cejar schrieb:Das hätte ich gerne belegt, ich sehe Deine Polemik gegen Italien immer wieder nur immer ohne Beleg
https://brf.be/international/1614213/Hier erst mal ein aktueller Link, dass die EZB italienische Anlrihen kauft, um Italien zu stützen. Weiterhin diente die gesamte Niedrigzinspolitik der Ära Draghi und Lagarde der künstlichen Liquidehaltung Italiens. Da machen die auch kein Geheimnis draus.
Die gleiche Zinspolitik hat aber auch deutsche Sparer kalt teilenteignet.
Es wäre ein radikaler Paradigmenwechsel. Seit Jahrzehnten werden italienische Steuersünder bisher prämiert: Alle paar Jahre gibt es eine Steueramnestie (von 1973 bis 2015 waren es sieben),
Quelle:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-10/steuerhinterziehung-italien-steuerquittung-cashback-konsumenten/seite-2Es ist ja kein Zufall dass Italien so dasteht.
Und wer profitiert seit Jahrzehnten in Italien von Steuermoratorien? Der italiensche Arme? Nein, derjenige, der reich ist. Der Arme hat ja keine hihen Steuerschulden. Das muss man sich dabei klar machen, wir unterstützen damit nicht Italien, sondern die Steuervermeidung der wohlhabenden Italiener.
Im Übrigen habe ich gar nichts gegen das Land und seine Menschen, bin sehr gerne da. Ich verstehe auch einen Draghi, der in EZB Position eben Politik für sein Land machte, weil er es konnte. Mein Verständnis fehlt nur, dass das alle anderen so geschehen lassen, die Zusammenschau aus massiver EZB Hilfe und laxester Steuermoral.
cejar schrieb:Also Du bist der Meinung das die Ampel in den knapp 9 Monaten im Amt eine komplette Rentenreform aus den Ärmel schütteln sollen,
Nein, das erwarte ich nicht. Ich hätte aber, wie schon von den vorigen Regierungen erwartet, das Thema überhaupt anzugehen. Wie lange will man denn noch warten? Bis der Gerüstbauer den vollen Rentensatz von 17% seines Netto Gehaltes mit 84 bekommt?
Wenn man sich unser Riesenparlament (das zweitgrößte der Welt) anguckt, findet sich vielleicht jemand, der da mal ein paar Stunden erübrigen kann.
cejar schrieb:Warum muss man das gegenüber abwägen?
Da geht es nicht um Bonbons, sondern um Kinder, denen es viel besser gehen könnte.
Und grob geschätzt maximal 1000 Kinder haben jetzt Vorrang vor weniger grob geschätzt ca 490.000 Kindern, die weiterhin Familienmodelle der 50er Jahre auftragen sollen?
Das werfe ich explizit der FDP vor, das Thema im Wahlkampf noch auf dem Zettel gehabt zu haben und jetzt stattdessen ein bisschen modische Symbolpolitik für Wenige zu machen.
Man kann sich auch gerne mal um kleine Minderheiten kümmern, aber nicht als Ersatz für den Rest.
In dem Thema sind wir zusammen mit der Schweiz jetzt Europas Schlusslicht.