Gnostische Gotteserkenntnis
30.11.2005 um 16:37Mal wieder ein spiritueller Beitrag meinerseits:
Der moderne Gnostizismus welcher sich hauptsächlich auf den Lehren Zarathsutras, Buddhas, Platons und Manis beruft lehnt den Gedanken von einen persönlichen Gott, so wie er primitiv von einigen modernen Monotheistischen Glaubensrichtungen wie dem katholischen Christentum oder dem Islam verstanden wird, ganz entschieden ab. Der “Ur-Begründer” Zarathustra der Gnostik lehrte schon das Gott kein Wesen im Sinne eines im Himmel thronenden Übermenschen sei welcher genauso wäre wie der Mensch (nur eben besser & mächtiger), vielmehr verstand er Gott als etwas fließendes. Er bezeichnete Gott als “das wahre und seiende”, als Vohu Manah, das “wahre seiende”, also um auch das Geheimnis um Jaweh (“Ich-bin-der-Ich-bin”) zu entschlüsseln “Er IST´”, mehr muss man nicht dazu sagen. Gott wird nach Zarathustra also als “Urquelle” definiert die sich emanierte. Es gibt in der gnostische Lehre also nichts anderes als Gott selbst, alles ist göttliche Existenz denn in allen hat sich Gott offenbart, in jeden Menschen. Gott ist damit kein persönliches Wesen mehr sondern ein ES, eine Energie, eben das “wahre seiende” im sinne von einen Prinzips einer Ordnung. Auch in den Reden Buddhas und späteren Buddhistischen Texten lassen sich gewisse Andeutungen erkennen.
Schon Platon und die späteren Vertreter des Neoplatonismus wie Plotinos lehrten das Prinzip der Emanation, das heisst das es eine Urquelle gab die sich nach und nach “ausweitete” und damit “abstieg” wobei alles existente lediglich ein Abbild dieser Quelle sind (das Urprüngliche, der reine Geist der Urquelle emanierte zum Weltgeist [beides eine Form d. Brahman] und dieser zu der/den Einzelseele/n [Atman]).
Zarathustra lehrt weiter das Gott etwas duales ist, dies wird im Mythos von Ahura Mazda und Angra Manyu wo beide Zwilinge stets um die Macht kämpfen deutlich, dabei repräsentieren beide den jeweils guten Aspekt und den schlechten Aspekt des “wahren seienden”. In der Natur ist alles im ringen miteinander, auch Gott kennt darum keinen Frieden, alles wahre seiende ist darum Im Kampf und dieser Konflikt geht über alle Sphären der Existenz, auch in der materiellen physischen Welt in der wir leben. Den Menschen wird es immer überlassen in welche Richtung er geht, allerdings weis der Zarathustrianismus um die Einheit der Dualität (das eine geht nicht ohne das andere), es geht vielmehr um das erfüllen eine göttlichen Plans!
Die Gotteserkenntnis im Gnostizismus ist weitaus tiefsinniger als der in manch anderen modernen Religionen und doch so verständlich: Gott IST was er eben Ist, und darum ist alles was ist ein ausdruck göttlicher Existenz und so zeigt sich Gott in all seinen Aspekten als welche er amtierte, von niedersten Tier bis zum Engelswesen.
Ich hoffe hier einige Fehlmeinungen bezüglich Gnostischen Gottesbildes (insbesondere dem Zarathustras welchen die meisten (iranischen) Moslems “Feuerverehrung” anhängen) aus dem Weg geräumt zu haben und bin auf eine Diskussion über gnostische Gotteserkenntnis gespannt.
„Vom den allerersten Werden
Der unendlichen Natur,
Alles Göttliche auf Erden
Ist ein Lichtgedanke nur.“
Der moderne Gnostizismus welcher sich hauptsächlich auf den Lehren Zarathsutras, Buddhas, Platons und Manis beruft lehnt den Gedanken von einen persönlichen Gott, so wie er primitiv von einigen modernen Monotheistischen Glaubensrichtungen wie dem katholischen Christentum oder dem Islam verstanden wird, ganz entschieden ab. Der “Ur-Begründer” Zarathustra der Gnostik lehrte schon das Gott kein Wesen im Sinne eines im Himmel thronenden Übermenschen sei welcher genauso wäre wie der Mensch (nur eben besser & mächtiger), vielmehr verstand er Gott als etwas fließendes. Er bezeichnete Gott als “das wahre und seiende”, als Vohu Manah, das “wahre seiende”, also um auch das Geheimnis um Jaweh (“Ich-bin-der-Ich-bin”) zu entschlüsseln “Er IST´”, mehr muss man nicht dazu sagen. Gott wird nach Zarathustra also als “Urquelle” definiert die sich emanierte. Es gibt in der gnostische Lehre also nichts anderes als Gott selbst, alles ist göttliche Existenz denn in allen hat sich Gott offenbart, in jeden Menschen. Gott ist damit kein persönliches Wesen mehr sondern ein ES, eine Energie, eben das “wahre seiende” im sinne von einen Prinzips einer Ordnung. Auch in den Reden Buddhas und späteren Buddhistischen Texten lassen sich gewisse Andeutungen erkennen.
Schon Platon und die späteren Vertreter des Neoplatonismus wie Plotinos lehrten das Prinzip der Emanation, das heisst das es eine Urquelle gab die sich nach und nach “ausweitete” und damit “abstieg” wobei alles existente lediglich ein Abbild dieser Quelle sind (das Urprüngliche, der reine Geist der Urquelle emanierte zum Weltgeist [beides eine Form d. Brahman] und dieser zu der/den Einzelseele/n [Atman]).
Zarathustra lehrt weiter das Gott etwas duales ist, dies wird im Mythos von Ahura Mazda und Angra Manyu wo beide Zwilinge stets um die Macht kämpfen deutlich, dabei repräsentieren beide den jeweils guten Aspekt und den schlechten Aspekt des “wahren seienden”. In der Natur ist alles im ringen miteinander, auch Gott kennt darum keinen Frieden, alles wahre seiende ist darum Im Kampf und dieser Konflikt geht über alle Sphären der Existenz, auch in der materiellen physischen Welt in der wir leben. Den Menschen wird es immer überlassen in welche Richtung er geht, allerdings weis der Zarathustrianismus um die Einheit der Dualität (das eine geht nicht ohne das andere), es geht vielmehr um das erfüllen eine göttlichen Plans!
Die Gotteserkenntnis im Gnostizismus ist weitaus tiefsinniger als der in manch anderen modernen Religionen und doch so verständlich: Gott IST was er eben Ist, und darum ist alles was ist ein ausdruck göttlicher Existenz und so zeigt sich Gott in all seinen Aspekten als welche er amtierte, von niedersten Tier bis zum Engelswesen.
Ich hoffe hier einige Fehlmeinungen bezüglich Gnostischen Gottesbildes (insbesondere dem Zarathustras welchen die meisten (iranischen) Moslems “Feuerverehrung” anhängen) aus dem Weg geräumt zu haben und bin auf eine Diskussion über gnostische Gotteserkenntnis gespannt.
„Vom den allerersten Werden
Der unendlichen Natur,
Alles Göttliche auf Erden
Ist ein Lichtgedanke nur.“