dieses erst als denAnfang von Energie ansieht, wie konnte das dann alles ohne schon vorher existierendeEnergie vonstatten gehen?

Dazu muß ganz einfach ein Bewußtsein vorhanden sein.
Man kann sich nur bewußt in sich kehren und dazu ist auch Energie erforderlich undInformation muß auch schon vorhanden sein.

Wenn die Leere erst das erschaffenhat, was wir Gott nennen, wer hat dann die Leere erschaffen?


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Gnostische Gotteserkenntnis

10.05.2006 um 15:42
>>Wenn die Leere erst das erschaffen hat, was wir Gott nennen, wer hat dann dieLeere erschaffen? <<
@angela, wäre eigentlich Selbstredent, Dein Letzter Satz ...
Ist nachzuvollziehen das Du da eine Antwort möchtest ;-)
Beste Grüsse ...


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tlw ehemaliges Mitglied

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Gnostische Gotteserkenntnis

10.05.2006 um 16:27
@alle

Möchte mich nochmal für meinen Spam-Beitrag entschuldigen. War nicht ganzbei mir... ;-)

@geraldo
zu:
"Wobei ich zu bedenken gebe, das Du"gesichert" hier im Sinne von logisch/rational erklärt meinst, was auch nur eine möglicheWahrheit zu einer Sache darstellt, aber für sich ebensowenig Absolutheitsanspruch hat,wie alles andere auch."

In dieser Frage bin ich inzwischen mit Dir d'accord :-)

zu: "Was bringt jemanden der Glaube an Gewalt? Genau, die Erfahrung von Gewalt."
Hm... Bringt jemandem der Glaube an Frieden die Erfahrung von Frieden?
Oderbringt vielmehr jemandem die Erfahrung von Frieden den Glauben an Frieden...?

Noch bleibe ich bei meiner Ansicht, dass nicht der irgendwie aus "Massenwahrheiten"heraus auf mich übertragene oder sozusagen aus dem "Nichts" irgendwie entstandene Glaubean etwas meine Erfahrungen determiniert, sondern primär durch Denken verarbeiteteWahrnehmungen sich in Erfahrungen clustern lassen, die u.a. zu bestimmtenGlaubensansätzen führen können (nicht müssen). Dass daraufhin meine Wahrnehmung natürlichauch ein Stück weit von meinem Glauben beeinflußt wird, streite ich nicht ab. Trotzdemkann es ständig dazu kommen, dass eine bestimmte Wahrnehmung und die daraus resultierendeErfahrung meinem Glauben so eminent widerspricht, dass dies zu einer Änderung meinesGlaubens führen kann. Insofern ist und bleibt Glaube für mich primär eine Folge vonWahrnehmung/Erfahrung und nicht deren Ursache.
Dafür spricht u.a. auch diegeistig-seelische Entwicklung vom Neugeborenen zum Erwachsenen, in deren Rahmen zuerstSinneswahrnehmungen zu Erfahrungen führen, die dann erst zu Erwartungshaltungen werden(also so etwas wie Glauben). Das Neugeborene hat mit Sicherheit noch keinen seineErfahrung determinierenden Glauben daran, dass seine Nahrung sich in der Brust seinerMutter befindet (es sei denn, Du betrachtest den unterbewußten, also genetisch vererbtenInstinkt, dass es dort Nahrung für das Baby gibt, als Glauben).
Aber selbst das wirdin dem Moment fragwürdig, in dem eine Frau nach der Geburt nicht stillt, sondern das Kindsofort an die Flasche gewöhnt. Hier lernt das Kind über Wahrnehmung und Erfahrung erst,dass die Flasche Nahrung enthält. Was später bei Wahrnehmung einer Flasche zu derErwartung (also dem Glauben) an Nahrung in der Flasche und somit zuverdauungsvorbereitendem Speichelfuß führt. Du weißt ja selbst, dass es notwendig ist,auch einem Tier erstmal über seine Wahrnehmung/Erfahrung beizubringen, dass das Ertöneneines bestimmten Glöckchens mit dem Auftauchen von Nahrung einhergeht, um bei ihm densog. "Pawlow'schen Effekt" hervorzurufen (Speichelfluß beim Ertönen des Glöckchens, egal,ob's dann wirklich wat zu futtern gibt, oder nicht).
Noch sinnfälliger ist dieserMechanismus bei den allseits bekannten Entenküken, die dem Wesen als "Mutter"hinterherrennen, welches sie als erstes nach dem Schlüpfen wahrnehmen. Hier führt erstdie Wahrnehmung des z.B. Schäferhundrüden zu dem Glauben, er sei ihre Entenmutter. Alsich selbst diesen erstaunlichen Effekt als Pimpf auf dem Hof meiner Großeltern wahrnahmund meine Oma mir erklärte, die Entlein würden glauben, "Rolfi" sei ihre Mutter, habe iches ihr lange Zeit nicht geglaubt...

