Ist die Klimabewegung bald am Ende?

@SvenLE

Das wären dann Subventionsgräber, wie die Bahn heute schon. Kann doch trotzdem jeder dran teilnehmen, hier gibts min. 4Privatbahnen die Streckenkapazitäten gemietet haben und du kannst doch auch ein Gewerbe als Stromanbieter anmelden und neben Grünstrom und Aldi-Energie als Svenelektrick dich ins Netz einmieten und z.B. verstromtes Biogas verkaufen.
Musst halt am Markt bestehen können- die Flut der Günstiganbieter hats deutlich ausgedünnt.

:mlp:

Syndrom schrieb:Das wären dann Subventionsgräber, wie die Bahn heute schon.

Erstens ist dies nicht gesagt, zweitens wird es doch schon so oder so quersubventioniert.

Gottseidank gibt es Umweltaktivsten die kriminell sind. Denn dann braucht man sich keine Gedanken mehr darum zu machen, wie man sein Konsumverhalten angesichts der drohenden Katastrophe rechtfertigt, sondern hat ein recht einfaches Totschlagargument: Du bist für Klimaschutz? Also bist du auch dafür das man Kunstwerke zerstört?

Ich halte es persönlich für unverzeihlich Kunstwerke zu zerstören und für den falschen Weg, Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Das Sprichwort das schlechte Publicity besser sei, als keine Publicity ist Quatsch. Damit hat man dem Umweltschutz keinen Gefallen getan. Man kann sich natürlich nie davor schützen, dass egal was man tut oder sagt, irgendjemand versuchen wird, einem einen Strick daraus zu drehen, aber das ist ein Irrweg.

Nicht das Klimawandelleugner mehr Argumentationshilfen benötigen würden. In der Regel reicht als Argumentationskette "Deutschland kann die Welt nicht alleine retten! Das ist Klima-(beliebigen negativ besetzten Begriff, z.b. "-Kommunismus", "-Diktatur" oder "-ogmatismus" einsetzen)! Ricarda Lang ist dick! Anton Hofreiter sollte mal lieber zum Friseur! Gendersternchen werden uns auch nicht retten!"- völlig aus um sich nicht um sachliche Argumente bemühen zu müssen.

In Berlin kam doch auch ein Krankenwagen nicht durch, weil die Honks mit ihrem Angeklebe die Straße blockiert haben.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/diese-proteste-sind-definitiv-der-falsche-weg-die-klebenden-klimaaktivisten-haben-sich-endgultig-ins-abseits-gestellt-8817880.html

@SomertonMan
Ja, das hatten wir gerade hier. Es war nur eine Frage der Zeit, bis tatsächlich mal der Supergau passiert und es um wertvolle Minuten geht. Ich selbst hatte das „Glück“ bereits mehrfach in so einem Kleber Stau zu stehen. Die Stimmung der Anwesenden wird immer gereizter. Inzwischen ist es so hier in Berlin. Man vernetzt sich morgens und wer zuerst im Klima Stau steht, warnt die anderen per WhatsApp. Im regionalen Rundfunk kommt neuerdings morgens parallel zum Wetter immer die Kleberwarnung.
Sie kleben sich ja nicht nur mehr am Asphalt oder edel Chrom Karossen fest. Mal abgesehen vom kleben an wertvollen, unersetzbaren Gemälden. Inzwischen kleben sie in Millionen Jahre alten Saurier Skeletten. An einer Hand das eigene Kleinkind, andere Hand am Pronto Saurus. Irgendwann findet das keiner mehr witzig oder originell. Was aber dem ganzen das Krönchen aufsetzt, sind dann so Typen wie der Aktivist Tadzio Müller. Der zu der schwer Verunfallten Radfahrerin twitterte „
Shit Happens, ist ja schließlich kein Klimakuschelkurs“. Der Typ, der auf Twitter um Geld für sich bettelt, Tweets ablässt als würde er morgen die Weltrevolution lostreten, verharmlost solche Vorfälle und rechtfertigt sie auch noch.

@Cthulhus_call
@SomertonMan
@calligraphie

Ich sehe halt, daß dieser Klebeaktivismus so provozierend ist, das völlig natürlich nur die Aktionen im Mittelpunkt stehen und das Anliegen somit garnicht mehr diskutiert wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß jene die im Klebestau stehen dann irgendwie umdenken aber irgendeine Grundlage muss diese Denke der letzten Generation ja haben.
Kennt sich hier jemand aus, ob solche Aktionen belegt ein Umdenken ankurbeln?

