kuno7 schrieb:Ob du diesen Sachverhalt nun sonderlich gut einschätzen kannst, sei mal dahingestellt.
Was spricht denn groß dagegen, das anders einschätzen zu können? Da seh nun auch erst recht nicht viel. Mit Kompetenz fällt sie jedenfalls nicht groß auf.
kuno7 schrieb:Für mich stellt sich aber auch die Frage nach der Kausalität, sind die Politiker geworden, weil sie keinen Abschluss haben oder haben sie keinen Abschluss, weil sie in jungen Jahren schon so erfolgreich in der Politik waren, dass sie sich komplett auf ihre Politkarriere konzentriert und deshalb keinen Abschluss (in was auch immer) haben.
So oder so haben sie kaum irgendwas vorzuweisen, das sie als besonders qualifiziert, leistungsbereit, oder gar für eine höhere Staatslaufbahn auszeichnet. Darüber gibt es doch wohl nichts zu diskutieren. Deshalb ja ein leistungsbezogenes Gehalt, keine Pauschale für Leute, die offenbar viel zu wenig leisten müssen, für das was sie da zu verantworten haben.
kuno7 schrieb:Ich mein, wenn jemand studiert und während des Studiums ein Unternehmen gründet, das während der Studienzeit schon so erfolgreich is, dass dieser das Studium abbricht, um sich der Entwicklung seines Unternehmens zu widmen, dann is der mit Mitte 30 vielleicht Multimillionär und sehr erfolgreich.
So jemand is dann ja auch nich erfolgreich, trotz nich vorhandenem Abschluss, sondern sein großer Erfolg is der Grund dafür.
Dann würde er sein Gehalt auch entsprechend einfordern dürfen, denn er hat zumindest besonderen Einsatz, Sachverstand und Leistungsfähigkeit in der Wirschaft bewiesen.
Du hängst dich hier zu sehr an dem Punkt "Abschluß" auf. Darum gehts nicht. Wie gesagt, es war einfach nur ein zugespitztes Beispiel, das einen besonderen Punkt hevor heben wollte.
kuno7 schrieb:Ob das bei Lang oder Kühnert auch der Grund war, warum die keinen Abschluss haben, weiß ich nich, könnte es mir bei beiden gut vorstellen.
Ja, genau .. weil gerade diese beiden Figuren mit vernünftigen Ideen aufwarten, und sich insgesamt einer größeren Zustimmung erfreuen können.
Ich denke, die haben keinen Aschluß, weil sie einfach völlig überfordert sind, egal was sie tun.
Nur ist es in der Politik nicht so schlimm, weil du gar nichts besonderes leisten musst, um diesen oder jenen Posten auszufüllen. Die Partei trägt disch schon irgendwie in die nächste Wahl.
kuno7 schrieb:Diese Frage kannste dir doch bei jedem Abgeordneten stellen, egal was die vorher gemacht haben. Nur weil jemand erfolgreicher Bäcker, Versicherungsmakler, Lehrer oder Rechtsanwalt war, sagt das ja nich wirklich was über die Qualifikation als Abgeordneter oder gar Minister aus.
Das ist ja genau der Punkt. Gar nichts, was du vorher gemacht hast, qualifiziert dich als Politiker, und deshalb zieht ja der Staatsdienst gerne auch mal Leute an, die nicht viel können brauchen, und erst nicht nach der Wahl viel mehr tun müssen, um in diesem Politzirkus trotzdem jede Menge Geld abgreifen zu können.
Das einizige, was sie hier etwas bei der Stange halten könnte, ist die nächste Wahl, aber sonst müssen sie keinerlei Leistung erbraucht haben, oder gar erbringen .. oft weil sie es gar nicht können, und das fördert offenbar ein insgesamt niedriges Niveau innerhalb dieser Reihen.
Im Gegenzug ist die Wahrscheinlichkeit aber größer, dass jemand, der sich bereits in vielerlei Hinsicht profiliert hat, sowieso schon viel Geld verdient usw, einfach auch von Hause aus leistungsfähiger ist, und wenn man diesen Menschen nach seiner erbrachten Leistung bezahlen würde, würde er vermutlich auch auf diesem Feld der Staatsführung Ausserordentliches leisten wollen.