@Sidhe(Gott erschafft uns Menschen und "weiß" also nicht nur darum, daß wir zum Sterben verurteilt sind, nein, er hat es selber so "gewollt".(?))
>Sterben ist lediglich ein Übergang in eine andere Welt, etwas, dem viel zu grosse Bedeutung beigemessen wird, weil wir uns zu sehr an das Materielle, rein irdische klammern. Schau‘ dir nur andere Kulturen an, oft wird es dort ganz anders gehalten als bei uns, wenn jemand stirbt, statt zu trauern freuen sie sich mit der Verstorbenen Person, dass sie ihre sterbliche Hülle abgelegt hat.
Sterblichkeit gilt nur für den Körper, der Geist jedoch ist davon befreit.<
Viele Menschen glauben dies aber nicht. Sie leben ein Leben, von dem sie denken, daß es ihr einziges Leben ist.
Sogar angeblich fundamentalistische Menschen können schiere Angst vor dem Tod haben, dabei sind sie doch gewappnet, möchte man meinen.
Das selige Lächeln eines Menschen, der vom Jenseits träumt, ein trauriger Anblick für mich.
Denn es erinnert mich an Szenen an Gräbern, Menschen voller Trauer, als ob kein einziger von ihnen an eine Wiedergeburt glauben kann, geschweige denn, an ein Paradies.
Ist es wirklich nur die Trauer wie die einer kurrzeitigen Trennung? Warum ist dann die Welt voller Angst vor dem Tod?
Wenn Deine Überzeugungen mehrheitsfähig wären, vielleicht hätten wir dann eine Menschheit, die besonnener im Umgang miteinander ist, es zumindest öfter zu versuchen gedenkt, vielleicht aber auch wieder nur Menschen, die sich an Träume klammern, weil die Endlichkeit niemand wollen mag.
(Alles, was wir sind, ist seine Vorstellung von dem, was wir zu sein haben?)
>Aber nein, alles was wir momentan sind ist genau das, was wir in diese Richtung gelenkt haben.<
Nach dem Motto, was wir aus uns machen und gemacht haben, ist unsere Angelegenheit, nicht die Gottes.
Gut, das leuchtet auch mir ein, doch christlich ist dieses Denken nicht.
(Das Leben, dieses kurze Leben, es ist ein Nichts im Vergleich zum Sein des alleine uns bekannten Universums.)
>EIN Leben sicherlich, doch da es unzählig viele gibt, relativiert sich diese Aussage wiederum.<
Es gibt keine Garantie, Sidhe. Wir hoffen doch höchstens bloß auf weitere Leben, wobei wir auch hier nicht wissen können, auf was für ein Leben für wir überhaupt hoffen könnten.
Es könnte sehr gut sein, daß es unser einziges Leben ist, von Inkarnationen keine Spur.
Stehen wir dann nicht wie Verdammte da? Verdammt zu diesem einen Leben und jeder sieht zu, was er daraus macht, bis
das Licht ausgeht?
(Nein, kein Mensch hat sich jemals aussuchen dürfen geboren zu werden, kein Mensch hat sich gewünscht, erschaffen zu werden.)