Syndrom schrieb:Kann doch trotzdem jeder dran teilnehmen

Du hast es einfach nicht verstanden. Mir ging es um die Netze und du faselst etwas von Anbietern von Leistungen.

Der Netzzugang ist eben nicht frei und fair geregelt. Sonst müssten wir ja keine Netzagenturen einrichten, die sowas überwachen!

@SvenLE
Wenn es keinen Netzzugang gäbe, bräuchten wir auch keine Bundesnetzagentur- haben wir aber und du wiedersprichst dir.

:mlp:

calligraphie schrieb:Die Stimmung der Anwesenden wird immer gereizter.

Die der Klimaaktivisten offensichtlich auch. Würde man den drohenden Klimakollaps richtig angehen, gäbe es vermutlich auch keine gereizten Leute, egal auf welcher Seite.
Würde ich einfach mal darüber nachdenken.

calligraphie schrieb:Mal abgesehen vom kleben an wertvollen, unersetzbaren Gemälden

Wenn man nur die Bild-Zeitung liest, kommt sowas dabei heraus. Nochmal. Sie haben sich nicht an wertvolle und unersetzbare Gemälde geklebt. Es waren nur die Glasscheiben oder die Rahmen der wertvollen Gemälde. Meines Wissens nach sind Glasscheiben und Bilderrahmen ersetzbar und nicht gerade wertvoll.

calligraphie schrieb:Shit Happens

"Shit happens" - "Das Leben geht weiter" - "In China ist ein Sack Reis umgefallen" sagt so gut wie jeder, der irgendwann mal von einem der vielen, vielen überfahrenen Radfahrerinnen hört.

Wo war denn der Aufschrei der Leute, die sich sonst immer über die Fahrweise von Fahrradfahrinnen aufregen, bei all den anderen Fahrradtoten oder Fahrradunfällen in Berlin?

peekaboo schrieb:Meines Wissens nach sind Glasscheiben und Bilderrahmen ersetzbar und nicht gerade wertvoll.

Na dann, Feuer frei, letzte Generation!

Es geht auch um Respekt vor Kulturgütern. Dass die ganzen Aktionen einfach nur asozial sind, kommt dir nicht in den Sinn? Und dass original Bilderrahmen von alten Gemälden nicht gerade wertvoll sind, belegste mir mal bitte. In Dresden laufen wohl paar Tausend Euro für die Restaurierung für die Spinner auf, die sich in der Galerie der Alten Meister an einem Gemälderahmen festgeklebt haben, besser gesagt für ihre Eltern.

Cthulhus_call schrieb:Nicht das Klimawandelleugner mehr Argumentationshilfen benötigen würden.

Wieso kommst du darauf das Gegner solcher Aktionen den Klimawandel leugnen?

Nicht alles was man macht wird richtig oder wichtig weil man das Label Klimawandel draufklebt.

SomertonMan schrieb:dass original Bilderrahmen von alten Gemälden nicht gerade wertvoll sind, belegste mir mal bitte

Warum soll ich dir einen Strohmann belegen? Wo schrieb ich was vom "originalen" Bilderrahmen? Das belegste mir mal bitte und erklärst mir, wie wertvoll ein Bilderrahmen und das darin enthaltene Gemälde ist.

SomertonMan schrieb:Es geht auch um Respekt vor Kulturgütern

Falls du es noch nicht ganz verstanden haben solltest. Es geht auch um den Respekt vor den nächsten Generationen, die mit den Folgen des antrophogenen Klimakollaps zu kämpfen haben werden. Wo ist denn da der Respekt, hm?

SomertonMan schrieb:Dass die ganzen Aktionen einfach nur asozial sind, kommt dir nicht in den Sinn?

Welche Aktion? Meinst du die Aktion, daß für Fahrradfahrerinnen die Fahrradwege in Berlin nicht vernünftig ausgebaut wurden? Daß so gut wie nichts gemacht wird, um den drohenden Klimakollaps abzuwenden?

behind_eyes schrieb:Kennt sich hier jemand aus, ob solche Aktionen belegt ein Umdenken ankurbeln?

Ich kann es mir nicht vorstellen. Eher vielleicht sogar das Gegenteil. Das wäre dann zwar auch ein umdenken, aber sicherlich nicht in gewünschte Richtungen. Im Freundeskreis gab es am Anfang noch Verständnis für die ein oder andere Aktion, mittlerweile in kleinster Weise mehr.

