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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

1.592 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Islam, Mehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

05.06.2024 um 08:17
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Wieso „schürt“ denn niemand Angst vor zB Buddhisten? Warum immer Moslems, hast du dich das schon mal gefragt?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Weil die Statisktiker erstmal Recht haben, das gewissen Relegionsgruppen häufiger bei Gewalttaten vertreten sind
dann sind doch aber die Unterschiede die manche machen - zumindest von ihrem Gefühl her - nachvollziehbar und sind nicht gänzlich "aus der Luft gegriffen" (so wie es manch einer versucht zu relativieren "aber die Anderen doch auch...")

Blöd und für die Integration kontraproduktiv ist es natürlich wenn dann Manche Alle in einen Topf werfen. Aber dies hat eben Ursachen und Differenzierungsfähigkeit ist manchen Menschen leider nicht so gegeben.
Und natürlich werden solche Statistiken auch gerne mal von manchen Gruppen instrumentalisiert, andererseits aber von anderen Gruppen wiederum auch ignoriert und beschönigt.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

05.06.2024 um 08:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Blöd und für die Integration kontraproduktiv ist es natürlich wenn dann Manche Alle in einen Topf werfen. Aber dies hat eben Ursachen und Differenzierungsfähigkeit ist manchen Menschen leider nicht so gegeben.
Und natürlich werden solche Statistiken auch gerne mal von manchen Gruppen instrumentalisiert, andererseits aber von anderen Gruppen wiederum auch ignoriert und beschönigt.
Ja. das denke ich ich sehr ähnlich.

Wenn ich mich auf die 2 Religionsbeispiele beziehe ist der Islam halt um ein vielfach auffälliger, rein statistisch gesehen, als der Buddismus.

Daher ist es erstmal legitim die eine Relegion als friedfertiger im Vergleich zu anderen zu werten.

Allerdings ist der Bevölkerungsanteil der Islam-Gläubigen viel höher bei uns und Weltweit. Somit sind Pauschalisierungen fehl am Platz.

Grundsätzlich gibt es über all Irre, Verrückte oder Gewalttäter. Wichtig ist, wie mit denen umgegangen wird. Konsequent und zielgerichtet sollte es sein zum Schutz der Bürger und der Gesellschaft, dann werden auch die friedlichen Bürger, egal welcher Religion auch hier und überall gut machen.


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05.06.2024 um 09:06
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn ich mich auf die 2 Religionsbeispiele beziehe ist der Islam halt um ein vielfach auffälliger, rein statistisch gesehen, als der Buddismus.
Buddhisten sind dann letztlich auch nur Menschen und uns einfach näher offenbar weil sie gegen den Islam vorgehen, auch mit Gewalt.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

05.06.2024 um 09:10
@gagitsch
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Allerdings ist der Bevölkerungsanteil der Islam-Gläubigen viel höher bei uns und Weltweit. Somit sind Pauschalisierungen fehl am Platz.

Grundsätzlich gibt es über all Irre, Verrückte oder Gewalttäter. Wichtig ist, wie mit denen umgegangen wird. Konsequent und zielgerichtet sollte es sein zum Schutz der Bürger und der Gesellschaft, dann werden auch die friedlichen Bürger, egal welcher Religion auch hier und überall gut machen.
Pauschalierungen sind das eine, Wahrscheinlichkeitsrechnung das andere. Absurd und rassistisch wird es, wenn man Tendenzen auf Einzelpersonen runterbricht, die mit großer Wahrscheinlichkeit mit Djihad gar nichts an der Brause haben.

Andererseits ist es nun mal so, dass die massenhafte Zuwanderung von Muslimen eben nicht nur die Netten beinhaltet, sondern auch die Mersserstecher und Bombenleger, wenn auch, und das ist wichtig in relativ geringer Zahl. Das wäre bei einer zahlenmäßig vergleichbaren Einwanderung zB aus Brasilien nicht in gleicher Weise zu erwarten und würde sich auch im 'Willkommen' widerspiegeln.

Die Selbstdefinition des Islam als 'Religion des Friedens' finde ich schon extrem schwierig. Wer den Islam in seiner Gesamtheit betrachtet, wird eher nicht zu diesem Schluss gelangen. Unter den großen Weltreligionen ist es eher die Religion des Terrors, weil keine andere Religion in den letzten 60 Jahren so viel Terror verbreitet. Terroisten und Terrorfreunde sind bestimmt eine Minderheit im Islam, aber was hat ein einziger Amri aus unseren Weihnachtsmärkten gemacht?

