Die EU sollte sich nach Osten erweitern

Um mal auf das Thema Osterweiterung zurückzukommen mal ein Beispiel wie schlecht und korrupt das ganze dann von statten geht.


Quelle ist leider auf niederländisch

1,1 miljard aan EU-geld niet besteed aan Donaudelta
Europees geld EU-geld bestemd voor natuur- en milieuprojecten verdween in zakken van Roemeense politici, zakenlui en bureaucraten.

Quelle: NRC
https://www.nrc.nl/nieuws/2021/05/09/11-miljard-aan-eu-geld-niet-besteed-aan-donaudelta-a4043023

Hier mal ne Zusammenfassung 1,1 Milliarden Euro nicht tausend nicht Millionen Milliarden € die eigentlich für Natur und Umweltschutz Projekte von der EU an Rumänien gegeben wurden, sind Veruntreut worden von Rumänischen Politikern,Bürokraten & Geschäftsleuten. Dies zeigt einfach nur genau die Probleme auf, die ich hier gennant hatte, mit der weiteren Aufnahme von Ländern. Wenn ich noch nichtmal in eigenen Laden aufräumen sollte ich nicht noch mehr Probleme reinholen.

ribster schrieb:Hier mal ne Zusammenfassung 1,1 Milliarden Euro nicht tausend nicht Millionen Milliarden € die eigentlich für Natur und Umweltschutz Projekte von der EU an Rumänien gegeben wurden, sind Veruntreut worden von Rumänischen Politikern,Bürokraten & Geschäftsleuten. Dies zeigt einfach nur genau die Probleme auf, die ich hier gennant hatte, mit der weiteren Aufnahme von Ländern. Wenn ich noch nichtmal in eigenen Laden aufräumen sollte ich nicht noch mehr Probleme reinholen.

Inwiefern hat man sich denn da aber ein Problem hereingeholt? Diese Milliarde tut niemandem hier weh. Das rumänische Wirtschaftswachstum und der erleichterte Handel mit Rumänien lassen das, was man dort hin schickt, verpuffen.

RUmänien bekam 2019 insgesamt 3.3 mrd Euro von der EU. Das ist weniger als das Land Berlin im Länderfinanzausgleich bekommt (nur, dass natürlich der EU Topf viel größer ist als der deutsche Ländertopf, das also noch weniger ins Gewicht fällt).

Rumänien wäre nicht weniger korrupt, sondern korrupter wenn die EU dort nicht intervenieren würde.
Stichwort Kövesi. Der rumänische Staat hat versucht, diese mutige anti Korruptionsstaatsanwältin abzusägen. Die EU hat reagiert, indem sie Kövesi zur Chefin einer neuen EU Behörde gemacht haben, die genau dafür gedacht ist, gegen solche VEreuntreuung wie die, die du ansprichst, vorzugehen.

Diese Behörde ist gerade erst in ihren Anfängen, trotzdem ein wichtiger Schritt. In Rumänien wird es auch weiterhin auf Jahrezehnte hohe Korruption geben, trotzdem ist die EU hier ein KOrrektiv. AUch mit der Drohung, RUmänien nicht in Schengen zu lassen, wenn sie keine Reformen bezüglich der KOrruption umsetzen oder sich anderweitig allzu quer stellen.

In Rumänien tut sich etwas bezüglich der Korruption, was ohne die EU wohl so nicht passiert wäre.

shionoro schrieb:In Rumänien tut sich etwas bezüglich der Korruption, was ohne die EU wohl so nicht passiert wäre.

Lol, soll ich Dir sagen wieviele Türen ein 20er öffnet?
Bin gerade wegen der Impfung dort.

Die Europäische Union der Heilsbringer, ganz ohne Korruption... Was ein Unsinn.
Selbst in Deutschland gibt es Korruption. Wenn man bedenkt, wie manche Gesetze zustande kommen.
BT Abgeordnete xy ist in Firma xy Vorsitzende/ er die von mehreren Firmen gegründet wurde.
Rein zufällig, stimmt der Abgeordnete dann für 1 oder mehrere Gesetze, die diese Firmen bevorzugen.
Wie nenne ich das?

Abahatschi schrieb:Lol, soll ich Dir sagen wieviele Türen ein 20er öffnet?
Bin gerade wegen der Impfung dort.

