Der "Ausdruck" des "empfundenen Geschlechtes" werde von TdF zwar unterstützt. Man setze aber "dort Grenzen, wo dieser Ausdruck "das Recht von Frauen auf eigene Räume (z.B. Frauenhäuser) und Selbstorganisation auch unter Bezug auf den Körper betrifft", sprich: beendet. Die logischen Implikationen der gewählten Sprache liefen im Papier, wie so häufig bei "Gender Criticals", darauf hinaus, dass transgeschlechtliche Frauen in Wahrheit Männer seien, nicht als Frauen anerkannt werden dürften, beim Aufsuchten etwa von Hilfsangeboten zu häuslicher Gewalt nur ihrem "empfundenen Geschlecht" zum "Ausdruck" verhelfen wollten und aufgrund ihrer körperlichen Eigenschaften keine feministische Solidarität verdient hätten.
https://www.queer.de/detail.php?article_id=42742Mir ist schlicht unverständlich, wie man aus einer solchen Differenzierung so eine Ableitung treffen kann.
Bishamon schrieb:Ich habe Terre Des Femmes zitiert und ihren Standpunkt wiedergegeben. Einen TERF-Standpunkt.
Das ist mir tatsächlich nicht verborgen geblieben. Ich hätte mir gewünscht du könntest dich etwas in die nun langjährige Arbeit dieser Organisation reinversetzen. Ja, manchmal ist es so, dass man um den eigenen Kurs zu halten, andere verletzt, das rechtfertigt aber nicht massive Vorwürfe ausgerechnet einer solchen Gruppe zu unterstellen, die übelst wichtige Arbeit (die nebenbei behindert wird) machen. Dieses ständige Mobbing gegen antifaschistische oder feministische Strukturen/Einzelpersonen halte ich jedenfalls für keinen klugen Plan. Aber wir werden das wohl hier nicht klären können.
Bishamon schrieb:Man kann zB Christen oder Muslime sagen, dass sie Atheisten sind, die sich einbilden, Theisten zu sein. Ja, kann man machen. Muss aber mit Reaktionen von Christen und Muslimen rechnen.
Aber Glaube wird ausschließlich erworben, man kommt nicht mit einem Kreuz auf die Welt. Die Selbstdefinition wird laut TdF doch respektiert, es gibt soweit ich informiert bin auch Frauenhäuser, in welchen Transfrauen willkommen sind, es gibt aber auch eben andere und damit biologische Grenzen, (so hart es klingt) die offensichtlich nicht toleriert werden können, ohne dabei von Transhasserinnen zu reden.
Bishamon schrieb:Ich zitiere Terre Des Femmes .
Ach komm, du stellst es doch hervor, da du die Aussage skandalisierst. Du sagst doch, das das TERF-Speech wäre.
Bishamon schrieb:Und zum anderen könnte eine TERF sagen: Transfrauen sind Frauen, aber wir sehen Probleme bei zB Frauenhäusern. Tut sie aber nicht.
Und dann wäre sie aber immer noch eine TERF, nicht? Keine TERF zu sein bedeutet dann logischerweise die 100% Akteptanz und sich von Fallon Fox brav den Schädel einschlagen zu lassen, um hinterher Beifall zu klatschen. Ich lasse es jetzt mal so stehen, kommt nichts konstruktives mehr von meiner Seite.
Bishamon schrieb:Eine Frau in Herrenbekleidung und mit Herrenfrisur fällt nicht auf.
Weiß nicht, wäre interessant das aus fachkundiger Perspektive zu hören. Ich kenne es so, dass androgyne Frauen durchaus über fehlende Akzeptanz klagen. Das legt das Patriarchat schon nahe.