Dem einzelnen Opfer solchen Terrors hilft es relativ wenig, Opfer einer Randerscheinung geworden zu sein.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Grundsätzlich gibt es über all Irre, Verrückte oder Gewalttäter.
Allerdings gibt es schon Erscheninungsformen des Islam, die andere Religionen Stand heute nicht mit sich bringen. Die Verbreitung von Karikaturen über Islam, Buddhismus und das Christentum führt eher nicht zu gleichen Ergebnissen. Und das Problem muss der Islam in sich lösen, das kann nicht von außen kommen. Wann wäre zuletzt jemand für eine Papstkarikatur enthauptet worden?


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05.06.2024 um 09:15
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Buddhisten sind dann letztlich auch nur Menschen und uns einfach näher offenbar weil sie gegen den Islam vorgehen, auch mit Gewalt.
@Jedimindtricks

Buddhisten sind nicht automatisch allesamt kleine Engel, die einfach in Ruhe auf ihre Wiedergeburt warten. Aber Terroranschläge in Europa oder den USA? Eher nicht. Ein buddhistischer Staat, der ausschließlich Terror verbreitet? Eher nicht. Eine Fatwa gegen Menschen, die sich kritisch über den Buddhismus äußern? Eher nicht.

Weihnachtsmärkte in Europa sehen nicht wegen Shaolin Mönchen so aus, wie sie seit Amri aussehen.


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05.06.2024 um 09:16
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Buddhisten sind dann letztlich auch nur Menschen und uns einfach näher offenbar weil sie gegen den Islam vorgehen, auch mit Gewalt.
Ja alles Menschen. Und der Buddismus verfolgt auch wohl andere religiöse Ziele im Vergleich zu Gottes oder Alah-geprägten Religionsformen.

Demnach kann man schon von "näher" sprechen, auch wenn ich keineswegs religiös bin.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Pauschalierungen sind das eine, Wahrscheinlichkeitsrechnung das andere. Absurd und rassistisch wird es, wenn man Tendenzen auf Einzelpersonen runterbricht, die mit großer Wahrscheinlichkeit mit Djihad gar nichts an der Brause haben.

Andererseits ist es nun mal so, dass die massenhafte Zuwanderung von Muslimen eben nicht nur die Netten beinhaltet, sondern auch die Mersserstecher und Bombenleger, wenn auch, und das ist wichtig in relativ geringer Zahl. Das wäre bei einer zahlenmäßig vergleichbaren Einwanderung zB aus Brasilien nicht in gleicher Weise zu erwarten und würde sich auch im 'Willkommen' widerspiegeln.
ja. Bin da deiner Meinung. Aber auch weil ich es so sehe ist die Ideenfindung zur Lösung umso schwieriger.....

Da haben es Populismus einfacher, denn er verspricht einfache Lösungen :/
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Selbstdefinition des Islam als 'Religion des Friedens' finde ich schon extrem schwierig. Wer den Islam in seiner Gesamtheit betrachtet, wird eher nicht zu diesem Schluss gelangen. Unter den großen Weltreligionen ist es eher die Religion des Terrors, weil keine andere Religion in den letzten 60 Jahren so viel Terror verbreitet. Terroisten und Terrorfreunde sind bestimmt eine Minderheit im Islam, aber was hat ein einziger Amri aus unseren Weihnachtsmärkten gemacht?
Naja da nehmen sich Christen und Islam-Gläubige nicht viel. God safe Amerika sag ich nur. Religion dient leider viel zu oft, um sich hinter Ihr zu verstecken.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Allerdings gibt es schon Erscheninungsformen des Islam, die andere Religionen Stand heute nicht mit sich bringen. Die Verbreitung von Karikaturen über Islam, Buddhismus und das Christentum führt eher nicht zu gleichen Ergebnissen. Und das Problem muss der Islam in sich lösen, das kann nicht von außen kommen. Wann wäre zuletzt jemand für eine Papstkarikatur enthauptet worden?
Auch da stimme ich dir zu. Es scheint im Gegensatz zu dem Christentum oder ggf auch anderen Religionen, dem Islam nicht möglich zu sein sich selbst zu kritisieren oder zu reformieren um im Sinne der Gläubigen und allg Menschen eine "neutrale Religion zu werden".


