@Warhead Warhead schrieb am 09.05.2014:Ich leugne nicht,ich stelle nur Sachverhalte klar
Sachverhalte wie der Suggestion, Kritiker der Antifa seien unweigerlich (Nazi-) Skinheads:
Beitrag von Warhead (Seite 53)Und dann:
Warhead schrieb am 09.05.2014:die du auch bei der xten sachlichen Erklärung aufs polemischste verzerrst,lernt ihr bei euren Wochenendcrashkursen "Rhetorik für Volkskameraden" auch was anderes oder steht immer das gleiche auf dem Plan??
Das ausgerechnet nun DU mir unter diesen Bedingungen Polemik unterstellst ist eigentlich schon fast ein Fall für den Psychologen. Wenn man sich vor Augen hält, mit welcher Leichtfertigkeit du einfach deine eigenen Makel auf deine Kontrahenten projizierst um sie dafür dann zu verurteilen, wundert man sich über deine teils sehr extremistische Weltanschauung nicht mehr...
@cRAwler23 cRAwler23 schrieb:"Die Antifa" ist weder eine Organisation, noch hat sie eine homogene Weltsicht. Hetzer sind meist nur ideologisch geprägte Menschen die innere Konflikte nach außen tragen, eine Einstellung die meist dem Faschismus entspricht, nicht aber dem Antifaschismus der sich strikt gegen eine hierarchische Ideologie ausspricht bei der diese Ideologien von den jeweiligen Eliten ausgehen. Sprich du wirst unter den "Antifa" 1000 Menschen mit 1000 Meinungen finden, der einzige gemeinsame Nenner den diese Menschen (wie auch ich) haben, ist der Kampf gegen extremen Nationalismus, Faschismus, Despotismus und auch gegen die psychologische Seelenfängerei der Ideologen.
Dies trifft so auf den "Nationalen Widerstand" ebenso zu wie auf jede (!) andere politisch/religiöse/sonstwie extreme Bewegung. Und dennoch fassen wir solche Extremisten selbstverständlich zusammen - lediglich die Antifa wehrt sich gegen so eine Darstellung.
Aus gutem Grund. "Die Antifa" existiert scheinbar nur dann, wenn man damit ein Gemeinschaftsbewusstsein schafft...wenn also die Bewegung davon profitiert. Dies mag der Fall sein, wenn man eigene Leistungen feiert oder für das Individuum, wenn es seine politische Identität oder seinen Freundeskreis definiert.
Sobald aber Kritik nach dieser Antifa geworfen wird, löst sich dieses mysteriöse Gebilde wie ein Fischschwarm in viele Individuen auf und ist nicht mehr als Ganzes zu fassen - oder will es zumindest nicht sein. Mit dieser Strategie kann man nach Innen möglichst alle positiven Eigenschaften einer homogenen Bewegung umsetzen...und nach außen hin alle negativen Erscheinungen auf Individuen abwelzen. Simpler: "Wenn es gut war, war es die Antifa...wenn es schlecht war, war es ein Einzelner."
Wenn also mal wieder linke Propaganda-Bilder auftauchen, die explizit zu Gewalt aufrufen...dann ist dies das Werk von minderjährigen Einzeltätern. Zumindest versucht man es in der Öffentlichkeit dann so dar zu stellen. Das diesen Rufen nach Gewalt aber sehr viele folgen verschweigt man.
Und so sind dann solche Bilder...
Original anzeigen (1,5 MB)Original anzeigen (0,4 MB)...nicht einfach nur Ergüsse entwicklungsverzögerter Kinder, sondern defakto eben auch sehr beliebte und verbreitete Propaganda-Bilder. Und sie sind ja aus irgendeinem Grund intern so beliebt. Aufgrund ihrer Beliebtheit sind es darum auch solche Bilder, die dem Außenstehenden bewusst machen, wie das Selbstverständnis dieser Extremisten aussieht und inwieweit man sich zu bestimmten Ideologien einig ist. In der Popularität solcher Bilder erkennt man dann auch die Gemeinschaft, die inhaltlichen Homogenität. Die Antifa.
"„We are all Antifa-Criminals!“ – Solidarität heißt Widerstand!"
http://burg.blogsport.de/2013/11/21/226/cRAwler23 schrieb:Es mag einige Antifa geben die sich strikt gegen die AfD aussprechen und auch dessen Reden stören, doch ich kann es ihnen nicht verübeln, aus einem einfachen Grund nicht, die AfD ist schlicht und einfach eine Grauzone mit Tendenz zum Nationalismus der schon den einfachen Patriotismus übersteigt. Würde die AfD regieren, würde dieses Land mehr und mehr in einen Isolationismus verfallen und das im Kern von Europa ist mehr als kurzsichtig! Auch die Ideologie der Elite ist wieder in dieser Partei zu finden, auch wenn sie sich offen gibt, so hat sie klare Absichten und Ziele, vergleicht man manch Wahlplakat der NPD mit der AfD wird man nicht nur Gemeinsamkeiten in der Propaganda erkennen, sondern auch ich der Ausdrucksweise.
