Bruderchorge schrieb:Und wie sollte dann eine faire Bezahlung aussehen, wenn soweit kein Mensch voraussehen kann?
Von fair kann hier sowieso keine Rede sein. Man bekommt auch heute keinen fairen Sold, sondern irgendwas völlig willkürlich festgelegtes.
Bruderchorge schrieb:Das fördert nicht grad langfristige und kluge Planung sondern Verhalten, das kurzfristig, die wie auch immer definierten Zielzahlen zu erreichen versucht.
Man kann doch die wie auch immer definirten Zahlen erreichen wollen (die ja eben einen langfristigen Nutzen für die Gesellschaft forcieren müssen) UND sogar noch längerfristig sowie klug planen - sogar über die nächste Legislaturperiode hinaus, wenn man seinen Job ordentlich macht.
Ist doch in meinem Dafürhalten gar kein Widerspruch.
Bruderchorge schrieb:Deswegen ist ein Vergleich zur freien Wirtschaft auch schwierig.
Aber eben nicht unmöglich. Auch ein Staatsapparat hat gewisse ökonomisch Vorgaben, Interessen, Ressourcen, die entsprechend Verteilt und eingesetzt werden müssen, usw usf .. und daspreche ich ausdrücklich nicht nur von der monetären Seite. Da geht es um Zeitmanagement, da geht es um Dienstleistungsfaktoren, um bürokratische sowie verwaltungstechnische Mechanismen etc pp
All das kann man druchaus berücksichtigen, meines Erachtens, und entsprechend ausformulieren.
Bruderchorge schrieb:Was soll da drin stehen? Nenn doch mal drei Punkte.
Die Punkte, die du genannt hast, sind schon ganz gute Beispiele. Davon ab, bin ich ja nicht täglich im parlamentarischen Alltag zugegen, um das wirklich abschließend beurteilen zu können, aber eine speziell dafür eingesetzte Arbeitsgruppe, die das genauer untersucht, könnte da sicher viel mehr Aufschluß bringen.
Ich versuch das ja nur grob als Gedanken durchzuspielen, welche Vor- und Nachteile sich ggf aus solch einem Besoldungsmodell ergeben könnten.
Bruderchorge schrieb:Nichts davon ist eine tragfähige Grundlage.
Warum nicht? Schon alleine die Anwenszeit bei Debatten könnte hier durchaus eine Leistungsbereitschaft offenbaren, die unter dem Strich einen Mehrwert für den Entscheidungsfindungsprozess haben könnte.
Wie gesagt, müsste man untersuchen, und dafür wäre erstmal ein demokratischer Anstoß nötig, um überhaupt die Notwendigkeit des ganzen festellen zu können.