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05.06.2024 um 09:17
@gagitsch
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Naja da nehmen sich Christen und Islam-Gläubige nicht viel. God safe Amerika sag ich nur. Religion dient leider viel zu oft, um sich hinter Ihr zu verstecken.
Will da jetzt nicht kleinlich sein. Aber nenn mir dann mal einen Terrorakt aus christlichem Fundamentalismus, der mit 9/11 vergleichbar wäre.


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05.06.2024 um 09:23
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Will da jetzt nicht kleinlich sein. Aber nenn mir dann mal einen Terrorakt aus christlichem Fundamentalismus, der mit 9/11 vergleichbar wäre.
Das meine ich ja mit nicht reformierfähig.

Die Kreuzzüge unter christlicher Flagge, die Hexenverbrennungen usw sind Schandtaten der Christen gewesen, ABER es gab Reformen, es gab Entwicklung, es gab auch die Möglichkeit aus der Kirche auszutreten ohne etwas zu befürchten. alles nicht sofort kalr, aber es war möglich.

In einer modernen Welt müsste dies längst auch bei den anderen Religionen grundlegend und flächendeckend möglich sein, ABER ein paar alte Traditionalisten klammern sich an Prophezeiungen und alte Rituale.... in unterschiedlichen Religionen.

Mir fällt es aber grundsätzlich sehr schwer(persönlich) Religionen zu vergleichen und sachlich zu werten, da ich keinerlei Sympathie hege und diese weltweit als Ursache für Streit ausmache und diese daher verbieten würde, überall!!!!


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05.06.2024 um 09:33
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Mir fällt es aber grundsätzlich sehr schwer(persönlich) Religionen zu vergleichen und sachlich zu werten, da ich keinerlei Sympathie hege und diese weltweit als Ursache für Streit ausmache und diese daher verbieten würde, überall!!!!
@gagitsch

Uiuiui, verbieten würde ich Religionen mal nicht. Aus meiner Sicht ginge das zu weit.

Mir sind auch die Paradoxa klar. Ich kenne viele Muslime, deren Religionszugehörigkeit mir im täglichen Begegnen gar nicht präsent ist, mir nicht einmal durch ein getragenes Kopftuch präsent wird. Es ist einfach eine Sehgewohnheit für mich ohne emotionales Ausschlag.

Natürlich dürfen sich diese Muslime nicht in der Situation fühlen, die Idioten, die zufällig die gleiche Relgion haben, erklären oder entschuldigen zu müssen.

Schwierig wird es für mich da, wo säkulare Muslime, oft in guter Absicht versuchen, die gewaltigen Probleme, die ihre Religion in der Gesamtschau definitiv hat, zu kontextualisieren.

Weder für den 07.10 oder für Terror Akte hier kann es auch nur den Ansatz einer Rechtfertigung geben.

Wenn islamische Staaten weniger Armut wollen, dann sollen sie halt nicht 50% der Bevölkerung, nämlich Frauen marginalisieren. Dann sollen sie halt Werbung für Geburtenkontrolle machen. Auch in der Schweiz führen 10 oder mehr Kinder eben zu Versorgungsproblemen.


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05.06.2024 um 10:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Uiuiui, verbieten würde ich Religionen mal nicht. Aus meiner Sicht ginge das zu weit.
Ich habe keinen Anspruch auch Durchsetzung ;)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Natürlich dürfen sich diese Muslime nicht in der Situation fühlen, die Idioten, die zufällig die gleiche Relgion haben, erklären oder entschuldigen zu müssen.
Evtl sollten Sie das aber um gegen die Radikalen Kräfte auch mal aufzugebaren. Denn wenn dies weiterhin nicht massenhaft geschieht, wird man sich in seiner Opferrolle verlieren(langfristig).
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Schwierig wird es für mich da, wo säkulare Muslime, oft in guter Absicht versuchen, die gewaltigen Probleme, die ihre Religion in der Gesamtschau definitiv hat, zu kontextualisieren.