>Da irrst du dich aber ganz gewaltig, jede neue Geburt ist ein Geschenk und eine Chance zugleich, sich weiterzuentwickeln. Wir wissen zwar in den meisten Fällen nichts mehr aus unseren früheren Leben, wenn wir wieder auf diese Erde inkarniert werden, aber solange die Seele im Jenseits verweilt, wird sie nur so darum betteln, wiedergeboren zu werden, da sie in dieser Zeit alle ihre Fehler der vergangenen Leben sieht und sich eine weitere Chance wünscht, es nun besser zu machen. Wäre Gott so willkürlich, wie es ja so oft behauptet wird, so hätte er sicherlich schon lange all‘ Jene, die es immer wieder „verbocken“ einfach vom Angesicht dieser Erde getilgt, aber nein, er lässt sie gewähren, wird ihrer nicht müde –so kann nur ein liebevoller Vater mit seinen Kinder umgehen. Auch die Erschaffung geschah‘ nur aus Drängen des Geistigem, Gott hätte dieses Werk niemals ausführen müssen, doch er gab diesem Drängen nach und ermöglichte so dem Geist durch die Schule des (Erden)Lebens, sich zu einem sich-selbst-bewussten Individuum zu entwickeln, du wirst nicht ahnen, wieviel Gnade dahinter steckt. Ich kann dieses ewige Jammern und Jaulen sowieso nicht mehr ertragen, wie es in deinem Satz auch zum Ausdruck gebracht wird, sich immer als Opfer zu sehen, Beschwerden abzugeben, ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben... Schlimm. Die Menschen rufen andauernd nach ihrem Gott und betteln, winseln auf Knien, dass er etwas für sie tue, obwohl sie sich ihr Schlamassel selber eingebrockt haben. Doch ich habe nur selten jemanden fragen hören, was wir denn vielleicht für Gott tun könnten... <
Während ich beim Lesen dieses Textes den Kopf schütteln muß, wie sehr Du Dich doch in diese Vorstellung der Inkarnation
vertieft, wie sehr Du doch überzeugt davon bist, und mir gleichzeitig sage: Es ist anscheinend ihr Glauben und den muß ich tolerieren, kommst Du im weiteren Verlauf des Textes dazu, mir und anderen Vorwürfe zu machen.
Ob ich das auch noch tolerieren muß, ist fraglich.
Zumindest ich winsele nicht auf Knien vor Gott, für andere kann ich nicht sprechen, und mache auch keinen Schlamassel ihm zum Vorwurf.
Die "Gnade" Gottes interessiert mich im Übrigen nicht. Dafür müßte ich ihn personifizieren.
(Um an einen Gott glauben zu, der uns zusieht, während wir tun, was auch immer wir tun, müßte ich aufhören, zu denken.)
>Seltsam, denn da müsste das Denken eigentlich gerade erst so richtig beginnen.<
Du meinst wohl eher, die Fantastereien haben ab dem Zeitpunkt eine gute Basis.
(Interessant erscheint mir, daß Du an ein nächstes Leben glaubst, oder möchtest Du auch in diesem Fall von Tatsachen sprechen?)
>Das will ich allerdings, denn davon abgesehen, dass es mittlerweile auch durchaus glaubwürdige Beweise für die Reinkarnation z.B. aufgrund hypnotischer Rückführungen gibt, wäre es vollkommen unlogisch, dies auszuschliessen. Denn dann wäre unser Leben tatsächlich sinnlos, wie sollten wir jemals eine Schuld abtragen können, oder auch etwas Gutes vollbringen, dabei lernen und uns weiterentwickeln, wenn wir dafür nicht ausreichend Zeit hätten? Glaubst du an Karma, Schicksal? Dieses ist doch untrennbar mit der Wiedergeburt verbunden, denn das Schicksal eines Menschen knüpft sich über lange Zeit hinweg; gäbe es dies nicht, DANN wären all‘ die Klagen über das Leid der Menschheit und der Einzelschicksale gerechtfertigt. Doch Gott ist nicht ungerecht, und so bekommt ein jeder immer wieder die Chance, immer weiter zu reifen um die Wogen des Schicksals glätten zu können –so er diese denn nutzt.<
Ist dies eines der Hauptmotive derer, die an Inkarnationen festhalten :" wie sollten wir jemals eine Schuld abtragen können, oder auch etwas Gutes vollbringen, dabei lernen und uns weiterentwickeln, wenn wir dafür nicht ausreichend Zeit hätten? "???
Einzelschicksale sind Menschenschicksale, ist ihre Summe ein einkalkuliertes Risiko Gottes?
Um also das "Leid" der Menschen, ihre Berechtigung zu klagen, akzeptieren zu können, mußt Du erst verstehen,
daß diese an kein Karma, kein Schicksal, keine Inkarnation glauben?
