Teuerung und Inflation

kuno7 schrieb:Das is ja keine Ansichtssache, sonder schlicht Fakt! Brauchste hat nur mal nachzurechnen.

Ich glaube da reden wir aneinander vorbei.

Wenn es einen Grundfreibetrag gibt, derzeit 10908€ ab 2024 11604€, und alles darüber besteuert wird, ist es egal ob die steuer progressiv oder degressiv oder linear oder auch noch linear progressiv gezogen wird.

kuno7 schrieb:Ja klar, nur versteht eben jeder was anderes unter Fairness. Ich will dir deine Ansicht auch gar nich schlecht reden, ich sehe es eben nur anders.

Dann geht es uns gleich :)

kuno7 schrieb:Nein, nich Äpfel mit Birnen! Es ging ganz eindeutig darum, dass höhere Einkommen auch mit mehr Verantwortung einhergingen und das is so eben schlicht falsch! Es kann so sein, kann aber genauso gut genau umgekehrt sein, auch im selben Berufssegment.

Es muss nicht so sein, in der Mehrheit wird es aber so sein. Der Arzt hat mehr Verantwortung als die Schwester, Der Pilot mehr als die Stuardess usw. Der Chef mehr als der AN. So meine ich das. Die ausnhmen werden sehr gering sein.

kuno7 schrieb:Das is nun wieder Ansichtssache und Meinungen sind halt wie Arschlöcher, jeder hat eins. :)

Dann lass uns darĂĽber austauschen was positiv und negativ zu diesen Steuern ist.

kuno7 schrieb:Weil, wie schon erwähnt zu große Vermögen Demokratie schädlich sein können.
Wer viel Geld hat kann Lobbyisten beschäftigen, Parteien unterstützen, Medienplattformen übernehmen und so ganze Bevölkerungsschichten beeinflussen usw.
Deshalb sollten Vermögen imho beschnitten werden.

Können aber doch nicht zwingend sind.Welchen negativen Einfluss hat Bill Gates Vermögen auf die dortige Gesellschaft. wohl eher positives. Dito andere Reiche die Geld in die Gesellschaft pumpen. Eine Beschneidung von Vermögen ist unrealistisch, da nicht zu rechtfertigen.

kuno7 schrieb:Welche Probleme möchtest du erkannt haben?

Wenn ein Haus vererbt wird, und dieses über den Freigrenzen der Erbschaftsteuer liegt, wird der Erbe gemessen am Wert besteuert. Diese sHaus wurde aber bei Beu und während der gesamten Zeit bereits besteuert. Nur weil der Erbe es erbt, obwohl es schon da ist und besteuert wurde, nochmal ihn privat zu besteuern ist schlicht falsch und vor allem ungerecht. Dies kann zB dazu führen, das ein Mittelständler der ein Haus erbt, diese Steuer n icht zahlen kann und der Besitz nicht in der Familei bleiben kann. Das kann bereits wegen 1€ Bewertung über der Freigrenzen massive auswirkungen haben. Der Bistz geht verloren, ggf ist der Bürger gezwungen durch die Stuerlast einen Kreditaufzunehmen usw usw.

kuno7 schrieb:Jenau, während unbegrenzt wachsende Vermögen die soziale Spaltung verringern. :D

Es kann, es muss nicht! das sollte fĂĽr beide Szenarien gelten....

Da ich im Ă–D bin und dadurch arm wie eine Kirchenmaus, habe ich im Bereich Gehalt eh nix zu kamellen.

Aber bei einem Brutto von 5600 am Ende 2400 rauszuhaben, ist Wahnsinn und entbehrt jeglicher fairer Grundlage.
Kann Fachkräfte in diesem Gehaltsbereich verstehen wenn diese sich aufregen.

capspauldin schrieb:Aber bei einem Brutto von 5600 am Ende 2400 rauszuhaben, ist Wahnsinn und entbehrt jeglicher fairer Grundlage.

