In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

borabora schrieb:muss bestem Wissen u. Gewissen fair behandelt und verurteilt werden.

Dafür gehen die Leute auch auf die strasse , denn nach besten gewissen und fair ist in Amerika nicht .
Da sind Zeugenaussagen von schwarzen ( wie in diesem Fall sehr wahrscheinlich) , weniger bis nix Wert.
Da wird die Jury weiss besetzt , da ermittelt die Polizei die/über die Polizei und und und.
Viele Gründe nicht an einen fairen und gewissenhaften Prozess im sinne floyds zu glauben, viele Gründe um zu protestieren und zu fordern.

kleinundgrün schrieb:dass die Tötung gänzlich andere Motive hatte

Nun ja, da war er halt ein Sadist oder sonst was in polizeiuniform- auch nix gänzlich unerwartetes was schwarze jeden Tag treffen kann weil " leichte Opfer " .
Du kannst einen schwarzen ja auch zu jeder Zeit in die Bredouille bringen einfach weil du meinst mal die Polizei anzurufen weil er ne Blüte haben könnte.

Nerok schrieb:Angst davor, als Kollegenschwein zu gelten
Das hier.
Nicht umsonst werden "Interne Ermittler" die bei Fehlverhalten gegen Kollegen ermitteln gemobbt und als Verräter ausgeschlossen.

Das gilt aber erst für das "Anschwärzen" nachdem ein Fehler passiert ist.

In diesem Fall hätten die Kollegen ja unmittelbar etwas sagen können. Nein ich könnte mir vorstellen, dass es eher mit den Mechanismen zu tun hat, die auch Milgram experimentell thematisiert hat.

Wikipedia: Milgram-Experiment

In dem Fall könnte ich mir gut vorstellen dass die neuen unerfahrenen Beamten den Vorgesetzten als eine solche Instanz betrachten. Ist aber nur eine Mutmaßung.

HonkMonk schrieb:Auch es nicht so gewesen sein sollte, dass Floyd getötet werden sollte, gerade weil er Schwarz war, so ist es zwar nicht 100% ausgeschlossen, aber doch extrem unwahrscheinlich, dass die Polizei mit einem Weißen, der sich so verhält wie Floyd, genauso umgesprungen wäre. Und das ist Rassismus.

Man kann nicht logisch in der Form aus Wahrscheinlichkeiten einen Fakt herleiten. Oder habe ich das falsch verstanden?

Bruderchorge schrieb:Man kann nicht logisch in der Form aus Wahrscheinlichkeiten einen Fakt herleiten. Oder habe ich das falsch verstanden?

Da wird ein offensichtlich unbescholtener Mensch (Videobeweis, er hat nichtmals Widerstand geleistet) von einem Polizisten auf offener Strasse zu Tode gefoltert, seine Kollegen schauem dabei zu und ein psychisch auffälliger Präsident sagt mit der Bibel in der Hand, das sei ok, ich glaub es hackt!

Erspart euch eure Haarspaltereien, ob das Rassismus war, Trump gehört aus dem Amt verjagt.

Wurstsaten schrieb:und ein psychisch auffälliger Präsident sagt mit der Bibel in der Hand, das sei ok

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Trump sowas sagen würde aber das hat er nicht. Gedacht hat er es sehr wahrscheinlich vielleicht auch im kleinen Kreis so gesagt aber das hat er nicht öffentlich während seines genialen Fotoshooting vor der Kirche mit der Bibel in der Hand gesagt.

Er gehört aus dem Amt gejagt aber der Cop hätte es auch gemacht wenn jemand anderes Präsident wäre.

leakim schrieb:Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Trump sowas sagen würde aber das hat er nicht. Gedacht hat er es sehr wahrscheinlich vielleicht auch im kleinen Kreis so gesagt aber das hat er nicht öffentlich während seines genialen Fotoshooting vor der Kirche mit der Bibel in der Hand gesagt.

Weglassen ist auch eine Message

leakim schrieb:Er gehört aus dem Amt gejagt aber der Cop hätte es auch gemacht wenn jemand anderes Präsident wäre.

Nur bei Trump glauben solche Leute, dass ihnen nichts passiert (Kriegsverbrecher hat er auch begnadigt)

Na immerhin, wenn auch way too late:

The agreement, which will be enforceable in court, would require any officer, regardless of tenure or rank, to immediately report the use of any neck restraint or choke hold from the scene to their commander or their commander’s superiors.