Weder für den 07.10 oder für Terror Akte hier kann es auch nur den Ansatz einer Rechtfertigung geben.
Ich vernehme da oft Halbherzigkeit oder Beschwichtigung auch zum Selbstschutz. Es ist keine Konsequenz zu erkennen. Weder bei den Islam-Vertretern, noch bei unsere politischen Führung. Der Bürger bleibt somit allein und "ungeführt" sich überlassen, was wiederum Populismus und wilde Gedanken fördert.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn islamische Staaten weniger Armut wollen, dann sollen sie halt nicht 50% der Bevölkerung, nämlich Frauen marginalisieren. Dann sollen sie halt Werbung für Geburtenkontrolle machen. Auch in der Schweiz führen 10 oder mehr Kinder eben zu Versorgungsproblemen.
Wobei dies ein Pauschalisierung wäre. Wer sagt denn, das es besser werden würde wenn Frauen alle rechte der Männer hätten? Ich kann das zwar so sehe wie du, und tue das auch, aber die Aussage ist erstmal zu Pauschal. Das System/Land wird dadurch nicht automatisch wohlhabener, es wird gleichberechtigkter oder offener da beide Geschlechter gleichgestellt werden, aber nicht reicher. Nicht automatisch.

Mir stellt isch da aber die Frage warum sich auch die Frauen nicht wehren? Gewohnheit, Angst, ggf mögen sie Ihr Leben dort auch zu großen Teilen? Wenn man nichts anderes kennt ist das bekannte ggf auch super toll..... Wäre mal ne wichtige Frage. Warum soll unser Lifestyle die Krone der Schöpfung sein? Probleme haben wir genug, auch ohne die Attentate....


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05.06.2024 um 11:11
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Evtl sollten Sie das aber um gegen die Radikalen Kräfte auch mal aufzugebaren.
Was soll das Wort bedeuten? Meinst Du radikale Kräfte aufbahren? Ok, wäre nicht so ganz gesetzeskonform. Oder gegen radikale Kräfte aufbegehren?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Denn wenn dies weiterhin nicht massenhaft geschieht, wird man sich in seiner Opferrolle verlieren(langfristig).
Da bin ich nicht dabei. Ich fühle mich ja auch nicht verpflichtet, mich von Breivik, dem NSU oder diesem Reichsbürgerkönigsdarsteller zu distanzieren. Nicht, weil ich die nicht scheisse finde, sondern weil ich mit denen so wenig zu tun habe, wie meine Freunde und Kollegen mit muslimischem Glauben mit dem IS.

Ein Gedankenfehler, der m.E. oft gemacht wird, ist den Islam zu sehr mit unseren Amtskirchen zu vergleichen. So organisiert ist der Islam nicht und auch nicht das Glaubensverständnis.

Wenn ich zB katholische Kirchensteuer zahle und dort Mitgleid bin, dann gehen mich die Sexuellen Verfehlung des katholischen Klerus etwas an, auch wenn ich sie nicht verantworte. Muslime sind aber gar nicht Mitglied in irgendeiner organisierten Kirche, für die sich sich mitverantwortlich fühlen könnten oder müssten.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

05.06.2024 um 11:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was soll das Wort bedeuten? Meinst Du radikale Kräfte aufbahren? Ok, wäre nicht so ganz gesetzeskonform. Oder gegen radikale Kräfte aufbegehren?
letzteres. Ich suchte das Wort in den tiefen meine Sprach und Schreibzentrums, vergebens. Danke.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da bin ich nicht dabei. Ich fühle mich ja auch nicht verpflichtet, mich von Breivik, dem NSU oder diesem Reichsbürgerkönigsdarsteller zu distanzieren. Nicht, weil ich die nicht scheisse finde, sondern weil ich mit denen so wenig zu tun habe, wie meine Freunde und Kollegen mit muslimischem Glauben mit dem IS.
Naja, Rassismus und Religion ist da schon unterschiedlich. Ein Gläubiger kann sagen, das seine Religion für den Terror ausgenutzt wird. Das habe ich noch nie gehört. Bei Rassismus sind das aber keine massenhaften Glaubensbekenntnisse sondern individuale Fehlverläufe in der Entwicklung und Erziehung des einzelnen Menschen. Religion ist Ortunabhängig. Rassismus nicht. Das ist für mich ein Unterschied der auch zur Unterschiedlichen Weise des Bekennen oder Nichtbekennen führt. Für mich persönlich zumindest. Kann aber jeder selbst ausmachen wie er das sieht.

Ich fühle mich zu keinem Rassismus zugehörig egal ob der aus Polen, Deutschland, China oder Israel kommt, wenn ich aber religiös wäre, also Christ oder Moslem, dann würde ich mich schon zu einem Attentat durch einen Radikalen Religionsvertreter, der ggf auch dann die Worte der Religion ruft "Allah ist groß" oder "Gott sein mit uns" oder was auch immer, hingezogen oder angewidert zeigen, und kann das/sollte das dann klarmachen, denn die Tat ist motiviert durch Religion.


