shionoro
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Die EU sollte sich nach Osten erweitern
05.05.2021 um 15:37Ukraine, der ganze Balkan, Weißrussland, Moldau und ganz am Schluss auch die Türkei: Irgendwann sollten sie alle in der EU aufgehen. Und dann geht es mit Azerbaidschan, Armenian und Georgien weiter.
Denn nichts ist naheliegender, als durch ein erfolgreiches Friedensprojekt, welches uns in einer historisch von Kriegen geplagten Region jetzt über 70 Jahre Frieden gebracht hat, auch den heute instabilen und von Armut attackierten Osten Europas und dessen politische Umgebung zu befrieden.
Viele der aufgezählten Länder haben bereits die Hoffnung auf einen EU Beitritt. Serbien und Albanien sind da z.B. zu nennen.
Ich will gar nicht verhehlen, dass es dabei Probleme gibt, sowohl von Seite der EU als auch von Seite der Beitrittsländer.
Aber man kann es drehen wie man will: Wenn es im Balkan Reformen gibt, die zu mehr Rechtstaatlichkeit führen, dann liegt das meist daran, dass die EU diese Schritte belohnt. Bei der Ukraine ging das sogar so weit, dass Russland militärisch intervenieren musste, um sich wenigstens einen kleinen Teil der Ukraine zu sichern und der Rest der Ukraine dennoch, obwohl sie weiter von Russland bedroht werden, langsam in Richtung EU driftet.
Viele Menschen haben innerhalb der EU Angst vor weiteren Ost Erweiterungen. Es gibt ein Risiko für politische Instablität und dafür, viel Geld nach Osten schicken zu müssen, um dort Armut zu bekämpfen (und die dahinterliegende Angst, dieses Geld könnte ggf. nicht der Armutsbekämpfung sondern der Bereicherung einzelner zu Gute kommen).
Ich glaube, dass diese Ängste kein guter Ratgeber sind. Sicherlich muss man das politische System der EU reformieren. Aber das muss man, ob man sie gen Osten erweitert oder nicht. Das Problem der Einstimmigkeit würde sich nicht schrecklich verschlimmern, nur, weil man ein paar mehr Mitglieder hat. Sicherlich muss man das im Auge behalten, aber das sollte eher ein Grund dafür sein, eine EU Reforme ndlich anzugehen als sich gegen Mitgliedskandidaten zu versperren.
Das gleiche gilt für die Angst, dass dort Gelder veruntreut werden. Wenn man das nicht will, muss man die EU Institutionen wie die EPPO stärken, die genau das verhindern soll. Eine generelle Armutsbekämpfung im Osten Europas und dessen politischer Nachbarnschaft ist längst überfällig und kann diese Region endlich stabilisieren und gegen äußere Einflüsse schützen.
Wenn wir an die EU denken, sollten wie groß denken: Die EU ist kein kleiner Club von Ländern, die halt offene Grenzen haben. Sie ist ein politischer Zusammenschluss der Staaten Europas, die sich den Menschenrechten verpflichtet sehen (oder bei ihrem Eintritt sahen) und sollte diesen Anspruch gerade in die Regionen ihrer politischen Nachbarschaft tragen, die Probleme bei der Einahltung der Menschenrechte haben.
Die EU sollte maximal integrativ wirken, sowohl was ihre Beitrittskandidaten angeht, als auch was ihre Bündnisse mit anderen Regionen der Welt angeht (z.B. Partnerschaften mit Nordafrika oder Asien, die über reine Handelsdeals hinausgehen).
Denn nichts ist naheliegender, als durch ein erfolgreiches Friedensprojekt, welches uns in einer historisch von Kriegen geplagten Region jetzt über 70 Jahre Frieden gebracht hat, auch den heute instabilen und von Armut attackierten Osten Europas und dessen politische Umgebung zu befrieden.
Viele der aufgezählten Länder haben bereits die Hoffnung auf einen EU Beitritt. Serbien und Albanien sind da z.B. zu nennen.
Ich will gar nicht verhehlen, dass es dabei Probleme gibt, sowohl von Seite der EU als auch von Seite der Beitrittsländer.
Aber man kann es drehen wie man will: Wenn es im Balkan Reformen gibt, die zu mehr Rechtstaatlichkeit führen, dann liegt das meist daran, dass die EU diese Schritte belohnt. Bei der Ukraine ging das sogar so weit, dass Russland militärisch intervenieren musste, um sich wenigstens einen kleinen Teil der Ukraine zu sichern und der Rest der Ukraine dennoch, obwohl sie weiter von Russland bedroht werden, langsam in Richtung EU driftet.
Viele Menschen haben innerhalb der EU Angst vor weiteren Ost Erweiterungen. Es gibt ein Risiko für politische Instablität und dafür, viel Geld nach Osten schicken zu müssen, um dort Armut zu bekämpfen (und die dahinterliegende Angst, dieses Geld könnte ggf. nicht der Armutsbekämpfung sondern der Bereicherung einzelner zu Gute kommen).
Ich glaube, dass diese Ängste kein guter Ratgeber sind. Sicherlich muss man das politische System der EU reformieren. Aber das muss man, ob man sie gen Osten erweitert oder nicht. Das Problem der Einstimmigkeit würde sich nicht schrecklich verschlimmern, nur, weil man ein paar mehr Mitglieder hat. Sicherlich muss man das im Auge behalten, aber das sollte eher ein Grund dafür sein, eine EU Reforme ndlich anzugehen als sich gegen Mitgliedskandidaten zu versperren.
Das gleiche gilt für die Angst, dass dort Gelder veruntreut werden. Wenn man das nicht will, muss man die EU Institutionen wie die EPPO stärken, die genau das verhindern soll. Eine generelle Armutsbekämpfung im Osten Europas und dessen politischer Nachbarnschaft ist längst überfällig und kann diese Region endlich stabilisieren und gegen äußere Einflüsse schützen.
Wenn wir an die EU denken, sollten wie groß denken: Die EU ist kein kleiner Club von Ländern, die halt offene Grenzen haben. Sie ist ein politischer Zusammenschluss der Staaten Europas, die sich den Menschenrechten verpflichtet sehen (oder bei ihrem Eintritt sahen) und sollte diesen Anspruch gerade in die Regionen ihrer politischen Nachbarschaft tragen, die Probleme bei der Einahltung der Menschenrechte haben.
Die EU sollte maximal integrativ wirken, sowohl was ihre Beitrittskandidaten angeht, als auch was ihre Bündnisse mit anderen Regionen der Welt angeht (z.B. Partnerschaften mit Nordafrika oder Asien, die über reine Handelsdeals hinausgehen).