seli schrieb:sehe ich anders, jeder Geimpfte versteht es, wenn sich jemand aus guten Gründen nicht impfen lassen kann, nur diejenigen, die sich selbst ausgrenzen indem sie Falschinformationen glauben, Geimpfte als Systemlinge sehen, die kann man zu Recht ausgrenzen, muss man sogar.
Jeder hat seine speziellen Ausdrücke für den jeweils anderen um sich selbst hervorzuheben, das lässt sich schlecht leugnen. Aber ich stimme dirzu, dass ich auch bisher weitaus mehr verbale Angriffe von Impfgegnern mitbekommen habe. Unter anderem ist ein Querdenker sehr über mich hergezogen weil ich an der Haltestelle meine Maske angezogen hab was er nach eigener Aussage bewusst gemacht hat. Als er nach drei Sätzen nicht mehr entgegen zu setzen hatte wollte er den "Streit" dann draußen klären (ich habe ihm lediglich erklärt wie dämlich die Vorstellung einer geheimen Elite wäre, welche ihre Pläne in Namen versteckt).
rhapsody3004 schrieb:Sehe ich schon lange so. Bei vielen Querdenkern (nicht allen) dürfte Egoismus an der Tagesordnung stehen. Ich Ich Ich und Nach mir die Sintflut. Ich vermute, dass viele einfach schon grundsätzlich ein fragwürdiges Freiheitsverständnis haben haben, was nicht mit einer rechtsstaatlichen Demokratie im Einklang steht, wo eben nicht nur das einzelne Individuum im Vordergrund steht und das einzelne Individuum nicht alles tun oder unterlassen kann, was und wie es ihm ohne Rücksicht auf Verluste, also auf andere Interessen als Oberbegriff beliebt.
Zudem dürfte es viele Querdenker geben, die auch ein Problem damit haben, dass auch der Staat Eingriffsrechte besitzt und die meisten Grundrechte nicht unantastbar sind. Das wurmt sicherlich viele Querdenker, da bin ich mir sicher.
Und dass der Staat auch Rechte besitzt, dient nicht nur dazu sich als Staat auch selbst zu schützen sondern auch und das ist kein Widerspruch um seine Bürger zu schützen. Dieses Grundlegende war auch schon lange vor Corona gegeben. Seit Gründung der BRD war es so. Nur im Detail hat sich immer etwas verändert.
Da stimme ich zu, ich sehe auch ein Missverständnis von Freiheit. Einigen Menschen muss einfach klar werden, dass es bestimmte Punkte gibt in denen ein Staat eingreifen kann und muss. Sogesehen ist jede Quarantäne ein Eingriff in die Freiheit. Dennoch kann der Staat sogar ganze Pflegeheime unter Quarantäne setzen. Dies sind extreme Maßnahmen, welche aber die Bevölkerung schützen. Denn selbst mein fahrlässiges Handeln mir selbst erst einmal nicht schadet, kannes meiner Umgebung schaden. Da DARF der Staat nicht nur eingreifen, da muss er dies sogar. M.e. ist das Grundgesetz sogar erfüllt anhand von Art. 2. Abs. 2., der körperlichen Unversehrtheit. Dieses darf nicht allein durch das Recht auf Freiheit vernachlässigt werden (wobei die meisten der Maßnahmen nicht einmal freiheitseinschränkend sind, leddiglich an Bedienungen gebunden.
Photographer73 schrieb:So ist es dann jetzt auch gekommen, war ja zu erwarten. Zumindest vorübergehend wurde den Eltern das Sorgerecht entzogen.
Das habe ich bereits erhofft. Eltern können ja viel scheisse abziehen bevor das Jugendamt die Kinder Inobhut nehmen dürfen (und gerichtlich auch für längere Zeit) aber vorsätzlich eine lebensrettende Operation verhindern und das mit einer absolut irrationalen Grundlage geht eben nicht ganz so einfach. Klar gibt es auch Themen wie Bluttransfusiionen bei Zeugen Jehovas sowie Beschneidungen. Aber zu ersteren scheint die Lage nicht ganz so eindeutig und je nach Situation kann entgegen des Elternwillens eine lebensrettender Eingriff vorgenommen werden sofern die Eltern keine Patitentenverfügung anbringen können.