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05.06.2024 um 11:51
@gagitsch
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Bei Rassismus sind das aber keine massenhaften Glaubensbekenntnisse sondern individuale Fehlverläufe in der Entwicklung und Erziehung des einzelnen Menschen.
Dafür, dass die so individuell sind, haben sie aber viele Gemeinsamkeiten. Die wichtigste davon ist, dass sie meistens nicht von alleine drauf gekommen sind.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Religion ist Ortunabhängig. Rassismus nicht.
Was soll das denn heissen? Dann wäre ja ein katholischer Rassist aus Deutschland, wenn er in Australien ankommt, zwar immer noch katholisch aber qua Landung kein Rassist mehr. Auch ansonsten gibt es verschienste Arten des Rassismus weltumspannend.

Ich habe eine andere, Idee, warum viele Menschen glauben, Muslime müssten sich dauernd auch von den Muslimen distanzieren, mit denen sie oft nicht einmal eine gemeinsmae Sprache haben:

Wenn hier eine islamistische Tat verübt wird, wird die von verschiedenen Stellen, sehr oft Politikern, zwar medial verurteilt, aber immer mit dem nachgeschobenen Satz, dass die meisten Muslime in Deutschland friedfertig und rechtstreu seien.

Daher legen diese gebetsmühlenartigen Distanzierungen durch Dritte nahe, dass auch alle Muslime sich irgendwie selbst erklären müssten.

Ich sehe diesen nachgeschobenen Satz eher in der Idee moderner Politik des betreuten Denkens und Lebens. Ich frage mich immer: Für wie blöd halten die uns denn alle? Aber es sind ja die gleichen Politdarsteller, die uns auch erklären, dass man Waschlappen benutzen soll, im Winter stoßlüften und im Sommer genug trinken. Das ist so ein Tante Prusseliese Phänomen, das leider gerade Mode ist und eigentlich nur zeigt, was Politiker von der Bevölkerung denken.

Nach dem Anschlag von breivik gab es zwar auch zahlreiche Kommentare aus der Politik, aber gänzlich ohne den nachgeschobenen Satz, dass die meisten Norweger doch keine irren Serienmörder sind, sondern friedlich.


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05.06.2024 um 12:00
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dafür, dass die so individuell sind, haben sie aber viele Gemeinsamkeiten. Die wichtigste davon ist, dass sie meistens nicht von alleine drauf gekommen sind.
Entwicklung und Erziehung hat halt immer was mit den Menschen zu tun, mit denen man sich umgibt. Also Familei und Freunde, oder neuerdings die tiefen des WWW.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was soll das denn heissen? Dann wäre ja ein katholischer Rassist aus Deutschland, wenn er in Australien ankommt, zwar immer noch katholisch aber qua Landung kein Rassist mehr. Auch ansonsten gibt es verschienste Arten des Rassismus weltumspannend.
Da hast du Recht. Da werde ich das Wort Rassist in Nationalsozialist umändern um klar zu machen, wie meine Aussage gemeint war. Dass sollte es besser ausgedrückt sein. Wobei ich wirklich meine, dass der heutige Rassist nicht mehr einfach nur an Arier und die weiße oder Sonstwas-Rasse denkt, sondern schon gezielt Nationalrassistisch ist. Aber wäre hier wenn wir das wieter aufdröseln OT.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn hier eine islamistische Tat verübt wird, wird die von verschiedenen Stellen, sehr oft Politikern, zwar medial verurteilt, aber immer mit dem nachgeschobenen Satz, dass die meisten Muslime in Deutschland friedfertig und rechtstreu seien.

Daher legen diese gebetsmühlenartigen Distanzierungen durch Dritte nahe, dass auch alle Muslime sich irgendwie selbst erklären müssten.
Müssen nicht, aber können oder manchmal sollten.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich sehe diesen nachgeschobenen Satz eher in der Idee moderner Politik des betreuten Denkens und Lebens. Ich frage mich immer: Für wie blöd halten die uns denn alle? Aber es sind ja die gleichen Politdarsteller, die uns auch erklären, dass man Waschlappen benutzen soll, im Winter stoßlüften und im Sommer genug trinken. Das ist so ein Tante Prusseliese Phänomen, das leider gerade Mode ist und eigentlich nur zeigt, was Politiker von der Bevölkerung denken.
Ich versteh was du meinst. Und Grundlegend denke ich auch, dass ein große Masse bezogen auf einzelne Themen schon in gewissen weise "dumm" bzw nicht schlau ist. Das Problem ist aber mMn das, dass die Politischen Amtsträger nicht nur das denken oder wissen, gleichzeitig halten diese sich für superschlau. Daraus entstehen Fehler durch Fehl- oder Überschätzung, siehe 07.10.2023 in Israel. Das ist ein trauriges Phänomen auf der gesamten Welt.


