Mein ad hoc Kompromiss, ohne die Kernidee von Schengen zu untergraben:
1) Die relative Reisefreiheit bleibt bestehen, Grenzkontrollen selektiv / anlassbezogen, so wie jetzt eben
2) Jedoch mittelfristig oder langfristig Sicherung von, so und wo möglich, der "Grenze in der Pampa" durch Zäune oder Vergleichbares, also bauliche Massnahmen.
Wieso Punkt 2?
Man könnte nicht mehr so einfach durch die Pampa rein oder raus und müsste gewisse Grenzübergang oder Areale anpeilen. So bleibt immerhin abstrakt die Chance einer Kontrolle oder Wahrnehmung. Das wird natürlich Geld kosten, aber abstrakt auch Sicherheit in jedwedem Sinne erhöhen (können), denke ich.
Das wäre eben ein möglicher "Kompromiss". Sieht da jemand ad hoc Probleme an die ich vlt. gar nicht denke? Und ja, mir ist klar dass man Zäune in der Pampa auch mit notwendigem Willen und Hilfsmitteln umgehen könnte. Oder "organisiert".
Aber mir ginge es um ein Lenken von Menschen zu Grenzübergängen, die man im Blick haben kann. Ich muss mir nur BPOL Berichte geben und sehe wie regelmäßig im Inland Personen festgestellt werden, die irgendwie unter "Unerlaubte Einreise" o. Ä. fallen. Oder Schleusung. Heute wieder gelesen.
So würde man eben ggf. abstrakt etwas mehr Ordnung erzeugen können.
Aber sicherlich hat ein Pauschalkritiker bzgl. Grenze, Abgrenzung oder Befestigung sogleich Argumente dagegen parat, vom Geld und Zeitaufwand abgesehen.
Nochmal zusammenfassend: Mir geht es im Kern nur darum, Grenze in der Pampa zu "sichern", durch bauliche Massnahmen wie einen Zaun um mehr Lenkung von Personen zu bestimmten Überttrittspunkten oder Arealen zu lenken. Ich rede von keiner bewachten Grenze rund um Deutschland und hermetischen Abriegelung, sondern mehr Absicherung in der Pampa als softe Lenkungs- oder Abschreckungsmassnahme.
sacredheart schrieb:Es war ja nicht mein Wunsch einen Zaun um Deutschland zu bauen. Aber wenn er einmal rum gehen soll frag ich aus Interesse wie das praktisch laufen soll.
Siehe grobe Idee oben. Aber ich will am Ende nicht auf Effizienz der Maßnahme beharren weil man Punkte daran mockieren kann, vom Kostenfaktor bis hin zur Frage ob es sich daher dann lohnt, wenn man unbewachte Zäune in der Pampa mit Hilfsmitteln mit geringem oder mässigem Aufwand auch umgehen könnte.
Aber wenn man die Kohle hätte und Prognosen einen weiteren Nutzen implizieren...
Ich sehe da aber auch Zukunftsmusik. Die Möglichkeit Personen- und Warenverkehr relativ frei zu halten und mit moderner Technologie Personen / Fahrzeuge automatisierter zu erfassen.
Dann könnte ich mit einem Pampazaun mehr gen regulierten oder bekannten/öffentlichen Übertrittspunkten lenken und da muss ich nicht zwingend im Sinne der Verfechter klassischer Kontrollen jeden anhalten sondern erledige das durch Erkennungssysteme.
Da wird man heute gegen Sturm laufen. Aber vermutlich nicht mehr in 30 Jahren.