MokaEfti schrieb am 13.10.2021:Gerade nicht so viel Zeit. Kurz:
-Zum einen klingt es für mich so, als würde sie zB ihre Kollegen, die mit ihr in der Sendung sind, etwas exkludieren, sprich, echte Unterdrückung und keine Privilegien würden nur schwarze Menschen erleben. Der Rest ist Mehrheitsgesellschaft... Deswegen schauen die wahrscheinlich auch etwas irritiert drein...
- "Crititical Whiteness" beinhaltet zumindest die Gefahr durch eine Schwarz-Weiß-Spiegelung (Weiße vordergründig als Problem...) letztlich Rassismus nicht zu entkommen sondern Rasse, Kulturblabla als Voraussetzung für Aufklärung zu reproduzieren/etablieren. Deswegen auf der einen Seite die weiße Mehrheitswelt und auf der anderen Seite die schwarze Minderheit. Andere soz. Kategorien werden ausgeblendet, der Focus auf die Hautfarbe gelenkt, eine Umkehrung der Machtverhältnisse daher die Lösung. Ich verstehe sie so, als wäre das der Hintergrund für ihre Haltung des unbrechbaren weißen Machtblocks. Dann macht es auch Sinn, Weiße aus Afrika zu bitten. Am Ende hast du eine durchrassifizierte Welt.
- eine schwarze Greta hat für mich nichts mit der Abwesenheit von Rassismus zu tun.
- "Weiße" werden laut ihren Worten mehrheitlich als rassistische potentielle Täter_innen und damit als rassistisches Kollektiv verstanden, welches nur ihr eigenes Blut (weiße Anführer_innen) tolerieren würden. Solidarität scheint somit unmöglich.
Daraus ergeben sich destruktive Prognosen und Hypothesen, Greta könne nur weiß sein... bzw Nichtweiße würden diese Aktzeptanz nicht erreichen können...
Genau das hat aber Heinrich doch nicht gemach t(jetzt komme ich endlich dazu, dir zu antworten). Sie hat nicht eine Weiße mehrheitswelt und eine schwarze Minderheit heraufbeschworen, sondern sich, im Gegenteil, darüber beschwert, dass sie als Schwarze noch nciht als Teil der Mehrheit gesehen wird, obwohl sie das will.
Von einer Umkehrung von Machtverhältnissen spricht sie da nicht, sondern um Teilhabe.
Woraus du folgerst, dass weiße nur ihr eigenes Blut tolerieren oder sowas, weiß ich nicht. Heinrich jedenfalls zeigt sich in ihrem politischen Schaffen durchaus auch mit weißen menschen solidorisch und setzt sich für die gesellschaft als Ganzes ein.
Gwyddion schrieb:Ist das so? Frau Heinrichs oder ihr Laudator @shionoro verallgemeinern in diesem Fall. Wer spricht für die "weiße" Mehrheitsgesellschaft?
Ist da irgendjemand am politischen Horizont der Frau Heinrichs Anlaß für ihren Rundumschlag gab/gibt und von der Mehrheitsgesellschaft genau dafür extra auserkoren wurde? Ich stelle diese Frage zum wiederholten mal und Du gehst mit keiner Silbe darauf ein.
Ja, das ist so. Siehste ja hier. Wenn eine Schwarze aufmuckt, dann "steht ihr ja frei" das land zu verlassen. Ein Teil der Mehrheitsgesellschaft wird nicht so behandelt.
Und es ist ja nicht so, als wäre ich dir gegenüber in einer bringschuld. Du verstehst nicht, was die sagt, weil du dich nicht damit beschäftigt hast. Du hast die vermutlich die talkshow nicht angesehen, kennst auch den Kontext gar nicht.
Darum stellst du komische fragen oder tätigst unwahre aussagen, stellst dann noch in zweifel, dass ich sie richtig verstanden habe...