@knackundback Zu deinem letzten Satz. Bisher kommt in die Kita lediglich die Tante mit dem grünen Krokodil (Zahnpflege) und eine Dame mit Musikköfferchen im Gepäck.
Ich denke, das sollte auch mal schön so bleiben. Kinder kann man nämlich in dem Alter alles suggerieren. Aber weil du es erwähnt hast, solche Szenarien sind inzwischen an diversen Schulen in den USA bereits für erst Klässler gang und gäbe, incl Bildmaterial und extra dafür rekrutiertes Personal. Die Eltern laufen Sturm dagegen. Die scool Boards in manchen Bundesstaaten dort haben derzeit solche Probleme wegen der unerwünschten Einflussnahme auf die Jüngsten. Das geht soweit, daß Eltern gemobbt werden und bei Versammlungen es zu Tumulten kommt, weil Eltern sich dagegen wehren. Es gibt auch mutige Lehrer die sich dem verweigern und sich auf die Verfassung berufen und die werden dann suspendiert und wie jüngst im Fall eines Lehrers bis vors Bundesgericht müssen um sich zurück in den Schuldienst zu klagen. Der betroffene Lehrer hatte angeführt, das biologische Geschlecht als solches weiter so anzuerkennen und benennen zu wollen, auch auf Grund seines Glaubens. Daraufhin wurde er freigestellt. Gottseidank hat ein Richter die Schulbehörde in ihre Schranken gewiesen.
Manchmal habe ich das Gefühl, daß das irgendwie alles immer zeitversetzt zu uns rüber schwappt, wie ein Modetrend.
Egal welches Thema, Pride Monat, Pride Demos, Transgender im Sport, BLM, critical Race Theorie, Denkmäler hinterfragen. Kaum bei uns gelandet, werden die Themen dann nochmal verfeinert und auf die Spitze getrieben.
Aber warum nicht, wir machen ja auch anstatt Grill Party ein BBQUE, und zelebrieren Helloween.
Das einzige was sie in den USA noch nicht in Angriff genommen haben, Regenbogenbeleuchtung beim Superbowl in der Halbzeit Show.
Ich kann inzwischen keine Regenbogen mehr sehen. Nachdem sie seit Jahren schon in allen Formen ins Kinderzimmer gedrungen sind plus bunte Einhörner und Bettwäsche und Hüpfebälle nun auch noch überall sonst, vor mitteldeutschen Rathäusern und im Sport. Man kann solche Themen auch verwässern, so dass am Ende eine Übersättigung eintritt wie mit den Plüschtieren in unseren Kinderzimmern.
Und nun lehne ich mich mal entspannt zurück und warte auf 2022 Katar. Mal sehen was unsere Jungs vom Ball dort an Solidarität für die LGBTQ Gemeinde in Katar vor Ort zeigen werden. Bin echt gespannt wer sich bis dahin vor allem von den Teilnehmern dort offen outet und sich auch dort so mutig zeigt.
Denn 5 Jahre Haft oder 100 Peitschenhiebe und was es sonst noch so an Sharia Bestrafung gibt, sind auch schon für Ausländer dort verhängt worden.
Da sollte man jetzt schon mal drüber nachdenken, welche Proteste dort geboten sind. Aber da bin ich mir sicher, dann wird es heißen, wir respektieren die Sitten und Gebräuche des Gastgebers.
Oder wie es Herr Blatter mal formulierte, man möge doch in Katar erwas Zurückhaltung üben was den Austausch von Zärtlichkeiten diesbezüglich betrifft.
Einem soggn Flitzer mit buntem Regenbogen dürfte dort im Stadion einiges mehr blühen als hier.
knackundback schrieb:Das sich von der Leyen hinstellt und ein Gesetz eines souveränen Landes als "Schande" bezeichnet und sich auf der anderen Seite damit begnügt, vom Patriarchen Erdogan auf ein Sofa verbannt zu werden und hinterher nichts dazu sagt, zeigt nur, dass es wieder einmal um Symbolpolitik und Aktionismus geht.
borabora schrieb:Das finde ich ebenfalls nicht richtig, anderen Menschen Meinungen quasi aufzuzwängen usw.