Stehst Du dann nicht etwas hochmütig über ihren Köpfen, mit Deinem "besseren" Wissen?
Ich maße mir dieses Wissen nicht an, ich kann im besten Falle nur ahnen, aber nicht wissen, was nach dem Tode kommt,
welchem Deines Erachtens zuviel Achtung geschenkt wird.
(Allerdings verstehe ich nicht, was Du mit grübelnder Fortbewegung meinst. Meinst Du, man kommt nur dann voran, wenn man Dinge als Tatsachen akzeptiert, als feste Basis, wie in einigen posts vorher beschrieben?)
>Ich meine das keineswegs so, dass man sich keine Gedanken mehr machen sollte, das wäre ja fatal.
Doch wenn man immer und immer wieder auf einer Kleinigkeit herumhackt kann es sein, dass man irgendwann glaubt, das Ziel erreicht zu haben, und bekommt den Eindruck, man sei wieder einen Schritt weitergekommen; dabei bemerkt man nicht, dass man sich aufgrund seines eigenen eingeschränkten Denkens, sprich, deswegen, weil man sich zu sehr fixiert hat, gar nicht weitergekommen ist. Eine vernünftige Basis kann man sich natürlich nur durch intensives nachdenken und beschäftigen mit der jeweiligen Materie erarbeiten, das steht ausser Frage, doch neigt der Mensch dazu, sich sehr schnell seinen eigenen Horizont zu versperren. <
Das hast Du wunderbar erkannt, wende es doch auch mal für Dich selbst an. Manchmal projiziert man eigene Verhaltensweisen auf andere.
(Gerade im Bezug auf Gott und seinen "Willen" würde ich mich nie festlegen wollen.)
>Das wirst du auch erst dann, wenn du die Antworten gefunden hast, aber irgendwann sollte die Zeit kommen, da du dies tun kannst, allein schon zur Erleichterung deines eigenen Lebens.<
Ich glaube nicht, daß ich nur um mein Leben zu erleichtern, eine Antwort akzeptieren würde, ich müßte mich ob der
Offensichtlichkeit dieser Antwort überzeugt wissen, und dafür müßte sie meinen Fragen eine Antwort sein, nicht ausschließlich meinen Bedürfnissen. Natürlich entstehen meine Fragen aus dem Bedürfnis nach einer Antwort, doch
könnte mich dieser Weg auch zu einem für mich negativen Punkt bringen, dem, daß ich völlig an der Existenz Gottes zweifle, doch das nehme ich in Kauf, obwohl ich an ihn glauben möchte.
(Ich bin immer wieder überrascht, daß Menschen, die meinen, einen Weg gefunden zu haben, den Sinn zu verstehen, so überzeugt daher kommen.)
>Ja wie sollten sie denn sonst daher kommen? Unsicher, zweifelnd und zerbrechlich?!? Es ist doch gerade die innere Überzeugung, die einen stark macht. Solch eine Überraschung basiert immer nur auf Unsicherheit, wie man mit solchen „Exemplaren“ umgehen soll.<
Danke dür Deine Ferndiagnose, leider kan ich damit nur soviel anfangen, als daß ich Dich für voreingenommen halte,
was meinen Umgang mit "Überzeugten" angeht.
Ich könnte nun antworten:
Ja meinst Du denn, ich sollte angesichts Deiner Überzeugung und der daraus resultierenden Sicherheit nicht überrascht sein und mich eher mal fragen, ob da nicht etwas mahr dahinterstecken könnte, ob Deine Sicht der Dinge der Wahrheit entspräche?
Nein, ich antworte Dir so, wie ich es empfunden habe: Es überrascht mich immer wieder, daß Menschen, die MEINEN, einen Weg gefunden zu haben, denn Sinn zu verstehen, so überzeugt daher kommen.
