Abahatschi schrieb:Glaube ich Dir nicht, Du willst Einheimische alles zahlen lassen, Du willst Landbewohner diskriminieren und leistungsloser Geldbezug fördern. Nur zur deiner Info: das schädigt auch Demokratien, vergiß nicht: die Zahlenden sind noch in der schweigenden Mehrheit, was machst Du mit gutgemeinten Sprüchen wenn die nicht mehr möchten und einen Extremisten wählen, kommt dann wieder eine VT von "Framing und Manipulation von Rechts" weil man es nicht wahr haben will?
Du geht von der irrigen Annahme aus das alle Zahlenden Deiner Meinung sind
:)Abahatschi schrieb:2 Leute, identische Ausbildung, identischer Burttostundenlohn, A arbeitet 20 Std./Woche, B 40Std.
Warum ist es gerecht wenn B prozentual mehr Steuern zahlt, abgesehen davon dass er sogar ohne Progression sowieso mehr zahlt und dadurch weniger Nettostundenlohn hat? Ist es sinnvoll dass er das doppelte an Zeit mit der Arbeit verliert, von der Gesundheit abgesehen?
Machen wir weiter: warum ist es dann gerecht wenn trotz mehr Abgaben sich ein Vermögen aus dem Netto aufbaut nochmal besteuert zu werden?
Davon mal ab das ich mal bezweifle das ein Arbeitnehmer durch Erwerbsarbeit ein Vermögen in dem Maße aufbauen kann, das eine Vermögenssteuer greifen würde, ist der Nettolohn eben nicht die gemessene Größe. Beide verdienen den selben Bruttolohn, das ist bei gleicher Arbeit die in gleicher Qualität abgeliefert wird gut. Dass eben nun mal gewisse Freigrenzen gibt, ab denen besteuert wird ist richtig und wichtig.
Bruderchorge schrieb:Ich gebe dir Recht, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, wenn wir im Bereich der Armutsgrenze oder meinetwegen auch über das Durchschnittliche Gehalt sprechen, dann sollte doppelte vergleichbare Arbeit auch zumindest ungefähr den doppelten Ertrag bringen.
Ergibt sie ja auch, eben Brutto, das ist das was den Staat interessiert und zu interessieren hat. Was netto unterm Strich rauskommt wissen wir doch gar nicht. Mag sein das der 20 Stunden-Typ alleine lebt, sprich Steuerklasse 1, dazu nie eine Steuererklärung macht, spricht nichts absetzt, während der 40 Stunden-Typ 3 Kinder hat, dementsprechende Freibeträge, dazu eventuell verheiratet, Steuerklasse 3, dazu Eigenheimzulage, Pendlerpauschale, Kindergeld, Zuschüsse für Kita (bzw freie Kita), jedes Jahr eine Steuererklärung mit diversen Abzügen einreicht.
Ist alles Spekulation, aber ob bei meiner Spekulation der 40-Stunden-Typ bei gleichem Bruttolohn weniger Netto als der 20er hat, bezweifle ich.
Und eben darum ist auch nur das Brutto als vergleichende Größe zulässig.
Grundsätzlich wird in der Diskussion auch ganz gerne vergessen, das es Menschen gibt die durch Steuergelder bereitgestellte Infrastruktur auch weit mehr nutzen, als andere.
Rein Privat nützen mir gut ausgebaute Straßen, Schulen, Schwimmbäder nicht viel. Ich fahre so gut wie kein Auto und ich habe keine Kinder. Dennoch bin ich mir bewusst, dass diese Dinge gesamtgesellschaftlich gebraucht werden, und ja, ich zahle meine Steuern trotz Spitzensteuersatzes und trotz kaum genutzter Infrastruktur gerne.