Ich gebe zu, es ist für mich noch immer sehrschwierig, Dein Postulat vom Primat des Glaubens über die Wahrnehmung und Erfahrungwirklich nachzuvollziehen. Weil es einfach meiner Erfahrung widerspricht. Du hast inDeinem Leben eine Erfahrung gemacht, die für Dich den Glauben an das Primat des Glaubensauslöste. Doch dazu war erst eine Wahrnehmung und die damit in Verbindung stehendeErfahrung nötig, oder?

LG
TLW


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Gnostische Gotteserkenntnis

10.05.2006 um 16:35
Ich kann dazu nur ein sagen :

Personifiziert nicht Gott,( siehe die oberenTexte, den Dialog) .Dort werden Gott menschliche Eigenschafften (wie langeweile)hinzugefügt .


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Gnostische Gotteserkenntnis

10.05.2006 um 16:40
@mr.cool

Personifizieren wir Gott nicht bereits, indem wir ihm den Namen "Gott"oder "Allah" geben und ihn "vermännlichen", anstatt z.B. Gott als Etwas/Es zu bezeichnen?


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Gnostische Gotteserkenntnis

10.05.2006 um 16:47
@tlw

Ich weiss nicht, wie genau es im Christentum ist, aber im Islam ist dieErklärung ganz einfach. Allah ist natürlich auf ein Geschlecht zu reduzieren, das sindmenschliche Eigenschaften, und er ist weit erhaben darüber. Aber wir haben auch denKoran, das Wort Allahs, und dort ist er grammatikalisch betrachtet "männlich". Wir folgendiesbezüglich also nur einer grammatikalischen Form, die keine Hinweise auf eintatsächliches "Geschlecht" geben soll. Allahu alem..


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lerem ehemaliges Mitglied

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Gnostische Gotteserkenntnis

10.05.2006 um 16:48
>>Allah ist natürlich auf ein Geschlecht zu reduzieren,<<

Es heisst natürlichNICHT auf ein Geschlecht zu reduzieren, euzubilah...


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10.05.2006 um 17:36
TLW, du hast gute Ansichten was dein Leben betrifft, doch nennst du alle Eigenschaftendie der Mensch in sich trägt wie zum Beispiel Freude, Trauer, Liebe, Glück die du fürselbstverständlich hälst.
Baust du eine Maschine die bestimmte Fahrzeugteile inAutos installiert, erfüllt diese Maschine seine Aufgabe wie geplant, doch besitzt sienicht ein Gefühl.
Trotzdem ist diese Maschine kein Produkt des Zufalls, du hast esgeschaffen und beim Menschen sind alle Gefühle vorhanden und in der Hinsicht leugnest duden Erschaffer des Menschen. Die Zeichen liegen vor uns, entdecken wir sie.
Betrachten wir einen Atom, so wintzig klein, dass man es mit dem bloßen Auge nichtsehen kann und doch ist es da und funktioniert ähnlich wie unser Sonnensystem was soriesengroß für uns ist. Fragst du eine Zelle in unserem Körper nach dem Sinn seinesLebens, wird er keinen finden, er tut seine Arbeit, folgt seiner Bestimmung, doch weisser nicht warum und trotzdem halten Millionen von ihnen uns am Leben und genauso hat jederMensch seine Bestimmung. Tageszyklus: am Tag lebst du, in der Nacht bist du tot, dochkommt wieder der Tag.


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