Similarly, any officer who sees another officer commit any unauthorized use of force, including any choke hold or neck restraint, must try to intervene verbally and even physically. If they don’t, they’d be subject to discipline as severe as if they themselves had used the prohibited force.

https://www.theguardian.com/us-news/live/2020/jun/05/george-floyd-protests-donald-trump-hydroxychloroquine-live?page=with:block-5eda82ce8f0883ec2fc1b70c#block-5eda82ce8f0883ec2fc1b70c

Die Cops können doch auf den "Rettungsflugsaurier" Trump zählen, der sie da rausholt, das war von vornherein einkalkuliert, egal was irgendein Richter urteilt.

Also der Mann muss weg, bevor der diese Idioten begnadigt, der sollte sich bei Begnadigungen auf Truthähne beschränken

Die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA zeigen Wirkung. In einigen Städten darf die Polizei keine Würgegriffe mehr anwenden. Auch der Einsatz von Tränengas und Plastikgeschossen wird kritisch überprüft.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/georgefloyd-polizei-usa-101.html

Ist immer so: erst muss was passieren, bevor sich was ändert. Sollten sich halt auch mal außerhalb des USA was von anderen Ländern abschauen. Polizei in Deutschland ist den USA weit voraus.

frivol schrieb:Polizei in Deutschland ist den USA weit voraus.

Glaub nicht, dass man das vergleichen kann. In den USA hat jeder ne Waffe und der Finger ist da sehr viel lockerer am Abzug. Überfälle finden dort regelmäßig mit Waffengewalt, Verletzten und Toten statt. Hierzulande wird die Waffe nur gezeigt und selten benutzt. Und ob es so viel besser ist sich beleidigen und bespucken lassen zu müssen ohne dabei etwas Härte zeigen zu dürfen? Bin mir ziemlich sicher, dass ein bisschen mehr Härte unseren Polizisten zu stehen sollte ohne gleich mit ner Anzeige rechnen zu müssen. Das ist aber wie immer ein schmaler Grat. Was sollte erlaubt sein und was nicht. Ich wollte das nicht entscheiden müssen. Die Härte die die US-Cops an den Tag legen ist in sehr vielen Fällen auf jeden Fall übertrieben.

frivol schrieb:Polizei in Deutschland ist den USA weit voraus.

In den USA gibt es auch ein " anderen " Rassismus als wie hier in Deutschland . Deswegen ist das alles bla bla .

Bleiben wir doch mal bei dieser Tat und was falsch lief.
Floyd wehrte sich nicht und war am Essen , unbewaffnet und vom ersten Moment die Hosen voll weil er wusste jetzt ist er dran .

frivol schrieb:Die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA zeigen Wirkung. In einigen Städten darf die Polizei keine Würgegriffe mehr anwenden

Und wie soll da die Polizei gegen Gewalttäter vorgehen?

Hier mal ein Zeitungsbericht von 2019

- der Rassismusvorwurf gegenüber den Polizisten in den USA untergräbt die Autorität der Polizei
und führt so (angeblich) zu mehr Gewaltsmißbrauch durch überforderte Polizisten

"Police are typically trained to use their moral authority as peace officers to resolve conflicts," lead author Rick Trinkner of Arizona State University said in announcing the findings. "But if that moral authority is called into question, they may feel they have limited tools to gain compliance, leading to more harmful actions with potentially disastrous results."

https://psmag.com/social-justice/fear-of-being-branded-racist-increases-police-support-for-excessive-force (Archiv-Version vom 29.08.2020)

@parabol
George Floyd war kein Gewalttäter er war ein wehrloser Mann der 8 Minuten um sein Leben gefleht hat. Der 75 jährige Mann der friedlich mit den Polizisten gesprochen hat und dann von ihnen so geschubste wurde das er wahrscheinlich nie wieder gehen kann und den Rest seines Lebens eine Behinderung haben wird war auch kein Gewalttäter. Es geht hier um die polizeibrutalität gegen friedliche Menschen die sich nicht wehren. Gegen richtige Kriminelle hat die Polizei immer noch mehr als genügend Mittel.

ribster schrieb:George Floyd war kein Gewalttäter

George Floyd wurde von den Polizisten umgebracht, obwohl er gefesselt auf dem Boden lag, den Grund weiß man nicht.
vielleicht war das eine Racheaktion der Polizisten, weil er er vorher nicht ins Ploizeifahrzeug steigen wollte und sich gewehrt hat.
Die Polizisten sind völlig zu Recht wegen Mord angeklagt.

ribster schrieb:Der 75 jährige Mann der friedlich mit den Polizisten gesprochen hat und dann von ihnen so geschubste wurde das er wahrscheinlich nie wieder gehen kann und den Rest seines Lebens eine Behinderung haben wird war auch kein Gewalttäter.