Wird man im ÖD anders bzw. stärker besteuert? Also ich weiß es nicht, aber mit 5.600€ Brutto/Monat "nur" auf 2.400€ zu kommen entbehrt sich gerade meinem Verständnis.

Vinsmoke schrieb:Wird man im ÖD anders bzw. stärker besteuert? Also ich weiß es nicht, aber mit 5.600€ Brutto/Monat "nur" auf 2.400€ zu kommen entbehrt sich gerade meinem Verständnis.

Hatte gerade ein Gespräch mit jemanden der dies anbrachte. Ich verdiene nicht annähernd so viel.
LSK 4, 3400€ werden ausgezahlt jedoch muss die Person noch knapp 900 Euro an Krankenkassenbeiträge selber zahlen aufgrund JAEG. Somit hat er zur Verfügung ca. 2400.

Fand die Zahlen halt schon erschreckend

capspauldin schrieb:Hatte gerade ein Gespräch mit jemanden der dies anbrachte. Ich verdiene nicht annähernd so viel.
LSK 4, 3400€ werden ausgezahlt jedoch muss die Person noch knapp 900 Euro an Krankenkassenbeiträge selber zahlen aufgrund JAEG. Somit hat er zur Verfügung ca. 2400.

Fand die Zahlen halt schon erschreckend

naja 3400 zu 2400 und 5600 zu 2400 ist schon ein riesiger unterschied. die 3400 zu 2400 sind normal denke ich. die 5600 zu 2400 hören sich nach einer falschen oder übertriebenen zahl an. Da wäre weit über höchssteuersatz.

@gagitsch

5600 ist das Brutto, daran ändert sich Nichts. Die Frage ist was man als Netto interpretiert. Zur Verfügung bleiben 2400 und nicht 3400.
Denn ohne KV sollte niemand durch die Gegend laufen.

capspauldin schrieb:Denn ohne KV sollte niemand durch die Gegend laufen.

Darf er auch nicht ;) Im freien Land Deutschland hat man diese Freiheit nicht.

capspauldin schrieb:5600 ist das Brutto, daran ändert sich Nichts. Die Frage ist was man als Netto interpretiert. Zur Verfügung bleiben 2400 und nicht 3400.
Denn ohne KV sollte niemand durch die Gegend laufen.

da habe ich wohl zu kurz geantwortet.

Ich halte den Lohn 3400brutto zu 2400netto für normal. Das gehörte 5600brutto und dabei nur 2400netto raushaben halte ich für eine falsche aussage oder Info-übermittlung. Das die KV von jedem zu zahlen ist oder sollte stellt sich für mich nicht, das sehe ich wie du, das sollte jeder haben/machen.

capspauldin schrieb:Denn ohne KV sollte niemand durch die Gegend laufen.

Ich stecke da jetzt nicht so tief drin, deshalb verstehe ich es noch nicht so ganz. Dein Bekannter überschreitet mit seinem Brutto-Gehalt die JAEG Grenze. Heißt, er ist nich mehr Krankenversicherungspflichtig, bleibt aber in der GKV, solange er sich nicht für eine andere Versicherungsform entscheided. Warum muss er dann von seinem Nettogehalt nochmal 900€ bezahlen?
Oder hat das etwas mit dem Ă–D zu tun?

@Vinsmoke

Der hat 1 oder 2 Kinder, da zahlt er die Familienversicherung denke ich mal. Das Netto ist ja auch durch den Anteil des AG an der KV höher.
900 Euro gehen dann fĂĽr die KV drauf.

Er wechselte extra aus dem Ă–D in die freie Wirtschaft des Gehaltes wegen. Na die ErnĂĽchterung war dann doch groĂź.


Original anzeigen (0,2 MB)

https://www.brutto-netto-rechner.info/

Hab das mal da rein gehauen. Kommt dem schon nahe.

Nun der Brückenschlag, so betrifft auch die Teuerung und Inflation schon auch scheinbar Menschen mit größerem Einkommen. Vor allem wenn Kinder im Spiel sind.

capspauldin schrieb:Hab das mal da rein gehauen. Kommt dem schon nahe.

