Sollten Politiker nach ihrem alten Gehalt bezahlt werden?

Eine höchst kontroverse Frage, die momentan das Netz umtreibt - zumindest in einigen Fachbereichen.

Was könnte passieren, würde es eher die Leistung erhöhen, motivieren, oder eher absenken, wie sähe es mit Korruption aus .. usw usf ..?

Spannendes Thema, also los.

Hab überlegt, und finde, es könnte ganz interessant sein, das so zu versuchen - aber mit einer Leistungstabelle, nach der sich ihre zusätzlichen Einkünfte ergeben würden.

Wie das so im Einzelnen aussieht, müsste man noch klären.

Die Idee ist jetzt nicht so schlecht oO
Ist aber scheiße für die Absolventen von Genderstudies Studiengängen...... Die bleiben dann auf einen Subways Gehalt sitzen.

xsaibotx schrieb:Ist aber scheiße für die Absolventen von Genderstudies Studiengängen...... Die bleiben dann auf einen Subways Gehalt sitzen.

Ja, da wären dann einige dabei, die auf Harz-Niveau bleiben. Können sich aber durch besondere Leistungen profilieren, und so richtig absahnen. Das würde insgesamt den Durchschnitt etwas heben können, denk ich.

Ohne Ausbildung oder Studium in die Politik?

Eine große Mehrheit der Bundesbürger will, dass Politiker vor dem Wechsel ins Parlament einen richtigen Job hatten. Und eine Mehrheit (51 Prozent) findet: Abgeordnete sollen statt Einheitsdiät das Gehalt des zuvor ausgeübten Jobs kassieren.

Das ergibt eine INSA-Umfrage für BILD (dagegen: 26 Prozent).

„Um mehr top ausgebildete Leute für die Politik zu gewinnen, müssen die Anreize stimmen“, sagt Prof. Niklas Potrafke (42) vom Ifo-Institut zu BILD. Er regt eine Debatte über Politiker-Gehälter an, die sich „am Lohn des letzten Jobs außerhalb der Politik“ orientieren sollen.

Statt Bundestagsdiät (aktuell 10 323 Euro pro Monat) das Gehalt des letzten Jobs? Der BILD-Check:

►SPD-General Kevin Kühnert (33, Ex-Callcenter-Mitarbeiter) käme dann auf rund 2050 Euro/Monat

► SPD-Chefin Saskia Esken (61, staatl. gepr. Informatikerin) auf 2500 Euro.

► CDU-Chef Friedrich Merz (67, Ex-Aufsichtsratschef) auf rund 83 000 Euro

►Justizminister Marco Buschmann (FDP, Anwalt) auf rund 10 000 Euro.

►Grünen-Chefin Ricarda Lang (28, kein Abschluss) wäre auf Stütze angewiesen.

Quelle: bild.de

Eine frage die sich im Netzt rumtreibt? Wer stellt sich eine dermaßen bescheuerte Frage bitteschön?
Warum nur Politiker, dann bitte alle anderen auch.
Solche polemik kann wieder nur aus einer bestimmten politischen Ecke kommen, die meint immer alles besser zu können.

IngwerteeImke schrieb:Warum nur Politiker, dann bitte alle anderen auch.

Der war gut. ^^

Alle anderen werden nach Angebot und Nachfrage bezahlt - nicht pauschal. Das regelt also mehr oder minder der Markt, zumindest dort, wo die Politik nicht eingreift. Das erhöht auch im Allgemeinen die Leistungsbereitschaft im Job.

Jetzt stellt sich halt die Frage, wie man die Leistungsbereitschaft in der Politik erhöhen könnte.

Das ist durchaus berechtigt, denk ich.

navi12.0 schrieb:Alle anderen werden nach Angebot und Nachfrage bezahlt - nicht pauschal. Das regelt also mehr oder minder der Markt, zumindest dort, wo die Politik nicht eingreift. Das erhöht auch im Allgemeinen die Leistungsbereitschaft im Job.

Angebot und Nachfrage? Arbeiten denn alle Menschen im Privatsektor und spiegelt jede Arbeit im Privatsektor wirklich Angebot und Nachfrage ab?

IngwerteeImke schrieb:Angebot und Nachfrage? Arbeiten denn alle Menschen im Privatsektor und spiegelt jede Arbeit im Privatsektor wirklich Angebot und Nachfrage ab?

In den meisten Fällen wohl schon. Außer dort, wo der Staat eben bestimmte Vorgaben setzt, und die Marktgesetze aushebelt.

navi12.0 schrieb:In den meisten Fällen wohl schon. Außer dort, wo der Staat eben bestimmte Vorgaben setzt, und die Marktgesetze aushebelt.

Ich bitte dich... Angebot und Nachfrage sind Hauptschule/Mittelschule Einstiegsdefinition, in Wirklichkeit ist das viel Komplexer.
Manchmal schafft ein Agent sein Angebot selber, manchmal schafft man eine künstliche Nachfrage, manchmal bildet sich ein Monopol oder Oligopol, wo mehrere Agenten unter sich den Marktpreise bestimmen, manchmal gibt es eine starke Lobby, die mit aller Macht einen Preis nach unten senken versucht.

