martenot schrieb:Ich glaube, deswegen würde ich in einer derartigen Gruppierung nie lange dazu passen, da ich mich und die Gruppe früher oder später immer auch hinterfragen würde bzw. eine kritische Distanz einnehmen würde. Sofern die Gruppe das zulässt, ist es für mich okay, aber bei den LGs (und auch bei anderen sektiererischen Gruppen) scheint mir das häufig nicht willkommen zu sein.
@martenotGenerell bin ich auch so strukturiert.
Aber wenn man in die Geschichte zurückguckt, da gab es viele Zeiten, in denen
ein ganz enger Zusammenhalt wichtig war.
In der Resistance z.B.. Immer, wenn es darum geht/ging, sich gegen eine Diktatur aufzulehnen.
Diktsturen leben von Mitläuferrn und Verrätern.
Um so enger müssen die Reihen geschlossen werden, damit Verräter nicht eindringen.
Und da entsteht dann zwangsläufih ein "Wir gegen die Welt"
Ich glaube, dass einige Gruppen, die den Klimawandel abwenden wollen, sich genau so
fühlen. Als müssten sie den Weltuntergang verhindern.
Das ist mir persönlich zu panisch. Aber ich vertraue der Wissenschaft und bin überzeugt, wir haben keine Zeit
mehr zu vertun, wenn wir die Welt, wie sie jetzt ist, erhalten wollen.
Die Welt wird weiter exstieren, aber sich zum Negativen wandeln, wenn wir die Dinge laufen lassen.
Ich schließe mich dennoch nicht diesem extremen Denken an.
Ein Grund dafür ist sicher ganz egoistisch.
Wenn ich mein Leben, meine Zeit, meine Energie nur diesem Projekt verschreiben mürde, müsste ich meine
anderen Pläne aufgeben. Dafür hätte ich dann weder Zeit noch Geld übrig.
Mein Egoismus ist, dass ich weiterhin meine eigene Arbeit machen möchte.
Aber nebenbei: ich lebe sparsam und mache viel für die Natur in meinem Garten
Meine persönliche Entscheidung, aber ich respektiere die Leute, die sich ankleben.