Leist Du nicht den Zweifel? Wer Zweifel als "immer nur auf Unsicherheit basierend" beurteilt, hat wohl recht, nur
spielt hier Deine Meinung, Deine Wertung mit hinein, bezogen auf die Lächerlichkeit eines jeden Zweifels.
Und da erinnere ich Dich gerne an deine iegne Formulierung: "..
doch neigt der Mensch dazu, sich sehr schnell seinen eigenen Horizont zu versperren. "
(Gäbe es keine einheitliche Ordnung, ja keinen Gott, wie verzweifelt müßtest Du sein?)
>Ich würde kaum verzweifelt sein können, da es mich dann gar nicht geben würde<
Auch hier sieht man wieder, daß es unsinnig zu sein scheint, mit Überzeugten diskutieren zu wollen.
Die Annahme, Gott könne es gar nicht geben, ist für Dich indiskutabel.
Du möchtest gar nicht erst darüber nachdenken, wie verzweifelt Du wärest, gäbe es keine einheitliche Ordnung, keinen Gott, kein Karma, kein Schicksal.
Ich frage mich erneut, ob Du eine große Angst vor dieser Option hast.
Angst sollte keine Basis für einen Glauben sein.
(Wieder eine Aussage des Glaubens, basierend auf Hoffnungen und Vermutungen.)
>Hoffnung? Hoffnung ist nur das Fehlen von Gewissheit, für mich hier also nicht angebracht. Wenn du jedesmal und immer wieder alles nur auf das „glauben“ reduzierst, wirst du nie den Punkt erreichen, an dem aus Glauben Überzeugung wird, eine Entwicklung, die einem selber sehr dienlich ist (s.o. z.B. in Anbetracht innerer Stärke). Du würdest auch sehr schnell feststellen, was wahr und was falsch ist, denn ein Fundament kann immer nur auf festem, stabilem Boden auf Dauer Bestand haben, alles andere wird früher oder später zusammenbrechen.<
Ein Lightstorm hätte es nicht besser beschreiben können.
Alle überzeugten Gläubigen bedienen sich dieser Formulierungsvarianten.
Um eines klarzustellen: Ich respektiere den Glauben eines Jeden, doch respektiere ich nicht das intolerante Verhalten derjenigen Gläubigen gegenüber anders gearteter Sichtweisen.
(Für mich ist hier nur eines unübersehbar: Du klammerst Dich an eine Überzeugung, die Du Dir selber angeeignet hast.)
>Ach quentin, es ist schade, dass du immer so krampfhaft versuchst, alles ins negative zu ziehen und das nur, weil du nicht daran glauben kannst. Wüsstest du wirklich um meine Überzeugung, so würdest du schon mal gar nicht von „klammern“ sprechen, denn das hat mit Überzeugung so wenig zu tun, wie Krieg mit Frieden. Ich sprach von einer Basis, etwas, das einem festen Boden unter den Füssen gibt. Du glaubst ja nicht an eine universelle Wahrheit, doch sie kann sich einem auch zeigen, indem man auf seiner Suche, so sie denn in die richtige Richtung führt, plötzlich gewisse Hilfe bekommt, die einem nach und nach Gewissheit verschafft. <
Wenn es für Dich "negativ" ist, daß sich jemand an einer Überzeugung festklammert, so solltest Du vielleicht über Dich selbst nachdenken. Krampfhaft? Nein, eher stoisch gehe ich Deine Ausführungen an. Immerhin findet hier ein Austausch von
verschiedenen Überzeugungen statt, eine Grundlage für jede Diskussion, nur:
Zwar sprichst Du von einer Gewissheit, die nach und nach entstehen kann, doch plädierst Du in einigen sehr wichtigen Punkten für absolute Wahrheiten. Da sind Zweifel berechtigt, wie ich finde.