Und das war vorher nicht so? Nochmal, niemand bestreitet Korruption in Rumänien. Die Frage ist, ob ein Land sich durch die EU eher positiv oder negativ entwickelt.
Und das ist bei allen mir bekannten EU Mitgliedern und BEitrittskandidaten eher eine positive Richtung.

WEnn du mich fragst, ob wir mehr EU anti Korruptionsinstitutionen brauchen, ist meine ANtwort ein klares Ja.

Die EU sollte sich besser halbieren

@abberline

Wem würde das denn helfen?

Eine aufgeblähte EU wie derzeit hilft jedenfalls niemandem.

@abberline
Vor allem diese unfähige EU wo Deutschland VersagerInnen auf führende Posten schickt.

abberline schrieb:Eine aufgeblähte EU wie derzeit hilft jedenfalls niemandem.

Inwiefern nicht? Reisst du auch alle Schienennetze ab, wenn du mit der Bahn unzufrieden bist?

@shionoro
Gerade wenn man Europa liebt, sollte man gegen die EU in der jetzigen Form sein. So hat man einen aufgeblähten Apparat mit vielen Ländern, denen der einstige Gedanke der EU völlig egal ist, oder die sich die Mitgliedschaft schlicht nicht leisten können und die EU in eine Art Umverteilungsclub machen.

@abberline

Was wird denn in Europa besser, wenn die EU nicht mehr da ist?

abberline schrieb:Gerade wenn man Europa liebt, sollte man gegen die EU in der jetzigen Form sein. So hat man einen aufgeblähten Apparat mit vielen Ländern, denen der einstige Gedanke der EU völlig egal ist, oder die sich die Mitgliedschaft schlicht nicht leisten können und die EU in eine Art Umverteilungsclub machen.

Ja, sehe ich ähnlich. Die EU hatte nie ein Konzept. Sie erschien unter dem Eindruck des 2 WK wohl vielen als "alternativlos" und man hatte damit wohl auch die eine oder andere gute Absicht. Zudem hoffte man, es würde sich im Laufe der Zeit vieles von alleine fügen bzw. ergeben. Aber das war zu blauäugig, wie ich seit vielen Jahren nunmehr sagen muß. Anstell zu straffen und gerade zu rücken, hat man immer mehr Probleme ignoriert bzw. sogar neu geschaffen. Z.B. die Osterweiterung, die unüberlegte Euro Einführung, die völlige Planlosigkeit, was die EU eigentlich sei oder werden soll, etc.

@Tripane

Auch an dich die Frage: Würde es uns ohne den Euro denn besser gehen?

shionoro schrieb:Was wird denn in Europa besser, wenn die EU nicht mehr da ist?

shionoro schrieb:Würde es uns ohne den Euro denn besser gehen?

das kann keiner so genau wissen, weil es nicht ausprobiert wurde.
Es gab die EWG und in dieser Zeit lebten die meisten in D doch auch nicht schlecht, denke ich.
Ob die Menschen in anderen europäischen Ländern vor der EU viel schlechter lebten weiß ich nicht.

Vielleicht hätte man - auch ohne den Zusammenschluss so vieler Länder bzw. das behäbige Konstrukt der EU - trotzdem Erleichterungen beim Grenzverkehr schaffen können?
Und vielleicht hätte man auch eine einheitliche Währung schaffen können, wobei dennoch die Binnenwährung für jedes Land hätte erhalten bleiben können, damit ärmere Länder ihre Währung hätten abwerten können?

Dann hätte man vielleicht die Vorteile der EWG mit der EU vereinen können ohne die Nachteile der EU in Kauf nehmen zu müssen?

Tripane schrieb:Sie erschien unter dem Eindruck des 2 WK wohl vielen als "alternativlos" und man hatte damit wohl auch die eine oder andere gute Absicht. Zudem hoffte man, es würde sich im Laufe der Zeit vieles von alleine fügen bzw. ergeben. Aber das war zu blauäugig, wie ich seit vielen Jahren nunmehr sagen muß. Anstell zu straffen und gerade zu rücken, hat man immer mehr Probleme ignoriert bzw. sogar neu geschaffen. Z.B. die Osterweiterung, die unüberlegte Euro Einführung, die völlige Planlosigkeit, was die EU eigentlich sei oder werden soll, etc.