@IngwerteeImke
Erzäl bloß.. ^^

Manchmal ist oben unten, und rechts ist links. Ich weiß. Ändert nichts an den grundlegenden Vorgaben des Marktes, die in der Staatsverwaltung völlig ausser Kraft gesetzt wurden, und das scheint sich nicht sonderlich gut auf das ganze Regierungssystem auszuwirken. Weshalb sich die Menschen eben entsprechende Gedanken machen.

Warum, ist Politik kein richtiger Job?

Luminita schrieb:Warum, ist Politik kein richtiger Job?

Doch, genau deshalb sollen sie auch mehr leisten für ihr Geld - im Sinne von "sie sind Angestele des Volkes" und sollen ensprechend ihrer erbrachten Leistung entlohnt werden. Nicht einfach nur nach abgesessener Zeit, egal was sie tun oder lassen.

navi12.0 schrieb:sollen ensprechend ihrer erbrachten Leistung entlohnt werden. Nicht einfach nur nach abgesessener Zeit

Ist das denn nicht bereits so? Das weißt du, weil? Nachweis dafür?

Wenn man das so machen würde, bei einer „normalen“ Person - sagen wir, länger arbeitslos, dann kriegt man einen Job und kriegt aber trotzdem kein Gehalt - das ist ja nicht logisch zu rechtfertigen.
Bei Politiker*innen ist es aber plötzlich gerecht? Kapier ich nicht.

Politiker sollten genauso viel verdienen, wie ein Hartz4er monatlich einstreicht ...

... und all ihre "Nebentätigkeiten" für die Bevölkerung transparent offenhalten & für jedermann ersichtlich sein ^^

Luminita schrieb:Ist das denn nicht bereits so?

Die kriegen doch eine Pauschale, egal was sie tun.

Luminita schrieb:Das weißt du, weil? Nachweis dafür?

Weil sie nicht nach Leistung bezahlt werden. Sie können lediglich abgewählt werden, haben aber trotzdem jede Menge Ansprüche, auch ohne je einen Finger krumm gemacht zu haben.

Luminita schrieb:Wenn man das so machen würde, bei einer „normalen“ Person - sagen wir, länger arbeitslos, dann kriegt man einen Job und kriegt aber trotzdem kein Gehalt - das ist ja nicht logisch zu rechtfertigen.
Bei Politiker*innen ist es aber plötzlich gerecht? Kapier ich nicht.

Jede noramle Person kann man bei gar keiner oder auch nur bei zu schlechter Leistung entlassen. Das kannst du da nicht.

Das mit dem alten Gehalt funktioniert nicht ganz..dann stellt die Parteizentrale für 1Mio/Monat ein.
Ich bin für:
-> Durchschnittlichen Gehalt entsprechend ihrer Ausbildung (gut gehen viele Grüne leer aus)
-> Bahncard 100 (haben sie), Flugverbot innerhalb Deutschland (so wird die Bahn besser)
-> Übergangsregelungen bei Amtsende, max.6 Monate, max. 1/2 des Gehaltes, immerhin ist man arbeitslos und soll sich um einen Job kümmern wie der Rest der Bevölkerung

navi12.0 schrieb:Die kriegen doch eine Pauschale, egal was sie tun.

Viele andere auch, viel mehr als du denkst.

navi12.0 schrieb:auch ohne je einen Finger krumm gemacht zu haben.

Kannst du mir eine Person in der Politik nennen, der/die nichts gemacht hat, nie? Gar nichts?
Vermutlich kannst du mir eher welche nennen, die nicht das gemacht haben, was du wolltest. Aber so läuft Demokratie halt nicht :)

navi12.0 schrieb:Jede noramle Person kann man bei gar keiner oder auch nur bei zu schlechter Leistung entlassen. Das kannst du da nicht.

Ja, schön. Ich würde auch nicht wollen, dass das geht.

IngwerteeImke schrieb:Solche polemik kann wieder nur aus einer bestimmten politischen Ecke kommen, die meint immer alles besser zu können.

Sehe ich auch so.

Simplizissimus schrieb:Politiker sollten genauso viel verdienen, wie ein Hartz4er monatlich einstreicht ...

Sensationelle Idee, dann haben wir innerhalb von 5 Jahren die administrative Qualität von Afghanistan...

Abahatschi schrieb:-> Durchschnittlichen Gehalt entsprechend ihrer Ausbildung (gut gehen viele Grüne leer aus)

Kannst du das auch statistisch nachweisen, dass die Grünen Politiker im Durchschnitt gegenüber Politikern anderer Parteien eine schlechtere Ausbildung haben?

IngwerteeImke schrieb:Wer stellt sich eine dermaßen bescheuerte Frage bitteschön?

Anscheinend die Blöd.

navi12.0 schrieb:Grünen-Chefin Ricarda Lang (28, kein Abschluss) wäre auf Stütze angewiesen.

Warum is man auf "Stütze" angewiesen, wenn man keinen Abschluss hat? Ich kenn einige, die keinen Abschluss haben und dennoch nem geregelten Job nachgehen.

mfg
kuno