(Mag sein, daß Du Menschen kennst, die eine ähnliche Sichtweise teilen, so daß Du in Deinem Glauben bestärkst wirst,)
>Es ist immer schön, Freunde auf seinem Weg zu treffen, doch können sie einem niemals die Mühe abnehmen, selber zu gehen. Will sagen, wenn ich mit meiner Meinung auch allein stände und dennoch die Richtigkeit in mir spüren würde, könnte mich niemand davon abbringen, nicht das Urteil einer ganzen Welt. Und nein, das ist nicht mit Sturheit, oder was auch immer dir hierbei für Eindrücke kommen mögen, zu vergleichen.<
Ich mache hier mal ein Beispiel der krasseren Art, nur um unmißverständlich aufzuzeigen, worauf man Deine Formulierung anwenden
kann:
Ein Selbstmordattentäter, liebe Sidhe, ist höchstwahrscheinlich auch von der Richtigkeit seiner Meinung überzeugt,
oder dem, was er da "spürt".
Es könnte ihn "niemand davon abbringen, nicht das Urteil einer ganzen Welt. Und nein, das ist nicht mit Sturheit, oder was auch immer dir hierbei für Eindrücke kommen mögen, zu vergleichen."
(daß Du Bücher liest, die Dich "weiterbringen", Tatsachen werden nicht geschaffen, sie bestehen oder bestehen nicht.)
>Bücher und alles, was man sich sonst noch so aneignen kann, sind lediglich ein Hilfsmittel, entdecken und vor allem erleben muss man jedes Detail für sich bzw. in sich.<
Dem kann ich so zustimmen, keine Frage.
(Tatsachen werden nicht geschaffen, sie bestehen oder bestehen nicht.)
>Meine Rede...<
Na ja, so kann man natürlich auch antworten.
Doch meinen wir beide etwas völlig anderes.
(Ich sehe im Erbarmen keine Liebe. Ich sehe eine Hochachtung vor dem Leben darin. Eine Hochachtung hat für mich nichts mit Liebe oder ihren Ablegern zu tun. Weder der Respekt vor Leben, noch das Erbarmen benötigen unbedingt der Liebe.)
>Doch, alles, besonders aber die von dir genannten Eigenschaften benötigen der Liebe, ohne sie würde es sie gar nicht erst geben. Auch Hochachtung vor dem Leben kann nur aus Liebe heraus gedeihen, aus einer unbegrenzten und selbstlosen Liebe.<
Schöne Worte, doch viele, die diese Worte für sich in Anspruch nehmen, meinen wiederum nur, zu wissen, was die Liebe sei. Der Weg, den man geht und der Weg, von dem man berichtet, das sind zwei verschiedene Dinge.
(Beziehst Du diese Sichtweise auf die Möglichkeit der Wiedergeburt? Meinst Du, der Mensch zahlt in diesem Leben für seine "Taten" in seinem vorherigen Leben, etc.?)
>Ja, siehe oben.<
(Wenn ja, dann ist auch dies keine Diskussionsbasis für mich, da es nur auf Spekulationen beruht.)
>Wie du meinst, nicht mein Problem. Doch wirst du irgendwann erkennen müssen, dass eben nicht alles Spekulationen sind, sonst wirst du stagnieren und dich nur noch im Kreis drehen, dich nicht mehr fortbewegen, und was passiert, wenn man sich nicht mehr bewegt, wirst du sicherlich von den Reaktionen des Körpers auf das Innere übertragen können. <
Ja, genauso kann ich zu i r g e n d e i n e m Glauben konvertieren, vollends darin aufgehen und ein "glückliches" Leben führen.
Ich lebe mein Leben, wenn es geht, ohne Patentrezepte von Gläubigen.
Wer sich nicht fortbewegt, ist aus meiner Sicht klar.
(Widersprichst Du Dir nicht? Wenn eh alles seinen Weg geht, sind wir nichts anderes, als Marionetten.)