Die EWG und ihre Vorläufer waren angesichts der Trümmer des 2. Weltkriegs eine gute Idee. Die Vorstellung, dass aus dem "Erzfeind" Frankreich einmal ein Partnerland wird, war damals sehr exotisch, aber mutige Leute haben die Herausforderung angenommen.

Was aber so weltfremden Träumern wie @shionoro vorschwebt ist leider etwas ganz anderes: es ist der Satz "am deutschen Wesen soll die Welt genesen!" Und "Deutschland" wird dann mal einfach durch "EU" ersetzt. Das ist doch hier im Thread auch das Problem: Er will doch gar nicht, dass alle Europäer sich gemeinsam in dieses Gebilde einbringen, sondern er will, dass sich gefälligst Polen, Rumänen und Ungarn und sonst wer an deutsche Gebräuche in Politik und Gesellschaft zu halten haben. Und wehe nicht!

Diese Verlogenheit begreifen immer mehr Menschen in Europa. Selbst viele Franzosen haben keine Lust, nach deutschen Regeln zu leben, die Engländer hatten längst die Nase voll, und auch im Osten merken manche, dass Geld allein nicht glücklich macht, wenn man dafür nach deutschen Regeln leben soll. Das begreifen aber die nicht, die meinen nur in Deutschland ist alles gut und richtig.

Wenn ich schon so was lese, wie "dann muss die EU eben erst Recht eingreifen in Ländern, in welchen es nicht so wie in Deutschland abgeht" - ja, dann denke ich an die Divisionen, die damals in der Ukraine deutsche Lebensart bringen wollten...

Rick_Blaine schrieb:Was aber so weltfremden Träumern wie @shionoro vorschwebt ist leider etwas ganz anderes: es ist der Satz "am deutschen Wesen soll die Welt genesen!" Und "Deutschland" wird dann mal einfach durch "EU" ersetzt. Das ist doch hier im Thread auch das Problem: Er will doch gar nicht, dass alle Europäer sich gemeinsam in dieses Gebilde einbringen, sondern er will, dass sich gefälligst Polen, Rumänen und Ungarn und sonst wer an deutsche Gebräuche in Politik und Gesellschaft zu halten haben. Und wehe nicht!

Das stimmt nicht. Ich will, dass sich alle am Humanismus orientieren. Und da hat auch Deutschland zum Teil nachholbedarf.
Ich lass mir auch nicht sagen, dass es irgendwie eine faschistische Idee ist, wenn ich über die EU verhindern will, dass Ungarn in eine Autokratie abdriftet.

Rick_Blaine schrieb:Diese Verlogenheit begreifen immer mehr Menschen in Europa. Selbst viele Franzosen haben keine Lust, nach deutschen Regeln zu leben, die Engländer hatten längst die Nase voll,

BBC hat jeden Tag über die aktuellsten Ereignisse berichtet. Jeden Tag, an dem Sitzung war. Anders als hier hat man tatsächlich den Ist-Zustand von Brüssel und Straßburg reflektiert. Jeder sollte sich seine Meinung bilden können.

abberline schrieb:Gerade wenn man Europa liebt, sollte man gegen die EU in der jetzigen Form sein.

Checkt den Satz jemand von jemanden der mit allen, aber auch allen Vorteilen der EU lebt und diese sich total selbstlos einfach mal halbieren will .
Es gibt Leute die ritzen sich in den eigenen arm, man sollte aber nicht jeden scheiss mitmachen.
Der aufgeblähte Apparat garantiert dir die Rechte und Pflichten. anders wie wenn so ein whodini erdogan dir sagt was du zutun hast.

Gerade wenn man Europa liebt ist hier wohl schon die erste falsche Feststellung über sich selber.
Aber ist wieder die ego-position.hauptsache halb Europa geht's gut , die andere Hälfte klaut nur Geld, Arbeitsplätze und frauen 🤣

@shionoro
Beitrag von Optimist (Seite 13) dazu würde mich mal noch deine Meinung interessieren?
Vor allem auch das:

Optimist schrieb:Dann hätte man vielleicht die Vorteile der EWG mit der EU vereinen können ohne die Nachteile der EU in Kauf nehmen zu müssen?

und ein Punkt der mir jetzt noch dazu einfällt: wenn es SO gelaufen wäre, hätte ich nicht mal was gegen die Erweiterung der EU (aber halt eine EU, welche auf anderer Basis "gestrickt" wäre, quasi eine bessere EWG)