"...dessen Reden stören" - ist ein Eingriff in die garantierten Rechte eines Bürgers dieses Staates und den Idealen der Demokratie. In diesem speziellen Zusammenhang sprechen wir sogar von geplanten gewalttätigen Übergriffen, wie sie gegen Lucke auf solchen Veranstaltungen ausgeführt wurden. Also sprechen wir hier von der gänzlichen Ablehnung demokratischer Konzepte - und du rechtfertigst das locker aus dem Handgelenk, weil sich die AfD deiner Ansicht nach in einer "GRAUZONE mit Tendenz zum Nationalismus" befände.
Es sind ja noch nichteinmal Nationalisten "echte Nazis"...und es wäre für einen Antifaschisten darum bereits hier ein Akt der Willkür solche Menschen anzugreifen. Das es aber schon reicht nur eine Tendenz zum Nationalismus
unterstellt zu bekommen, um die Aberkennung der Grundrechte durch einen Lynchmob zu rechtfertigen ist eigentlich ein dicker Hund. Da muß ich dann auch keine bunten Bilder aus der linken Gewalt-Szene mehr posten...da schreiben es die Konsumenten ja bereits selbst hier im Forum, wo der Wurm die Zähne hat.
cRAwler23 schrieb:Ob etablierte Partei oder "alternative", es kommt am Ende immer der gleiche Unsinn raus. Die einzigen die noch nen bissel Plan von der Materie haben sind die Linken
Und selbstgerecht ist diese Wahrnehmung natürlich nicht...
cRAwler23 schrieb:Die Zukunft kann nur dezentral organisiert funktionieren, dynamisch und auf regionaler/kommunaler Ebene. Der zentralistische Parlamentarismus ist inzwischen antiquiert und kann nicht mehr angemessen haushalten. Viele antifaschistische Menschen haben das schon vor sehr langer Zeit erkannt, Macht muss dezentral organisiert sein, nicht zentral. Tragen einige wenige Verantwortung, ist die Gefahr der Verantwortungslosigkeit einer selbstgefälligen Elite zu groß, egal ob es im alten Rom war, bei den Nazis, in den USA, in der EU oder in der östlichen Sphäre. Zentralismus ist das Kernproblem und die Ursache aller Probleme in dieser Welt.
Also wenn diese "antifaschistischen Menschen" die gleichen Typen sind, die ihre geistige Kompetenz in den hier geposteten Propaganda-Bildern verewigten, dann wundert mich diese Fehlleistung auch nicht weiter. Denn wissenschaftlich ist genau das Gegenteil (!) der bewiesene Fall:
Wikipedia: ZuschauereffektSo lange niemand KONKRET verantwortlich ist, wird die Wahrscheinlichkeit die eigene Verantwortung wahr zu nehmen sinken, je mehr Personen involviert sind. Nicht nur Politik...unser gesamter Alltag wird von jenen dominiert, die bereit sind die Initiative zu ergreifen und damit bereit sind auch dann die Verantwortung zu tragen, wenn es schief geht. Selbst bei der "dezentralisierten Antifa" gibt es solche Initiatoren und die Leute, die ihnen vertrauen und folgen. Ihr könnt das anders bezeichnen und somit ein hübsches Schleifchen um die Realität basteln...es bleibt aber dabei, daß die Wirklichkeit von einigen Wenigen "gemacht" wird und der Rest nur drum herum steht und sich nicht zuständig fühlt.
Im Falle einer zentralisierten Demokratie haben die Zuschauer dann die Möglichkeit zu beurteilen, ob sie den Kurs der jetzigen Regierung gut finden...oder sich etwas anderes Wünschen. Zu noch mehr Eigenverantwortlichkeit ist unsere Spezies momentan vielleicht garnicht in der Lage - egal, wie schön es wäre...
cRAwler23 schrieb:Faschismus/Imperialismus/Parlamentarismus -> absoluter Zentralismus der Macht
Was war denn damals gewesen - hattest du die Pocken, als das in der Schule durchgenommen wurde?
Imperialismus hat nichts mit Zentralisierung einer politischen Macht zu tun...das mag auf diesen bunten Propaganda-Bildern stehen, ist aber nunmal nicht so. Und Parlamentarismus ist es sogar NOCH weniger. Keine Ahnung, wie man da überhaupt drauf kommen kann...
cRAwler23 schrieb:Absolut richtig! Darum gab und gibt es schon immer auch antifaschistische Patrioten, genau diesen verdankt Deutschland sogar seine Flagge, als damals die Menschen gegen die Monarchie gekämpft haben
Auwaia...cRAwler23, ich halte dich eigentlich für einen der gebildedsten Linken hier im Forum...aber das hier ist schwierig ernsthaft zu kommentieren.
Die Farben Schwarz, Rot, Gold stammen vom Lützower Freikorps...einer NATIONALISTISCHEN paramilitärischen Organisation zur Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon. Durch den Mythos um diese Organisation (es wurde nicht nur aus Preußen, sondern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum Landsleute angeworben) wurden ihre Farben das Sinnbild für den Wunsch nach einem "gesamtdeutschen" Vaterland - was wir im Lied der Deutschen verewigt finden: "Deutschland, Deutschland über alles"...richtete sich nicht als Herrenmenschenwahn gegen das Ausland, sondern sollte das Gemeinschaftsgefühl der vielen zerstrittenen deutschen Ländern ausdrücken. Mit Antifaschismus...oder diesen entwicklungsverzögerten Urhebern der geposteten Bilder hatte das nichts zu tun.