Bedingunglose Grenzkontrollen und/oder Zaun um Deutschland
02.10.2020 um 16:44trella schrieb:Um die kosten geht es ja nicht, das ist imo das einzigste Gegenargument.Gerade die Kosten sollten aber immer mit betrachtet werden. Am Ende geht es immer ums Kosten/Nutzen-Verhältnis. Und wenn das schon von vorneherein nicht stimmt erübrigt sich jede weitere Diskussion.
Weitere Gegenargumente wären da noch:
- nervenaufreibendere und zeitintensivere Grenzübergänge (das trifft Pendler, Urauber und Wochenendeinkäufer gleichermaßen)
- erhöhten Koorinationsaufwand bei Lieferketten (auch da entstehen letzten Endes enorme Kosten wenn die just in time bestellte Ware plötzlich 5 Stunden am Grenzübergang steht)
- offene Grenzen schaffen Arbeitsplätze
- offene Grenzen sorgen für mehr Gleichheit zwischen arm und reich
- Wir entfernen uns weiter vom Gedanken eines vereinigten friedlebenden Europas. Und das ist das Wichtigste. Stets nur in den Grenzen von Nationen zu denken ist nicht mehr zeitgemäß und hilft uns nicht dabei uns weiterzuentwickeln.
Warden schrieb:Das wäre eben ein möglicher "Kompromiss". Sieht da jemand ad hoc Probleme an die ich vlt. gar nicht denke?Dann wird es schwer mit Wanderungen im Grenzgebiet. Beispiel Sächsisch-Böhmische Schweiz oder die Deutsch-Österreichische Grenze über den Alpen. Außerdem ist so ein Zaun alles andere als freundlich für große Tiere. Und gerade in den Grenzgebieten haben wir oftmals eine beeindruckende Faune. Zu guter letzt ist ein Zaun eben nur reine Symbolik. Er behindert Menschen die sich frei bewegen wollen und ist für einen Kriminellen kein Hindernis. Die Kosten trägt allerdings wieder der Steuerzahler. Oder wollen wir die Mexikaner dafür zahlen lassen?