Ein etwa 2 Meter großer Mann hat sich marscherenden Polizisten (mit Schlagstöcken in der Hand) in den Weg gestellt und wollte diese nicht durchlassen, daraufhin wurde er von einem Polizisten geschubst und ist umgekippt.
Das ist nun wirklich nicht ein Beispiel für ausufernde Polizeigewalt. Ich kann da auch keinen heftigen Stoß erkennen.

GEORGE-FLOYD-PROTESTE: Heftiger Stoß - Polizist verletzt 75-Jährigen schwer

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parabol schrieb:Das ist nun wirklich nicht ein Beispiel für ausufernde Polizeigewalt.

Allein der Sachverhalt und die Tatsache, dass keine direkte Hilfe geleistet wurde zeigt, dass die Exekutivgewalt an vielen Stellen respektlos auftritt. Den Unmut darüber kann man schon nachvollziehen.

parabol schrieb:Ein etwa 2 Meter großer Mann hat sich marscherenden Polizisten (mit Schlagstöcken in der Hand) in den Weg gestellt und wollte diese nicht durchlassen, daraufhin wurde er von einem Polizisten geschubst und ist umgekippt.
Das ist nun wirklich nicht ein Beispiel für ausufernde Polizeigewalt. Ich kann da auch keinen heftigen Stoß erkennen.

nee ist klar, weil wenn sich 1 (EIN) Mann in den Weg stellt, dann kommt man als ganze Polizeikompanie nicht vorbei ohne den so zu schubsen, dass er hinfällt und schwer verletzt ist.

parabol schrieb:vielleicht war das eine Racheaktion der Polizisten, weil er er vorher nicht ins Ploizeifahrzeug steigen wollte und sich gewehrt hat.

er hat sich nie gewehrt, aber das kann man ja ignorieren, es gibt Videos, nix mit wehren......

paranomal schrieb:dass die Exekutivgewalt an vielen Stellen respektlos auftritt. Den Unmut darüber kann man schon nachvollziehen.

weil es menschenverachtend ist.

parabol schrieb:Ein etwa 2 Meter großer Mann hat sich marscherenden Polizisten (mit Schlagstöcken in der Hand) in den Weg gestellt und wollte diese nicht durchlassen

play stupid games, win stupid prizes

Es ist da schon eine Verkettung unglücklicher Umstände, der Körperkontakt, der Stoß, der Fall.

capspauldin schrieb:Es ist da schon eine Verkettung unglücklicher Umstände, der Körperkontakt, der Stoß, der Fall.

Und was ist mit der unterlassenen Hilfeleistung für den 75jährigen?
Auch ne Verkettung?
Sieht so aus:

In Buffalo, New York, haben 57 Polizisten aus Protest gegen die Suspendierung zwei ihrer Kollegen den Dienst in der Notfalleinheit quittiert, meldet die Lokalzeitung "The Buffalo News". Zwei Quellen bei den Strafverfolgungsbehörden hätten den Rücktritt der gesamten Einheit bestätigt. Den zwei suspendierten Beamten wird vorgeworfen, bei einer Kundgebung gegen Polizeigewalt einen älteren Demonstranten zu Boden gestoßen zu haben.


"Unsere Position ist, dass diese Beamten einfach den Anweisungen des stellvertretenden Polizeichefs Joseph Gramaglia gefolgt sind", so Evans. Die 57 Beamten verlassen den Polizeidienst nicht endgültig, ziehen sich jedoch aus der Notfalleinheit zurück.

https://www.stern.de/politik/ausland/buffalo--57-us-polizisten-quittieren-job--nachdem-zwei-kollegen-suspendiert-wurden-9291854.html

Tussinelda schrieb:nee ist klar, weil wenn sich 1 (EIN) Mann in den Weg stellt, dann kommt man als ganze Polizeikompanie nicht vorbei ohne den so zu schubsen, dass er hinfällt und schwer verletzt ist.

Sorry das ist bei uns aber auch so, das die Bereitschaftspolizei in Bewegung andere Personen beiseite schiebt oder wegschubst. Deshalb darf man sich denen nicht in den Weg stellen. Wenn der Mann mit der Polizei reden will, dann soll der die Kontaktbeamten ansprechen. Auch wenn er zu Boden geht, dann bleibt nicht der ganze Trupp stehen, sondern muss weitergehen, wenn er Marschbefehl hat. Erst nach dem Trupp können dann einzelne Beamte sich um einen Verletzten kümmern. Deshalb kann ich im Video keinerlei Fehlverhalten erkennen.

Das der Mann unglücklich gestürzt ist war Pech. Aber ist bestimmt anderen Menschen eine Lehre: Stell dich nicht der maschierenden Bereitschaftspolizei in den Weg.

frivol schrieb:Stell dich nicht der maschierenden Bereitschaftspolizei in den Weg.

was machen die mit einer Omi, die nicht schnell genug ist?