Nun der Brückenschlag, so betrifft auch die Teuerung und Inflation schon auch scheinbar Menschen mit größerem Einkommen. Vor allem wenn Kinder im Spiel sind.

nah ja, aber 1000,-€ unterschied sind es noch.

@gagitsch

Davon musst du noch die KV abziehen.

capspauldin schrieb:Der hat 1 oder 2 Kinder, da zahlt er die Familienversicherung denke ich mal. Das Netto ist ja auch durch den Anteil des AG an der KV höher.
900 Euro gehen dann fĂĽr die KV drauf.

Durch seine Kinder verbessert sich auf Grund der Kinderfreibeträge sein netto.

capspauldin schrieb:Davon musst du noch die KV abziehen.

die KV ist im Beispiel bereits enthalten. Somit müssten die 400,-€ draufgerechnet werden und dann die 900 abgezogen erwerden, also 500 Unterschied oder er hat einfach was falsches erzählt

gagitsch schrieb:die KV ist im Beispiel bereits enthalten. Somit müssten die 400,-€ draufgerechnet werden und dann die 900 abgezogen erwerden, also 500 Unterschied oder er hat einfach was falsches erzählt

Ich verstehe auch noch nicht, warum im Beispiel bereits KV von 400€ abzogen werden und dann zusätzlich nochmal 900€ abzogen werden sollen? Macht für mich irgendwie keinen Sinn.

@gagitsch
@capspauldin
Ich halte die Rechnung für plausibel, es wäre erklärbar dass die Frau PV versichert ist und dann müssen die Kinder dort pro Kopf auch noch versichert werden.
Ich habe viele Rechnungen wie diese gesehen, nichts besonderes.

Vinsmoke schrieb:Ich verstehe auch noch nicht, warum im Beispiel bereits KV von 400€ abzogen werden und dann zusätzlich nochmal 900€ abzogen werden sollen? Macht für mich irgendwie keinen Sinn.

Wenn es eine gesetzlich kv ist, wird diese sofort mit dem lohn be- und verrechnet. Ich kenn da auch keine Ausnahmen.

Abahatschi schrieb:Ich halte die Rechnung für plausibel, es wäre erklärbar dass die Frau PV versichert ist und dann müssen die Kinder dort pro Kopf auch noch versichert werden.
Ich habe viele Rechnungen wie diese gesehen, nichts besonderes.

ja die 3400netto passen, aber was war mit den extra 900€ gemeint?

gagitsch schrieb:aber was war mit den extra 900€ gemeint?

Die PV der Frau und der Kinder, das zahlt man aus dem Netto, dann passt es sehr gut zusammen. Der KV Beitrag aus der Rechnung ist seiner.
(alles Imho)

Abahatschi schrieb:Die PV der Frau und der Kinder, das zahlt man aus dem Netto, dann passt es sehr gut zusammen. Der KV Beitrag aus der Rechnung ist seiner.

Ok wenn es die private KV der Frau ist dies aber nicht berechnungsrelevant fĂĽr den nettolohn der AN. Er hat seine 3400 netto.

Die 900,-€ sind dann der Frau zuzuordnen und verfälschen die Argumentation mMn.

@Abahatschi danke für die Aufklärung, ich stand auf dem Schlauch.

gagitsch schrieb:Die 900,-€ sind dann der Frau zuzuordnen und verfälschen die Argumentation mMn.

Nicht ganz, er ist zu diesen Beiträgen gesetzlich gezwungen (KV Versicherungspflicht für alle Bürger)

Abahatschi schrieb:Nicht ganz, er ist zu diesen Beiträgen gesetzlich gezwungen (KV Versicherungspflicht für alle Bürger)

Warum ist er verpflichtet die Verpflichtungen der Frau zu tragen? Das ist mir wiklich neu.

Jeder AN oder Selbstständige zahlt seine Beiträge(es sei denn er hinterzieht) selbst. Eine Vermischung von Beiträge mit dem Lohn anderer ist mit gesetzlich nicht bekannt.