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05.06.2024 um 13:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich fühle mich ja auch nicht verpflichtet, mich von Breivik, dem NSU oder diesem Reichsbürgerkönigsdarsteller zu distanzieren. Nicht, weil ich die nicht scheisse finde, sondern weil ich mit denen so wenig zu tun habe, wie meine Freunde und Kollegen mit muslimischem Glauben mit dem IS.
Wenn man gegen Rechtsextremismus ist, braucht man sich auch von den Taten nicht zu distanzieren.
Ich denke das es auch nicht um Distanzierung geht, denn niemand hat etwas von Lippenbekenntnissen. Hauptsächlich dürfte es darum gehen, das der Fundamentalismus abbaut. Nur Menschen mit einem versteiftem Weltbild töten aus Überzeugung und die gibt es hier im Christentum halt kaum noch.


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05.06.2024 um 13:28
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:und die gibt es hier im Christentum halt kaum noch.
Meiner Ansicht nach ist das aber nicht vorwiegend ein Verdienst des Christentums selbst, sondern eher auf eine bereits sehr lang sich entwickelnde und inzwischen bestehende säkulare, aufklärerische Gegenbewegung in der Gesellschaft zurückzuführen, die dem christilichen Fundamentalismus inzwischen viel Nährboden entzogen hat.


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05.06.2024 um 13:38
Zitat von martenotmartenot schrieb:Meiner Ansicht nach ist das aber nicht vorwiegend ein Verdienst des Christentums selbst
Keine Religion schafft sich selbst ab, aber das hat ja auch niemand behauptet.


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05.06.2024 um 13:47
Zitat von martenotmartenot schrieb:Meiner Ansicht nach ist das aber nicht vorwiegend ein Verdienst des Christentums selbst, sondern eher auf eine bereits sehr lang sich entwickelnde und inzwischen bestehende säkulare, aufklärerische Gegenbewegung in der Gesellschaft zurückzuführen, die dem christilichen Fundamentalismus inzwischen viel Nährboden entzogen hat.
Genau das meine ich. Die Menschen müssen sich gegen die Einschränkung/Vorgaben/Taten usw usf positionieren. chr. Fundamentalismus ist ja auch noch existent, aber durch die Gesellschaft hat dieser an Einfluss verloren. Dies halte ich auch bei anderen Religionen für möglich, soweit dies von Innen heraus entsteht.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Keine Religion schafft sich selbst ab, aber das hat ja auch niemand behauptet.
Richtig, aber es geht um Reformierbarkeit und Fanatismus.


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05.06.2024 um 14:00
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:aber das hat ja auch niemand behauptet.
Eben. Aber es ist meines Erachtens auch nicht so, dass das Christentum von sich heraus eine friedfertigere, verständnisvollere und tolerantere Religion ist als z.B. der Islam. Es hat sich inzwischen in Europa überwiegend so entwickelt, aber meinem Eindruck nach überwiegend in den "westlich geprägten" Ländern Europas, Amerikas, Australiens. In einigen afrikanischen und karibischen Regionen werden immer noch beispielsweise eifrig aggressive Gesetze gegen LGBT-Menschen erlassen, oft unter Berufung auf die christliche Religion. Und auch evangelikale Kirchen in Nordamerika glänzen häufig mit einer eher aggressiven Rhetorik.


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05.06.2024 um 15:25
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Terroisten und Terrorfreunde sind bestimmt eine Minderheit im Islam, aber was hat ein einziger Amri aus unseren Weihnachtsmärkten gemacht?
Das ist ja genau der Punkt. Für wirkmächtige Ereignisse bedarf es keiner Massen. Es genügt ein einziger Mann. Dennoch interessant, dass diese extreme Terrorminderheit bei anderen Religionen fehlt. Warum das so ist, bin ich mir nicht schlüssig.


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