Mich persönlich nerven diese Aktionen auch nur, lösen sogar Zorn aus, wenn sich mal wieder an irgendetwas vergriffen wird oder sogar Menschen in Gefahr gebracht werden.

Ich glaube der "Letzten Generation" sogar, dass sie bestürzt darüber sind, dass der Radfahrerin nicht schnell geholfen werden konnte. Aber verdammt nochmal, soviel Hirn muss man doch
haben, um zu wissen, dass sowas passieren kann und billigend in Kauf genommen wird, wenn man die Straße blockiert!

Bei allem Verständnis für Klima Aktivismus, die Aktionen der letzten Generation gehen gar nicht.

Cthulhus_call schrieb:Ich halte es persönlich für unverzeihlich Kunstwerke zu zerstören und für den falschen Weg, Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.

Hast du dich auch schon mal so darüber aufgeregt, wie die Menschen "das Klima zerstören"?
Einen Text darüber im Internet gepostet?

Photographer73 schrieb:Mich persönlich nerven diese Aktionen auch nur, lösen sogar Zorn aus, wenn sich mal wieder an irgendetwas vergriffen wird oder sogar Menschen in Gefahr gebracht werden.

Löst die Zerstörung der Umwelt bei dir den gleichen Zorn aus?


Ich kann die Verzweiflung der Aktivisten verstehen. Ich glaube zwar auch nicht, dass diese Aktionen etwas ändern, aber sie zeigen das Problem zumindest wieder mal auf.
Wo bleibt der Zorn bei Umweltzerstörung?

Wenn hier für den Menschen alles den Bach runter geht, werden auch die Kunstwerke zerstört.
Denkt mal drüber nach

Groucho schrieb:Ich kann die Verzweiflung der Aktivisten verstehen.

Dann sollen sie ne Partei gründen, meinetwegen namens "Die Grüne Radikaljugend" und zu Wahlen antreten, meine Güte!

peekaboo schrieb:Warum soll ich dir einen Strohmann belegen

Immer dieses Strohmann-Gelaber hier.

🙄

Groucho schrieb:Löst die Zerstörung der Umwelt bei dir den gleichen Zorn aus?

Selbstverständlich. Ich kann das eine ablehnen, ohne das andere gutzuheißen. Deshalb auch

Photographer73 schrieb:Bei allem Verständnis für Klima Aktivismus

Die Aktionen bringen nichts. Sie zeigen mMn auch die Probleme nicht auf, sondern führen eher dazu, dass viele Menschen ganz dicht machen, die vorher noch empfänglich waren. Wem ist damit gedient?

peekaboo schrieb:Meinst du die Aktion, daß für Fahrradfahrerinnen die Fahrradwege in Berlin nicht vernünftig ausgebaut wurden?

Ich bin viel unterwegs mit dem Rad in Berlin. Es wurde viel ausgebaut und verbessert, aber klar, noch nicht genug. Aber in so einer Stadt mit einem solchen Verkehrsaufkommen kommt es zu Unfällen. Es ist einfach übelst gefährlich an manchen Stellen, gerade wenn man ungeschützt ist, dessen muss man sich bewusst sein. Als Radfahrer muss man selber drüber nachdenken, ob man nicht besser das Tempo mal etwas rausnimmt an den neuralgischen Stellen. Wie manchmal gerast wird, ist einfach derbe.

Die sogenannten Klimaaktivisten entwickeln sich immer mehr zu Extremisten und Terroristen. Damit erreichen sie das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen wollen. Sie machen sich damit äußerst unbeliebt bei den Menschen und ziehen deren Groll und Unmut auf sich.

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-VOLLSTRECKER- schrieb:Die sogenannten Klimaaktivisten entwickeln sich immer mehr zu Extremisten und Terroristen. Damit erreichen sie das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen wollen. Sie machen sich damit äußerst unbeliebt bei den Menschen und ziehen deren Groll und Unmut auf sich.

Also ich bin manchmal vergesslich und falle schnell wieder in ein gewissen trott.
Sie helfen mir immer wieder dran zu bleiben...und manches besser zu machen.

Groucho schrieb:Hast du dich auch schon mal so darüber aufgeregt, wie die Menschen "das Klima zerstören"?

Ja, unter anderem im selben Beitrag.