>Du biegst dir aber auch alles so hin, wie es dir passt, hmm?! Alles geht nur den Weg, den wir wollen, doch haben wir jederzeit die Möglichkeit, eine andere Richtung einzuschlagen, also nichts mit Marionetten.<
Was soll ich tun, Sidhe? Ich antworte auf Deine Formulierungen mit meinen, die auf begründetem Zweifel beruhen.
Und ich kann nicht unterschreiben, daß a l l e s nur den Weg geht, den wir wollen, jedoch, daß wir die Möglichkeit haben,
eine andere Richtung einzuschlagen, schon, was wiederum nicht heißt, daß uns nicht Steine in den Weg gelegt werden, für die kein Mensch etwas kann. Und da kommt eben Gott ins Spiel, oder die vermeintlich einheitliche Ordnung, in der wir eine Rolle spielen könnten.
(Im Übrigen kann ich nicht gutheißen, daß Gott alles, was hier passiert vorherbestimmt hat und alles einem Schöpfungsgesetz folgt.)
>Sag mal, wie oft soll ich es denn noch wiederholen? Gott legte quasi den Grundstein, und wir müssen nun aufbauen. Von Vorherbestimmung kann man nur reden, wenn jemand eine gewisse Richtung eingeschlagen hat und diese auch beibehält, dann sind die Ereignisse, die kommen werden, vom Prinzip her „vorrauszusehen“. Auch das ist eine Auswirkung der Schöpfungsgesetze –und du kannst sie lediglich nicht gutheissen, weil du sie nicht kennst und/oder anscheinend nicht mit ihnen harmonisierst.<
Der den Grundstein legt, ist er nicht verantwortlich? Nicht mal indirekt?
Ich beschrieb hier schon, daß ich Gott schon diese (mindestens indirekte) Verantwortung aberkennen müsse, damit ich ihn überhaupt akzeptieren kann.
Du berufst Dich gern und oft der "Schöpfungsgesetze". Ist dies ein einheitliches Gesetz, gültig für alle?
Welche Quellen liegen Dir da vor? M u ß sich jeder Mensch Deiner Ansicht nach an diese "Gesetze" halten?
(Der Mensch mag ein Nichts in der Schöpfung sein, doch hat er die Möglichkeit, sich gegen Gott zu entscheiden.)
>Sich „gegen Gott zu entscheiden“ heisst aber noch lange nicht, sich von den ewig wirkenden Gesetzen befreien zu können, du wirkst dann lediglich nicht mit ihnen, sondern bist vielmehr Sand im Getriebe, und was du davon hast wirst du früher oder später auf sicher unangenehme Weise erfahren. <
"Sand im Getriebe" bin ich also, wenn ich mich nicht an die "ewig wirkenden Gesetze" halte?
Allmählich wird es lächerlich.
(Ich wiederum wollte darauf hinaus, daß ich es für eine Anmaßung halte, überhaupt von Gottesliebe zu sprechen.)
>Inwiefern??<
Es kann nicht lieben, was zusieht und nicht handelt.
Es kann nicht lieben, was uns erschaffen hat, was mit uns macht, was es will, ungefragt unseres Willens.
Ja, ich weiß, Du glaubst zu wissen, daß wir es in unseren Händen haben, was aus uns wird.
Die Option, daß Gott uns überhaupt die Möglichkeit gegeben hat, dies zu tun, wenn dem so wäre,
belohnst Du mit Dankbarkeit, ich dagegen mit Unwillen, denn ich bedanke mich bei keinem Gott für diese Möglichkeit.
Warum auch? Hatte ich vor der Geburt die Wahl?
Und was noch wichtiger ist:
Ist Deine Sichtweise überhaupt richtig?
Vielleicht hat Gott den Beginn von a l l e m verursacht und von uns jedoch "weiß" er nichts.
Solch eine Schöpferkraft würde ich nicht leugnen wollen.
Mit der Liebe hat dieser Gott eventuell was am Hut, doch ist das schon anmaßend, so sehr überzeugt davon zu sein.
Ist diese Form zu Denken für Dich inakzeptabel?
q.
No More Excuses.